LURAG Raststätte: deutlicher Gewinnanstieg erwartet

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Die LURAG Luzerner Raststätten AG blickt auf ein sehr erfreuliches 1.Semester des laufenden Geschäftsjahres zurück. Das Holiday Inn-Express Hotel wies per Ende Juni eine Auslastung von 70 % aus. Im Monat Juni konnte das Hotel mit 97 % sogar einen Höchstwert erzielen. Im Treibstoffgeschäft legte der Absatz um 10 % zu. Auch die Shops und die Gastronomie erzielten deutlich höhere Umsätze, wie wir in unserer am 25. Juli veröffentlichten Studie schreiben. Die LURAG betreibt an der Autobahn A2 auf der Ost- und Westseite die moderne Raststätte Luzern-Neuenkirch mit zwei Tankstellen und Shops sowie einem Holiday Inn Express-Hotel. Zwei Marché-Restaurants und ein Coop-Pronto-Shop sind eingemietet. Im Herbst 2013 wird zudem entschieden, ob die Gesellschaft eine Konzession für den Betrieb einer zweiten Raststätte an der A14 in Inwil erhält.

Die gute Entwicklung im 1. Semester führt Verwaltungsratspräsident Alfred Müller darauf zurück, dass die Cityring-Baustelle in Luzern abgeschlossen wurde. Zudem profitiere die LURAG im Treibstoffgeschäft vom Umbau der Raststätte in Gunzgen. Interessant ist auch die Feststellung von Müller, dass die Frankenstärke mittlerweile einen abnehmenden Einfluss auf das Geschäft habe. Für das Gesamtjahr 2013 rechnet die LURAG daher insgesamt mit einem Ergebnis, das die guten Vorjahreswerte übertreffen wird.

Die erfreuliche Geschäftsentwicklung im 1. Semester 2013 dürfte sich auch in der 2. Jahreshälfte fortsetzen. Wir erwarten daher für das Gesamtjahr einen Anstieg des Umsatzes um 3.5 % auf 23.5 Mio. CHF. Aufgrund der guten Kosteneffizienz dürften sich die Gewinnzahlen bei gleichbleibenden Margen ebenfalls deutlich positiv entwickeln. Bei einem geschätzten Reingewinn für 2013 von 1 Mio. CHF (oder 71.42 CHF je Aktie) beträgt das Kurs/Gewinn-Verhältnis 16.8; das Verhältnis vom Kurs zum Buchwert beträgt 1.8. Verglichen mit anderen Raststättentiteln (siehe Tabelle) liegt diese Bewertung im Rahmen. Angesichts einer kontinuierlichen Dividendenpolitik dürfte die Rendite auch in den kommenden Jahren auf der Basis des aktuellen Aktienkurses von 1’200 CHF weiterhin 4.2% betragen. Die Titel eignen sich aufgrund der attraktiven Dividende gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase als Obligationenersatz.

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