Energie Zürichsee Linth: Kalter Winter beschert Rekordabsätze

Deutlicher Anstieg des Absatzes von Biogas

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Die Biogasanlage bei der ARA-Obersee in Schmerikon steigerte die Jahresproduktion in 2020 auf 2,5 Mio. kWh. Bild: ezl.ch

Wegen des kalten Winters konnte die Energie Zürichsee Linth (EZL) im ersten Halbjahr (Oktober 2020 bis März 2021) den Gasabsatz bei Privat-, Gewerbe- und Industriekunden um 8,7% auf 421,2 Gigawattstunden (GWh) steigern. Rekordmonat war der Januar mit knapp 93 GWh Absatz.

Insbesondere im Privatkundenbereich sei eine starke Nachfrage verspürt worden. So stieg in diesem Segment der Konsum um 11,1% gegenüber der Vorjahresperiode, schreibt EZL in einer Pressemitteilung.

Einen ebenfalls starken Umsatzschub vermeldet das Unternehmen aus Rapperswil Jona im Bereich Biogas. Mit 46,2 GWh erneuerbaren Gasen wurden 74% mehr ausgeliefert als im Vorjahr.

Auch im Mobilitätsbereich sei der Bezug an Biogas als Treibstoff stark angestiegen, teilt EZL weiter mit. Über die 6 Wintermonate wurden 1,7 GWh Treibstoff an die CNG-Automobilisten abgegeben, dies entspricht einer Steigerung von 30%.

Die Menge an weiteren erneuerbaren Energien, z.B. für Fernwärme, habe erstmals die Millionengrenze in Kilowattstunden überschritten. Die EZL konnte so mit den verschiedenen Massnahmen den CO2-Ausstoss um knapp 5’000 Tonnen reduzieren. Dies entspreche den jährlichen CO2-Bindung von ca. 400’000 Buchenbäumen (ein Baum bindet pro Jahr ca. 12,5 Kilogramm CO2), rechnet EZL vor.

Die Aktien der EZL AG werden unter anderem über OTC-X der BEKB gehandelt. Zuletzt kostete die Aktie 2’080 CHF.

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