Nebag: Beteiligungsgesellschaft weist Semesterverlust aus und erwartet volatiles H2

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Die Beteiligungsgesellschaft Nebag hat im ersten Halbjahr 2020 – wie bereits vorangekündigt – einen deutlichen Verlust erlitten. Für den weiteren Jahresverlauf wird eine anhaltende Volatilität erwartet.

Der Semesterverlust fiel mit 8.09 Mio. CHF leicht geringer aus als die im Juli vermeldeten 8.16 Mio. CHF, wie dem am Donnerstagabend veröffentlichten Halbjahresbericht zu entnehmen ist. Das Ergebnis pro Aktie betrug damit minus 0,89 CHF und die Performance minus 8,75% (inkl. Ausschüttung). Im Vorjahr hatte noch ein Plus von 4.32 Mio. CHF bzw. ein Gewinn von 0.47 CHF pro Aktie resultiert. Der Net Asset Value (NAV) der Anlagen lag Mitte 2020 bei 8.78 CHF pro Aktie, Ende 2019 waren es noch 10.17 CHF gewesen.

Der von Nebag verwendete Value-Ansatz habe sich im schwierigen Umfeld des ersten Semesters „sehr schwierig“ gestaltet, schreibt VR-Präsident Martin Wipfli im Vorwort zum Semesterbericht. Andiskutierte strategische Initiativen bei den langfristigen Finanzanlagen von Nebag hätten einem kurzfristigen Krisenmanagement weichen müssen. Erst gegen Ende des zweiten Quartals habe sich die Situation etwas entspannt, und man habe gewisse Aktivitäten wieder aufnehmen können.

Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass das anspruchsvolle Umfeld im zweiten Halbjahr 2020 anhalten wird. Das anlagetechnische Umfeld sollte sich für Nebag jedoch aufgrund eines gewissen Nachholeffektes wieder verbessern. Im Weiteren erwarte man vermehrte Refinanzierungsaktivitäten an den Finanzmärkten, die es Nebag ermöglichen sollten, zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Die Aktien der Nebag sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 8.85 CHF für eine Aktie bezahlt.

uh/ys

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