Titlis Bergbahnen: Rote Zahlen im Winterhalbjahr wegen Corona-Krise

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Die Titlis Bergbahnen haben im Winterhalbjahr (per Ende April) aufgrund der Corona-Krise weniger umgesetzt und sind dabei in die roten Zahlen gerutscht. Auch der Ausblick auf die verspätet gestartete Sommersaison bleibt eingetrübt.

Bis zum verordneten Lockdown per Mitte März war die Anzahl der Gäste in der Wintersaison um 1% auf 454’687 gestiegen. Mit dem frühzeitigen Abschluss der Saison fehlten dann Ende April gegenüber dem Vorjahr aber 173’731 Ersteintritte, was insgesamt einem Rückgang von rund 28% entspricht. Entsprechend ging auch der Betriebsertrag um 23% auf 27.6 Mio. CHF zurück, wie die Bergbahnbetreiberin am Dienstag mitteilte.

Im März seien auf der Kostenseite „unverzüglich“ Massnahmen eingeleitet worden, heisst es. So reduzierte sich der Betriebsaufwand in der Saison um fast 19% auf 21 Mio. CHF. Der operative Gewinn auf Stufe EBIDTA ging aber dennoch um 34% auf 6.6 Mio. CHF zurück, und unter dem Strich resultierte ein Fehlbetrag von 3 Mio. CHF nach einem Gewinn von 2.4 Mio. im Vorjahr.

Hoffnung auf die kommende Wintersaison

Auch die Sommersaison wird von der Corona-Krise stark beeinträchtigt. Der Bahnbetrieb konnte erst am 6. Juni wieder aufgenommen werden: So würden zwei umsatzstarke Monate fehlen, schreibt das Unternehmen. Zudem könne das Ausbleiben der internationalen Gäste und Gruppenreisenden nicht mit Gästen aus der Schweiz kompensiert werden. Deshalb sei auch in der Sommersaision 2020 mit einem im Vergleich zum Vorjahr „substanziellen Umsatz- und Gewinneinbruch“ zu rechnen

Mit Blick auf die kommende Wintersaison zeigen sich die Titlis Bergbahnen aber wieder etwas zuversichtlicher. Unter der Voraussetzung, dass die zweite Welle ausbleibe, rechne man mit einer sukzessiven Rückkehr der internationalen Gäste, und das Ergebnis im Winterhalbjahr 2020/21 dürfte damit auf dem Niveau des aktuellen Jahres ausfallen.

Die Aktien der Titlis Bahnen sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 50.60 CHF für eine Aktie bezahlt.

an/uh

1 Kommentar

  1. Es ist so viel Geld im Hintergrund vorhanden das es sicher keine Probleme bereiten wird noch 1 bis 2 jahre weniger Einnahmen zu haben

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