Klingelnberg: Wachstum und Ergebnis im Rahmen der Prognosen

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Der Maschinenbauer Klingelnberg blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahres 2018/2019 zurück. Die beim Börsengang genannten Ziele seien mindestens erreicht und zum Teil übertroffen worden. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, beim Gewinn jedoch mit einem Rückgang.

Wie der Hersteller von Maschinen für Verzahnungslösungen am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz in dem per Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr um 8,2% auf 278,2 Mio. Euro. Das um die Kosten für den Börsengang bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 31,1 Mio., das entspricht einem Anstieg zum Vorjahreswert um rund 36%. Im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen hier noch einen Verlust von 3,7 Mio. ausgewiesen.

Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 19,2 Mio. Euro, auch hier ein deutliches Plus von gut 35%.

Damit hat das Unternehmen die zuvor aufgrund provisorischer Zahlen genannte Spanne erreicht. Im Vergleich zu den Analysten-Schätzungen lag der Umsatz leicht darunter, das EBIT leicht darüber. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) wurde mit einem Umsatz von 282,5 Mio. Euro, einem EBIT von 29,4 Mio. und einem Nettoergebnis von 20,0 Mio. gerechnet.

Stirnrad und Messzentren als Wachstumstreiber

Nahezu alle Bereiche des Unternehmens hätten eine positive Entwicklungen aufgewiesen, schrieb Klingelnberg weiter. Technologisch als auch strategisch seien deutliche Weiterentwicklungen erreicht und der Marktanteil weiter ausgebaut worden. Neue Maschinen würden im Markt gut angenommen.

Das Wachstum sei vor allem auf die Bereiche Stirnrad-Technologie und Präzisionsmesszentren zurückzuführen. Die Stirnrad-Schleifmaschine Speed Viper sei erfolgreich in Indien, Deutschland, China und Nordamerika lanciert worden. Bei den Auftragseingängen blieb jedoch die Sparte Kegelrad-Technologie marktbedingt deutlich hinter den Vorjahren zurück, schrieb das Unternehmen weiter.

Der Generalversammlung vom 27. August 2019 wird eine Dividende von 1,00 CHF pro Aktie aus der Kapitalreserve vorgeschlagen.

Gehaltener Umsatz bei tieferer Marge erwartet

Das Klingelnberg-Management rechnet damit, im laufenden Jahr das Wachstum in den Bereichen Stirnrad-Technologie und Messtechnik fortsetzen zu können. In der Kegelrad-Technologie und der Antriebstechnik erwartet das Unternehmen jedoch „deutlich verstärkten Gegenwind“. Hier werden die aktuelle Verunsicherung im Automotivumfeld und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit genannt.

Beim Umsatz wird davon ausgegangen, dass das Vorjahresniveau gehalten werden kann. Der Gewinn werde durch die Produktmixverschiebung und die damit einhergehende veränderte Margenstruktur unterhalb des sehr guten Vorjahres bleiben, hiesss es weiter. Das Ergebnis soll jedoch deutlich positiv ausfallen.

Die Aktien von Klingelnberg sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 33.65 CHF für eine Aktie gezahlt.

yr/kw

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