Cendres+Métaux: Verschärftes Marktumfeld erfordert neue Organisationsstruktur

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Der Hauptsitz der Cendres+Métaux-Gruppe in Biel. Bid: www.cmsa.ch
Der Hauptsitz der Cendres+Métaux-Gruppe in Biel. Bid: www.cmsa.ch

Aufgrund verschärfter nationaler Rahmenbedingungen und eines sich verändernden internationalen Marktumfelds hat der in Biel ansässige Edelmetallverarbeiter Cendres+Métaux SA beschlossen, ab 1. Juli eine neue Organisationsstruktur einzuführen. Wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung bekannt gab, werden im Rahmen eines Effizienzsteigerungsprogrammes die beiden Bereiche Medical und Dental zu einem einzigen Medtech-Bereich fusioniert. Neuer Leiter des Bereiches werde C+M-Verwaltungsratsmitglied Arne-Christian Faisst. Der Medtech-Experte war zehn Jahre CEO der Orthopädietechnik-Firma Mathys. Die bisherigen Bereichsleiter Doris Göser (Dental) und Daniel Schütz (Medical) sowie die Geschäftsführer der ausländischen Gesellschaften würden an Faisst berichten. Im Geschäftsjahr 2013/14 erzielten die beiden Bereiche zusammen rund zwei Drittel der Bruttomarge der C+M-Gruppe in Höhe von 66.7 Mio. CHF.

Zudem werde mit der Neustrukturierung die Geschäftsleitung von sieben auf vier Mitglieder verkleinert, so die Mitteilung. Neben dem bisherigen CEO Claudio Penna würden Arne-Christian Faisst sowie Finanzchef Ralf Novacek dem neuen Leitungsgremium angehören. Zusätzlich werde Penna interimistisch die Position des COO übernehmen, die zu einem späteren Zeitpunkt neu besetzt werden soll. Die übrigen vier Mitglieder der bisherigen Unternehmensleitung würden künftig der erweiterten Geschäftsleitung angehören.

Leichtes Wachstum in der Uhrensparte erwartet

In der Luxus-Sparte, hier ist C+M als Zulieferer für die Uhren- und Schmuckindustrie (Watches/Jewellery) sowie im Schmelzen von Edelmetallen (Refining) tätig, berichtet das Unternehmen von einer unterschiedlichen Entwicklung als Folge der Verwerfungen am Devisenmarkt. Im Geschäft mit der Uhrenindustrie sei mit einem leichten Wachstum gegenüber dem Vorjahr zu rechnen, so C+M in der Mitteilung. Der deutlich kleinere Bereich Jewellery sei hingegen stark von der Euroschwäche betroffen und werde die gesteckten Ziele nicht erreichen. Im Bereich Refining seien die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr hingegen stabil.

Die Aktien der Cendres+Métaux SA werden ausserbörslich auf der Plattform OTC-X der BEKB gehandelt. Zuletzt wurden Kurse von 7’300 CHF für eine Namenaktie bezahlt. Seit Jahresbeginn hat der Aktienkurs fast 13% verloren.

Zur Medienmitteilung: http://www.cmsa.ch/Group/News/Pressemitteilung-26062015 

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