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Aktienkapital in Fremdwährung – eine erste Bilanz nach zweieinhalb Jahren

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Aktienkapital kann in der Schweiz auch in den vier Fremdwährungen USD, EUR, GBP und Yen ausgegeben werden. Bild: stock.adobe.com
Aktienkapital kann in der Schweiz auch in vier Fremdwährungen ausgegeben werden. Doch wird dies auch genutzt? Bild: stock.adobe.com

Seit dem 1. Januar 2023 dürfen Schweizer Aktiengesellschaften ihr Aktienkapital in einer anerkannten Fremdwährung führen – ein Paradigmenwechsel im Schweizer Gesellschaftsrecht. Zweieinhalb Jahre nach Inkrafttreten dieser Neuerung lohnt sich eine erste Bilanz: Wie wurde die Möglichkeit genutzt? Welche Vorteile bietet sie? Und welche Unternehmen machen davon Gebrauch? Die Aktienrechtsexperten der LegalTech-Plattform Konsento haben sämtliche im Handelsregister eingetragenen Aktiengesellschaften mit Kapital in Fremdwährung ausgewertet. Die Analyse basiert auf den öffentlich zugänglichen Registerdaten von über 227’000 aktiven Schweizer AGs und liefert ein erstes fundiertes Fazit zweieinhalb Jahre nach Einführung der gesetzlichen Neuerung.

Politische Entstehungsgeschichte und gesetzgeberische Ziele

Die Einführung der Denominierung des Aktienkapitals in einer Fremdwährung war Teil der grossen Aktienrechtsrevision, die am 1. Januar 2023 in Kraft trat. Der Gesetzgeber reagierte damit auf die Bedürfnisse international tätiger Unternehmen und beseitigte eine lange bestehende Inkohärenz: Bis dahin war es zwar möglich, die Buchhaltung in einer sogenannten funktionalen Fremdwährung zu führen, das Aktienkapital sowie Reserven und Ausschüttungen mussten aber zwingend in Schweizer Franken (CHF) angegeben werden.

Diese Diskrepanz zwischen betriebswirtschaftlicher Realität und rechtlicher Form wurde durch die Reform aufgehoben. Seit zweieinhalb Jahren kann das Aktienkapital auch in USD, EUR, GBP oder JPY geführt werden – sofern diese Währung für die Geschäftstätigkeit wesentlich ist und frei konvertierbar bleibt. Die Buchführung muss in derselben Währung erfolgen, und das Mindestkapital muss den Gegenwert von CHF 100’000 erreichen. Die Gesetzesänderung wurde in der Vernehmlassung breit begrüsst, obwohl der Schutz der Gläubiger vereinzelt als potenzielles Risiko thematisiert wurde.

Ziel war es, den Schweizer Standort attraktiver zu machen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Doppelspurigkeiten in der Rechnungslegung zu vermeiden.

Wirtschaftliche Zielsetzung und betriebswirtschaftliche Vorteile

Die Einführung des Aktienkapitals in einer Fremdwährung bringt eine Reihe konkreter Vorteile für international agierende Unternehmen mit sich. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, sämtliche finanzielle Berichterstattung – von der internen Steuerung bis zur externen Kommunikation – in derselben Währung vorzunehmen. Dies vermeidet Umrechnungsdifferenzen, die früher häufig zu einer verzerrten Darstellung der finanziellen Lage führten. So konnte es vorkommen, dass ein Unternehmen in seiner funktionalen Währung einen operativen Gewinn erwirtschaftete, dieser jedoch aufgrund von Wechselkursverlusten in der CHF-Bilanz als Verlust erschien.

Durch die durchgehende Währungskongruenz werden solche Effekte eliminiert. Eigenkapital, Erfolgsrechnung und Steuerbilanz stimmen überein, was die Transparenz gegenüber Investoren, Behörden und Konzernzentralen erhöht. Gleichzeitig entfällt das Risiko, dass ein Unternehmen infolge von Wechselkursschwankungen buchhalterisch unter die Mindestkapitalgrenze rutscht – ein Punkt, der insbesondere bei starkem Franken an Bedeutung gewonnen hatte.

Auch operative Prozesse wie Kapitalerhöhungen oder Dividendenausschüttungen werden durch die neue Regelung vereinfacht. Werden diese in der jeweiligen Fremdwährung vorgenommen, entfällt die Notwendigkeit, zusätzliche Umrechnungen oder Absicherungen vorzunehmen. Dies erleichtert insbesondere die Kommunikation mit ausländischen Investoren, für die sich nun kein Währungsrisiko mehr aus der Grundkapitalstruktur ergibt.

Wann lohnt sich Fremdwährungs-Kapital besonders?

Die Entscheidung, das Aktienkapital in einer Fremdwährung zu führen, ist strategisch und will wohlüberlegt sein. Besonders lohnend ist sie für Unternehmen, deren operative Realität stark auf eine bestimmte Währung ausgerichtet ist. Ein Maschinenbauunternehmen mit grossem Exportanteil in den Euroraum oder ein Tech-Start-up mit mehrheitlich US-amerikanischen Kunden und Investoren profitiert erheblich davon, wenn das Kapital in EUR bzw. USD denominiert wird. Auch Glencore International AG mit Sitz in Baar führt sein Aktienkapital in USD – naheliegend für einen global tätigen Rohstoffkonzern, dessen Handels-, Beschaffungs- und Absatzmärkte grösstenteils in US-Dollar abgewickelt werden.

Die Schweizer Tochter von Unilever hat sich für ein Grundkapital in EUR entschieden – eine logische Wahl für einen europäischen Konsumgüterkonzern mit starker Integration in EU-Märkten und Euro-basierten Konzernvorgaben.

Garmin Ltd., mit operativer Ausrichtung auf den US-Markt und einem Konzernsitz in den USA, spiegelt diese Realität in seiner Schweizer Kapitalstruktur durch die Wahl des US-Dollars als Kapitalwährung wider.

Die Berichterstattung bildet dann die wirtschaftliche Realität ab – unabhängig von temporären Schwankungen des Wechselkurses zum Franken.

Auch makroökonomische Rahmenbedingungen spielen eine Rolle. Währungen mit stabiler Kaufkraft, ausgeglichenem Zinsniveau und liquiden Kapitalmärkten bieten grössere Planungssicherheit. Deshalb hat der Bundesrat bewusst nur vier international anerkannte Währungen für die Kapitalführung zugelassen. In der Praxis zeigt sich: Wo operative Umgebung, Währungsstabilität und unternehmerische Strategie übereinstimmen, stellt die Führung des Aktienkapitals in Fremdwährung eine effektive Massnahme zur Vereinfachung und Risikoreduktion dar.

Wer nutzt die Möglichkeit? Ein Blick ins Handelsregister

Trotz der klaren Vorteile wird die neue Möglichkeit bislang nur vereinzelt genutzt. Eine Auswertung per 30. Juni 2025 zeigt: Von rund 227’000 Schweizer Aktiengesellschaften führen lediglich 198 ihr Aktienkapital in einer Fremdwährung. Damit machen nur rund 0,09 % der rund 227’000 im Handelsregister eingetragenen AGs von dieser Möglichkeit Gebrauch.

Davon haben sich 117 Gesellschaften für den Euro und 81 für den US-Dollar entschieden. Weder das britische Pfund noch der japanische Yen wurden bisher als Kapitalwährung gewählt.

Die geringe Fallzahl deutet jedoch nicht auf mangelnde Relevanz hin – vielmehr handelt es sich um eine gezielt eingesetzte Option für spezifische Anwendungsfälle. Die betroffenen Unternehmen weisen meist einen sehr breiten, international ausgerichteten Gesellschaftszweck auf. Besonders häufig sind Holding- und Beteiligungsgesellschaften, Finanz- und Treasury-Einheiten internationaler Konzerne sowie Management- und Dienstleistungsvehikel vertreten. Auch einige spezialisierte Handels- oder Technologieunternehmen finden sich unter den Nutzern.

Die Statuten dieser Gesellschaften lassen meist grenzüberschreitende Tätigkeiten zu, betonen die Verwaltung von Beteiligungen, geistigem Eigentum oder konzerninternen Finanzflüssen und sind auf maximale Flexibilität ausgelegt. Die Nutzung der Fremdwährungsoption ist hier kein Selbstzweck, sondern integraler Bestandteil einer durchdachten Konzernstruktur.

Mehrfachnennungen infolge weit gefasster statutarischer Gesellschaftszwecke; Illustration Konsento

Standortwahl: Wo diese Gesellschaften domiziliert sind

Geografisch konzentrieren sich diese Gesellschaften stark auf wenige Standorte. Der Kanton Zug führt mit grossem Abstand: 91 der 198 Gesellschaften sind hier registriert, insbesondere in der Stadt Zug und der Gemeinde Baar. Dahinter folgen Luzern (23), Zürich (20), Genf (19) und Waadt (11). Diese Standortwahl ist kein Zufall, da die genannten Kantone eine hohe internationale Ausrichtung aufweisen und Sitzkanton zahlreicher international tätiger Holding- und Konzernstrukturen sind.

Die Nutzung der Fremdwährungs-Kapitalführung zeigt sich damit als gezielte Strategie international ausgerichteter Unternehmen, die ihre Schweizer Präsenz effizient, transparent und steuerlich optimiert gestalten wollen.

Verteilung der Sitzkantone von Aktiengesellschaften mit Aktienkapital in USD oder EUR; Illustration Konsento

Fazit

Die Einführung der Möglichkeit, Aktienkapital in Fremdwährung zu führen, war ein wichtiger Schritt hin zu mehr Flexibilität und Praxisnähe im Schweizer Aktienrecht. Zwar bleibt die Anwendung auf ausgewählte Fälle beschränkt, doch die Analyse zeigt klar: Überall dort, wo Geschäftstätigkeit, Finanzstruktur und Konzernumfeld auf eine Fremdwährung ausgerichtet sind, bringt die Denomination in USD oder EUR erhebliche Vorteile. Die Schweiz hat mit der Reform von 2023 ein modernes und wirtschaftsnahes Instrument geschaffen, das internationale Unternehmen in ihrer Strukturierung unterstützt – und das Potenzial hat, weiter an Bedeutung zu gewinnen.

Über Konsento

Konsento ist ein Schweizer LegalTech-Anbieter, der sich auf die digitale Umsetzung aktienrechtlicher Kernprozesse spezialisiert hat. Konsento ermöglicht die rechtskonforme Führung des Aktienregisters – wahlweise in CHF, EUR, USD, GBP oder JPY – sowie die vollständig digitale Durchführung von Kapitalerhöhungen und notarielle Beurkundungen im Rahmen von Generalversammlungen und Verwaltungsratssitzungen. Unternehmen, die ihr Aktienkapital in Zukunft in Fremdwährung führen möchten, profitieren bei Konsento von durchgängig digitalen Abläufen: von der Traktandierung über die Beschlussfassung bis zur Handelsregisteranmeldung. Gleiches gilt auch für alle anderen Corporate Actions-Beschlüsse. www.konsento.ch

 

Lienhardt & Partner: Gutes Ergebnis im ersten Halbjahr 2025

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Der Sitz von Lienhardt & Partner an der Rämistrasse in Zürich. Bild: Lienhardt & Partner

Im ersten Halbjahr 2025 erwirtschaftete Lienhardt & Partner einen Gewinn in der Höhe von 6.28 Mio. CHF (+5,9%). Das erfreuliche Ergebnis werde hauptsächlich vom Anstieg im Kommissionsgeschäft getragen, teilt die Zürcher Privatbank mit. Das sinkende Zinsniveau bedeutete einen Rückgang im Zinserfolg, trotz eines höheren Kreditvolumens. Dieser Trend werde sich in der 2. Hälfte des Jahres weiter fortsetzen, so CEO Duri Prader.

Im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft hätten die Erträge aufgrund einer positiven Entwicklung der Kundenvermögen spürbar zugenommen. Insgesamt ergab sich zusammen mit den Erträgen aus dem Immobilienbereich ein Anstieg von 16,8%.

Das volatilere Handelsgeschäft verzeichnete hingegen einen Rückgang um 14,1%. Auch der übrige ordentliche Erfolg fiel im ersten Halbjahr etwas tiefer aus als im Vorjahr. Der Geschäftsaufwand reduzierte sich um 4,7% auf 15.45 Mio. CHF, wobei der Personalaufwand leicht zurückging und der Sachaufwand nahezu stabil blieb. Die Cost-Income Ratio verbesserte sich auf 59,0%. Der operative Geschäftserfolg stieg infolgedessen auf 10.46 Mio. CHF (+10,9%) und der Halbjahresgewinn auf 6.28 Mio. CHF (+5,9%).

Kursverlauf der auf OTC-X gehandelten Aktie von Lienhardt & Partner in 2025. Quelle: otc-x.ch

 

Holdigaz: Operativer Gewinn steigt im Jubiläumsjahr 2024/25 um mehr als ein Drittel

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Die Holdigaz-Tochter Agena SA verzeichnet einen hohen Auftragsbestand für PV-Anlagen. Bild: agena-energies.ch
Die Holdigaz-Tochter Agena SA verzeichnet einen hohen Auftragsbestand für PV-Anlagen. Bild: agena-energies.ch

Der Westschweizer Versorger Holdigaz SA hat im Geschäftsjahr 2024/25 den Umsatz und seinen operativen Gewinn gesteigert. Wie das Unternehmen mitteilt, stieg der konsolidierte Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 0,8% auf 330.5 Mio. CHF, während das EBITDA um 37,5% auf den neuen Rekordwert von 82.1 Mio. CHF zulegte. Der Reingewinn sank hingegen leicht um 1,3% auf 26.5 Mio. CHF, was Holdigaz mit vorsorglichen Wertberichtigungen erklärt. Die verkaufte Gasmenge inklusive Biogas stieg im gleichen Zeitraum um 6.6% auf 1.38 Mrd. kWh.

«Diese guten Ergebnisse sind auf kühlere Temperaturen im Berichtsjahr sowie auf die starke Entwicklung des Bereichs Gebäudetechnik zurückzuführen», heisst es in der Medienmitteilung. Um das 20-jährige Bestehen der Gruppe zu würdigen, will der Verwaltungsrat der Generalversammlung im September eine erhöhte Dividende vorschlagen, ergänzt durch eine Jubiläumszuwendung.

Schwerpunkt auf erneuerbare Energien

Die Gruppe mit Sitz in Vevey treibt ihre Strategie zur Energiewende weiter konsequent voran. Die Biogasproduktion, die an fünf Standorten ins eigene Netz eingespeist wird, stieg im Berichtsjahr um 2,6% auf 31.5 Mio. kWh. Besonders am Standort Lavigny konnte ein Produktionszuwachs verzeichnet werden. Neue Aufbereitungsanlagen seien zudem bei der ARA Roche in Betrieb genommen worden.

Auch bei der Solarenergie konnte Holdigaz zulegen. Die im Contracting-Modell erzeugte Solarstrommenge erhöhte sich um 9% auf 7.1 GWh, was laut Angaben des Unternehmens dem Jahresverbrauch von rund 1’700 Haushalten entspricht. Die Tochtergesellschaft Agena SA profitierte ausserdem von einem hohen Auftragsbestand bei Photovoltaik- und Thermieanlagen, was sich positiv auf das Ergebnis auswirkte.

Fernwärmeprojekte und lokale Investitionen

Die Investitionen des Konzerns fokussierten sich weiterhin auf nachhaltige Infrastruktur. Holdigaz berichtet, dass 72% der direkten Investitionen in Projekte mit erneuerbaren Energien und der Innovation in der Romandie geflossen seien. Hervorzuheben sei das Fernwärmeprojekt in Bourg-en-Lavaux, das bis Ende 2025 in Betrieb gehen soll.

Gebäudetechnik unter Margendruck

Das Ergebnis in der Gebäudetechnik sei laut Holdigaz «solide in einem herausfordernden Umfeld» gewesen. Der Umsatz dieses Segments ging um 3,7% auf 63.9 Mio. CHF zurück, was auf Preis- und Margendruck zurückzuführen sei. Der Bereich umfasst die Tochtergesellschaften Holdibat SA, Joseph Diémand SA, Brauchli SA, Roos Ventilation SA, Taxa SA und CoGen SA, die Lösungen in den Bereichen Heizung, Lüftung, Sanitär, Sanierung sowie Gebäudetechnik anbieten.

Die Aktien der Holdigaz SA bewegen sich seit einem Jahr in einem Band zwischen 136 und 143 CHF. Chart: otc-x.ch

Weitere Details zum Jahresabschluss wurden bisher nicht kommuniziert. Im vergangenen Jahr lag die reguläre Dividende bei 6 CHF je Aktie. Bei Kursen von 145 CHF, die zuletzt auf OTC-X für eine Aktie bezahlt wurden, würde die Rendite – ohne die angekündigte Erhöhung sowie die Sonderdividende zum Jubiläum – 4,1% betragen. Bei einem Gewinn pro Aktie von 12.93 CHF beträgt das KGV moderate 11,2.

Immobilienmarkt: Das Klumpenrisiko für Banken und Wirtschaft meldet sich zurück

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TechCluster Zug
Die Leitzinsen in der Schweiz notieren bei null – vielleicht bald tiefer. Das wird den bereits gut laufenden Immobilienmarkt weiter anheizen. Abb.: techclusterzug.ch

Hypotheken haben die Tendenz, Klumpenrisiken zu bilden – einerseits in der Vermögensverteilung Privater, wenn sie ein Eigenheim oder eine Wohnung kaufen, andererseit in den Bilanzen von Regional-, Kantonal- und Raiffeisenbanken. Die langfristigen Immobilienkredite an Kunden bleiben auch nach zwei Jahren mit steigenden Zinsen die dominierenden Posten auf der Aktivseite dieser Institute – und nun geht es wieder Richtung «Nullzinsen».

Die Finanzinstitute unternehmen immer wieder Versuche, diese Abhängigkeit zu brechen. Doch die wenigsten sind erfolgreich, schwergewichtig in Beratung, Vermögensverwaltung oder Firmenkredite zu expandieren. Das gescheiterte Abenteuer der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) mit dem nachhaltigen Vermögensverwalter Radicant ist nur das jüngste Beispiel.

Zurück im Negativbereich?

In der Negativzinsphase der Jahre 2015 und 2022 war die Verzinsung der Immobilienschulden für die Kunden «spottbillig», und das bereits grosse Hypothekarvolumen nahm weiter stark zu. Die vergangenen Jahre brachten nur eine leichte Abkühlung. Doch bereits Mitte Juni 2025 fielen die Schweizer Leitzinsen erneut auf null – und einzelne Marktbeobachter rechnen bereits wieder damit, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Sätze, mit denen sich die Banken bei ihr verschulden können, bald in den Negativbereich senkt.

Aufgrund ihrer stabilen Rahmenbedingungen fungiert die Schweiz aus Investorensicht einmal mehr als sicherer Hafen. Ausländische Anleger halten vermehrt Schweizer Franken und treiben so dessen Wert gegenüber anderen Währungen wie Dollar und Euro nach oben. Um weiterhin Preisstabilität zu gewährleisten – und zu verhindern, dass die Preise zu stark sinken –, hat die Schweizerische Nationalbank die Leitzinsen bereits auf null Prozent gesenkt – und weitere Senkungen sind durchaus plausibel.

Wachstum ohne Unterbruch

Mit jeder Zinslockerung erhöht sich die relative Attraktivität von Immobilien aus Anlegeroptik, da sich deren Renditen – anders als jene von anderen Anlageklassen – auf Basis der Mietzinseinnahmen langfristig stabil entwickeln. So sind etwa die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen, die ein vergleichbares Risikoprofil aufweisen, in den letzten Monaten deutlich gesunken. Gleichzeitig werden die Finanzierungskonditionen für den Immobilienerwerb wegen der tieferen Zinsen vorteilhafter, was die Nachfrage weiter anheizen wird.

Gemäss Bankenstatistik der SNB haben sich die Hypothekarforderungen von Mai 2015 von 922.69 Mrd. CHF auf 1234.13 Mrd. CHF im Mai dieses Jahres erhöht – ohne dass es in dieser Periode einen Monat mit einer Volumenabnahme gegeben hätte. Die Anzahl der Neuhypotheken erreichte im 2. Quartal 2021 den Höchststand und ist seither leicht rückläufig – zog aber zuletzt wieder etwas an.

Sichere Anlagen mit Rendite

In einem Umfeld mit negativen Renditen auf festverzinslichen Staatsanleihen und Kontoguthaben kommt es zum Anlagenotstand. Investoren suchen nach Alternativen, um ihre Vermögen zu diversifizieren. Immobilien als Renditeliegenschaften werden attraktiver. Eine Untersuchung von Wüest Partner zeigt, dass der Transaktionswert von Einfamilienhäusern über die vergangenen zehn Jahre um 45,2% und für Eigentumswohnungen um 36% gestiegen sind. Eine stolze Performance für sichere Anlagen.

«Die Zahlungsbereitschaft für Wohneigentum ist im zweiten Quartal 2025 erneut gestiegen», schreibt der Immobiliendienstleister IAZI anlässlich der Publikation des «IAZI Private Real Estate Price Index» Mitte Juli. Die Transaktionspreise haben gemäss diesem Index im schweizweiten Durchschnitt im zweiten Quartal um 0,9% zugenommen. Der IAZI-Index wird auf Basis effektiver Handänderungen von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen berechnet, wobei ausschliesslich Transaktionen zu freien Marktbedingungen einfliessen. Einzeln nach Objekttyp betrachtet übertraf die Wertsteigerung von Eigentumswohnungen (+1,1%) jene von Einfamilienhäusern (+0,8%) leicht.

Im Jahresvergleich stiegen die Preise für Wohneigentum um 2,5 % – und liegen damit wieder nahe am langjährigen Mittel von rund 3% pro Jahr (seit 1998). «Ob Wohneigentum oder Renditeobjekte – die erhöhte geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheit wirkt sich auf sämtliche Immobilien-Teilmärkte in Form einer anziehenden Nachfrage aus und dürfte die Preisentwicklung in den kommenden Monaten weiter anheizen», schreibt IAZI weiter. Der Schritt bei den Zinsen in den negativen Bereich sei je nach Entwicklung der Teuerung ebenfalls wieder denkbar.

Spuren in den Bankbilanzen

Die Semesterzahlen der Finanzinstitute, welche diese für das erste Halbjahr 2025 bereits ausgewiesen haben, deuten darauf hin, dass das Hypothekarvolumen wieder anzieht – oder zumindest nicht nachlässt. Die jurassische Kantonalbank weist seit Jahresbeginn eine Volumenzunahme um 3,3% auf 3.24 Mrd. CHF auf. Bei der BLKB nahmen die Hypothekarforderungen um 0,9% auf 24.67 Mrd. CHF zu, während die Kundeneinlagen schmolzen. Bei der Zuger Kantonalbank legte der Posten um 0,2% auf 14.65 Mrd. CHF zu, gleichzeitig nahmen die meisten übrigen Bilanzposten ab. Auch die bereits vorliegenden Abschlüsse von einzelnen Raiffeisenkassen im Land zeigen, dass dort die Hypothekarkredite überall um über 1% zulegten.

Der Hypothekarmarkt reagiert mit einer gewissen Verzögerung auf eine Veränderung des Zinsumfelds. Der starke Zinsanstieg in den Jahren 2022 und 2023 machte sich erst mit einem Jahr Verzögerung bemerkbar und führte 2023 zu einem Rückgang des Wachstums auf immer noch 2,4% – was aber unter dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre von 3,1% lag.

Somit muss man davon ausgehen, dass sich das Hypothekenwachstum erst in den kommenden Monaten so richtig beschleunigen wird. Die Diskussion, ob einzelne Banken, der Sektor an sich und das ganze Land durch die (zu) hohe Immobilienverschuldung gefährdet ist, wird sich dann – zu Recht – wieder intensivieren. In anderen europäischen Ländern hat sich in den Jahren 2022 und 2023 gezeigt, was bei einem Zinsschock mit schnell steigenden Zinsen in einem überhitztem Immobilienmarkt geschehen kann und dass damit auch Finanzinstitute und die Gesamtwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen werden.

Hinweis in eigener Sache: am 21. August 2025 findet der Branchentalk Banken in Zürich statt. Im Fokus steht das Thema „Vertrauen als Schlüssel zur Stabilität“. Mehr Infos unter www.schweizeraktien.net/branchentalk-banken-21-august-2025/

Arosa Bergbahnen: Gutes Wetter trägt massgeblich zu Rekordergebnis bei

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Das Wintergeschäft ist für die Bergbahnen Arosa existenziell und lief im vergangenen Geschäftsjahr sehr gut. Bild: arosalenzerheide.swiss

Die Arosa Bergbahnen freuen sich über steigende Umsätze auch im Geschäftsjahr 2024/2025. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, stieg der Umsatz um 2,3% auf 37.1 Mio. CHF an.

Den Hauptteil des Umsatzes steuerten die Ticketverkäufe aus dem Wintersportgeschäft mit 93% vom Verkehrsertrag bei. Weiterhin positiv entwickle sich das Berggastronomie-Geschäft, das einen Zuwachs um 2,3% auf 9.6 Mio. CHF verzeichnete. Der Beherbergungsbetrieb Mountain Lodge mit den Zielgruppen junge Familien, Gruppen und Schullager weise eine konstant hohe Auslastung auf und erziele ebenfalls einen Spitzenwert, teilt das Unternehmen weiter mit.

Moderater Ansteig der Kosten

Der Betriebsaufwand stieg dabei weniger stark als der Nettoerlös. Er nahm um 0.2 Mio. CHF auf 22.9 Mio. CHF zu. Davon entfällt rund die Hälfte (11.6 Mio. CHF) auf den Personalaufwand, der sich um 0.1 Mio. CHF verringerte.
Für die elektrische Energie der Bahnen, Beschneiung und Infrastrukturanlagen musste im vergangenen Jahr mit 1.9 Mio. CHF deutlich mehr als im Vorjahr aufgewendet werden. Ursache dafür ist der Preisanstieg beim Strom sowie die intensivere technische Beschneiung. Der moderate Anstieg der Kosten führt dazu, dass das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) auf ein Allzeithoch von 14.1 Mio. CHF kletterte. Die EBITDA-Marge erreicht 38,1%.

Zusammenschluss der Skigebiete Arosa/Lenzerheide Grundpfeiler des Erfolgs

Das beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens weist einen Jahresgewinn von 2.4 Mio. CHF aus, und das trotz Abschreibungen in Höhe von 10.7 Mio. CHF. Der abtretende Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid führt das gute Resultat auf den Zusammenschluss der beiden Skigebiete Arosa und Lenzerheide vor 12 Jahren zurück. «Auf beiden Bergseiten wurde die qualitative Weiterentwicklung im Leistungsangebot kontinuierlich umgesetzt. Die beiden traditionellen Wintersportorte mit eigenem Charakter und unterschiedlichen Stärken und Positionierungen überzeugen mit einem gemeinsamen starken Produkt am Berg, das von den Gästen offensichtlich sehr geschätzt wird», sagt Schmid.

Sommer mau, Winter wow

Während das Sommergeschäft mit 146’000 Besuchern eher durchschnittlich ablief, seien die Erwartungen in den Wintermonaten trotz eines schneearmen Winters – bis Ende März 2025 betrug die Neuschneemenge in Arosa lediglich 350 cm – übertroffen worden. Die konsequent verfolgte qualitative Weiterentwicklung im Leistungsangebot auf beiden Bergseiten, kombiniert mit vorteilhaften atmosphärischen Bedingungen, zahlten sich aus, schreibt das Unternehmen.

Dabei profilierte sich einmal mehr die technische Beschneiung als unverzichtbare Grundlage für einen gesicherten Winterbetrieb. Denn der natürliche Schnee fiel spärlich, jedoch stets zum richtigen Zeitpunkt, so die Aroser. Dennoch konnten die Bergbahnen von idealen Wetterverhältnissen profitieren. Bis zum späten Saisonende am 21. April 2025 herrschten durchgehend ausgezeichnete Wintersportverhältnisse, an den Wochenenden oftmals begleitet von schönem Wetter. Arosa Lenzerheide habe in der letzten Wintersaison 83 Sonnentage (Anteil 58%) registriert, was deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 48% liege. Die Winter-Ersteintritte in Arosa Lenzerheide von gesamthaft 1,4 Mio. liegen 1,3% über dem Vorjahr und 6,3% über dem 5-Jahres-Durchschnitt, wobei die Pandemie-Geschäftsjahre ausgeklammert wurden.

Wechsel im Verwaltungsrat

Bei der Arosa Bergbahnen AG steht der geplante Wechsel im VR-Präsidium an. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung, die Ende September in Arosa stattfindet, Urs Marti als neuen Präsidenten vor. Er soll die Nachfolge von Lorenzo Schmid antreten, der nach 36-jähriger Führungstätigkeit im Verwaltungsrat, davon 33 Jahre als Präsident, zurücktritt. «Als ich seinerzeit als Verwaltungsratspräsident das Zepter übernehmen durfte, wurde für den Verwaltungsrat die Altersbeschränkung 70 eingeführt. Deshalb habe ich im März 2024 den Verwaltungsrat informiert, dass ich als Präsident per Ende der Amtsdauer demissionieren werde», erklärt der abtretende Präsident seinen Entscheid.

Ausblick

Im neuen Geschäftsjahr 2025/2026 sind wieder 7.5 Mio. CHF für Investitionen vorgesehen. «Mit der im Dezember 2023 genehmigten Teilrevision der Ortsplanung Schneesportgebiet Arosa Ost werden wir den Skigebietsteil rund um den Tschuggen in den kommenden Jahren attraktiver gestalten. Die erste Umsetzungsetappe 2025 mit einer grossflächigen Pistenkorrektur samt der Erneuerung der Beschneiungsanlage mit modernen Schneeerzeugern sowie einem neuen Wirtschaftsweg für 4.5 Mio. CHF ist im Gang und kommt planmässig voran», zeigt sich Geschäftsführer Philipp Holenstein mit Blick auf das neue Geschäftsjahr zuversichtlich.

Die Projektentwicklung für die Grossinvestition im Hörnli-Gebiet nehme konkrete Formen an. Mindestens 55 Mio. CHF will das Bergbahnunternehmen in den Ersatz von Bahnanlagen, die notwendigen Pistenkorrekturen und den Ausbau der Beschneiungsanlagen in den kommenden Jahren investieren. «Der Verwaltungsrat hat sich entschieden, die 6er-Gondelbahn aus dem Jahr 1986 und die 4er-Sesselbahn aus dem Jahr 1994 durch eine neue moderne 10er-Gondelbahn auf dem bisherigen Trassee und einer parallel geführten neuen 8er-Sesselbahn mit neuem Talstation-Standort Schönboden zeitgleich zu ersetzen. Zusammen mit einer durchdachten Pistenführung und dem Beschneiungsausbau werden wir das Hörnli-Gebiet attraktiv gestalten, im Sommer wie im Winter. Sämtliche Ausbauvorhaben befinden sich innerhalb des bestehenden Skigebietsperimeters,» erläutert Philipp Holenstein diese grösste Einzelinvestition in der Geschichte des Bergbahnunternehmens. Die Baufenster sind frühestens in den Sommermonaten 2026 und 2027 geplant.

Fazit

Eine umsichtige Ausgabenpolitik und die guten Wetterverhältnisse im Winter 2024/2025 tragen zu dem Rekordergebnis bei, das das Bergbahnunternehmen erwirtschaften konnte. Allerdings, aber das geht mittlerweile fast allen auf Skisport fokussierten Bergbahn-Unternehmen so, ist eine erfolgreiche Wintersaison nur mit Hilfe von künstlichem Schnee und den damit verbundenen Investitionen möglich.

Das Unternehmen will seinen Aktionärinnen und Aktionären wie schon in den vorhergehenden Jahren eine Dividende von 4 CHF pro Aktie auszahlen. Das entspricht zum letzbezahlten Kurs von 133 CHF einer Dividendenrendite von ca. 3%.

Die Aktie der auf otc-x.ch gehandelten Arosa Bergbahnen AG kostete zuletzt 133 CHF. Abgebildet im Chart ist der Geldkurs. Quelle: otc-x.ch

Bondpartners SA: Anleihen unter dem Eindruck der US-Politik

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Unternehmenssitz des Lausanner Anleihenhändlers Bondpartners SA. Bild: bpl-bondpartners.ch

Beeinflusst durch die Stärke des Schweizer Frankens fiel das erste Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich schwächer aus, gibt Bondpartners (BPL) in einer Pressemitteilung bekannt. Anzahl und Volumen der Transaktionen hätten weiter zugenommen, während die Margen etwas zurückgingen. Die Bewertung des Portfolios habe im ersten Halbjahr, das von geopolitischen und geoökonomischen Turbulenzen geprägt war, eine weniger positive Performance verzeichnet.

Der Gewinn von BPL erreichte in den ersten sechs Monaten eine schwarze Null, verglichen mit einem Nettogewinn von 2.2 Mio. CHF im gleichen Zeitraum 2024. Der ausschüttbare Gewinn beläuft sich auf 3.1 Mio. CHF (gegenüber 5.1 Mio. CHF in 2024). Der Nettoertrag aus dem Handelsgeschäft stieg um 7% auf 3 Mio. CHF, wobei der Umsatz um 17% und die Margen um 12% unter dem Durchschnitt des Vorjahres lagen. Der Bewertungsertrag aus den auf eigene Rechnung gehaltenen Wertschriftenportfolios stieg um 0.8 Mio. CHF, verglichen mit einem Anstieg von 1.2 Mio. CHF im Vorjahreszeitraum. Trotz systematischer Absicherungsgeschäfte war das Devisenergebnis mit -2 Mio. CHF negativ (gegenüber einem Gewinn von +0.15 Mio. CHF im Juni 2024). Der Betriebsaufwand stieg aufgrund von IT-Investitionen (KI und Ausrüstung) auf 3.5 Mio. CHF (gegenüber 3.1 Mio. CHF). Das Betriebsergebnis war daher mit -0.5 Mio. CHF negativ (gegenüber +2.3 Mio. CHF).

CEO Christian Plomb betont in der Pressemitteilung die erhebliche Volatilität an den Finanzmärkten, die extremen und unvorhersehbaren Schwankungen ausgesetzt gewesen seien, die, so Plomb, oft auf den Präsidenten des Weissen Hauses zurückgeführt werden könnten; darunter globale Zoll- und Handelsstreitigkeiten, eine radikale Verschiebung der politischen Prioritäten in verschiedenen Bereichen, darunter Verteidigung, Haushalt und öffentliche Finanzen, Friedensversagen in verschiedenen hochintensiven Konflikten und ein historischer Wertverlust des Greenbacks.

Der Anleihenmarkt erlebe eine Phase der Instabilität, insbesondere in den USA, da die Schuldentragfähigkeit, die weitere Haushaltsausweitung und die Frage der Unabhängigkeit der Zentralbank Anlass zur Sorge gäben, schreibt Bondpartners. Mehr zu Bondpartners finden Sie hier.

Kursverlauf der auf otc-x.ch gehandelten Aktie des Lausanner Unternehmens Bondpartners SA. Quelle:otc-x.ch

Die Aktien der Bondpartners SA werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 800 CHF je Aktie bezahlt. Seit Jahresbeginn ist der Kurs leicht um 2,3% zurückgegangen.

Saanen Bank: Solider Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2025

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Hauptsitz der Saanen Bank in der Bahnhofstrasse in Saanen. Bild: saanenbank.ch
Hauptsitz der Saanen Bank in der Bahnhofstrasse in Saanen. Bild: saanenbank.ch

Die Saanen Bank hat im 1. Semester 2025 trotz widriger Rahmenbedingungen ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Wie die in der Region Gstaad tätige Regionalbank mitteilt, konnte der Geschäftserfolg per Ende Juni um 2,1% auf 5.5 Mio. CHF gesteigert werden. Der Halbjahresgewinn legte leicht um 1,6% auf CHF 1.6 Mio. CHF zu.

«Die Rahmenbedingungen sind aufgrund geopolitischer Spannungen und des tieferen Zinsumfelds deutlich anspruchsvoller geworden», schreibt die Bank in ihrer Medienmitteilung. Dennoch gelang es, sowohl Ertrag als auch Geschäftserfolg gegenüber dem Vorjahr leicht zu erhöhen. Die Bilanzsumme wuchs um 2,5% auf 1.95 Mia. CHF an.

Indifferentes Geschäft legt zweistellig zu

Besonders erfreulich entwickelten sich das Kommissionsgeschäft mit einem Zuwachs von 16,5% sowie das Depotvolumen, das um 5,6% auf 653.8 Mio. CHF anstieg. «Insgesamt ist es erstaunlich, wie sich die Börsen rasch von schlechten Nachrichten und Hiobsbotschaften erholten», heisst es im Halbjahresbericht.

Auch die Ausleihungen (+2,5%) und die Kundengelder (+0,7%) verzeichneten moderate Zuwächse. Per Ende Juni betrugen die Ausleihungen 1.57 Mia. CHF. Die Kundengelder erreichten 1.51 Mia. CHF. Der Kundendeckungsgrad beträgt weiterhin sehr gute 96,2%. Gesamthaft legte die Bilanzsumme um 2,5% auf 1.95 Mia. CHF zu.

Sachaufwand gesenkt

Sowohl das moderate Wachstum beim Bruttoerfolg im Zinsengeschäft mit plus 1,4% und der kräftige Anstieg bei den Erträge aus dem Kommissionsgeschäft (+16,5%) führten zu einer erfreulichen Steigerung des Brutto-Ertrags von +2,7% auf 14.9 Mio. CHF sowie einem Geschäftserfolg von 5.52 Mio. (+2,1%).

Auf der Kostenseite stieg zwar der Personalaufwand im ersten Halbjahr um 11,7%, was gemäss Saanen Bank vor allem auf den gezielten Ausbau des Mitarbeiterstamms zurückzuführen ist. Gleichzeitig konnten durch den Wegfall von Jubiläumskosten die Sachaufwände leicht gesenkt werden.

Vorsichtig optimistischer Ausblick

Für das Gesamtjahr bleibt die Bank angesichts geopolitischer Unsicherheiten vorsichtig. «Es ist unwahrscheinlich, dass dieses Jahr das Ergebnis von 2023 und auch 2024 übertroffen werden kann», heisst es im Ausblick. Dennoch erwartet das Institut ein solides Jahresergebnis, das deutlich über dem Niveau von 2022 liegen dürfte. Insbesondere die Eigenmittelposition soll durch substanzielle Reservenstärkungen weiter gefestigt werden.

Der Aktienkurs der Saanen Bank auf OTC-X legte seit Jahresbeginn um rund 4% zu. Chart: otc-x.ch

Die auf OTC-X gehandelte Saanen-Bank-Aktie setzte ihren positiven Trend fort. Der Kurs legte im 1. Semester 2025 um 4,3% auf 5’110 CHF zu.

Aktien-Empfehlungen: Small & Mid Caps auf Höhenflug

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Welche Aktien-Pflänzchen gedeihen am besten? Bild: stock.adobe.com (KI-generiert)

Anfang 2025 befragte schweizeraktien.net ausgewählte Portfoliomanagerinnen und -manager (PM) zu ihren Aktien-Favoriten für das laufende Jahr und wollte wissen, welche Titel sie eher meiden würden.

Die in Small- und Mid Caps engagierten Fonds profitierten im letzten halben Jahr von einer durchaus ansehnlichen Entwicklung der Benchmark SPIEX, die um 7,7% zulegen konnte. Auffallend ist dabei besonders der Anstieg seit Mitte April; seither kletterte der Index um die 20%, während der grösser kapitalisierte SMI seit Anfang 2025 auf dem Niveau von Januar verharrte.

Der SPIEXX hat seit Anfang Jahr um über 7% zugelegt. Quelle: six-group.com

Patrick Hofer, Co-Portfoliomanager des AWEA Substanzwerte Schweiz Fonds (Namensänderung im April 2025, davor AMG Substanzwerte Schweiz) freut sich über die Entwicklung insbesondere der Small Caps. Der Fonds habe sich in den ersten 6 Monaten 2025 sehr gut entwickelt. Mit einem Wertzuwachs von 18% konnte der Fonds den SPI Small Companies Index um rund 2% outperformen und andere Schweizer Aktienindizes wie den SPIEX noch deutlicher hinter sich lassen.

Unabhängigkeit gegenüber ausländischer Politik

Der starke Fokus auf Unternehmen mit einem hohen Anteil an Swissness habe überzeugt, freut sich Hofer. Inlandorientierte Werte im Schweizer Aktienuniversum profitierten überdurchschnittlich, denn ihre Unabhängigkeit gegenüber ausländischer Politik, ihre Resilienz gegenüber Währungsschwankungen und ihre verständlichen Geschäftsmodelle brächten Vertrauen und Planungssicherheit mit sich.

Das ist auch die Einschätzung vieler anderer PM. Denn wenngleich die Unsicherheit der US-Zollmanie weiterhin auf exportorientierte Industrieunternehmen durchschlägt, sind kleinere und mittlere Schweizer Unternehmen deutlich weniger exponiert.

Endlich, möchte man sagen, holt das Segment der Small und Mid Caps die in den vergangenen Jahren erzielte Underperformance auf. Trump sei Dank.

Verlauf des SPIEXX in den vergangenen drei Jahren. Quelle: six-group.com

Wie verhält es sich nun mit den Empfehlungen, die die befragten Portfoliomanager und -managerinnen ausgesprochen haben? Da sich die Befragung auf jeweils drei Titel beschränkte, ist die durchschnittliche Performance nicht aussagekräftig für die Entwicklung der Fonds als Ganzes.

Implenia mit deutlichster Outperformance

Den deutlichsten Kursanstieg der empfohlenen Aktien legte Implenia mit über 80% hin. Thomas Kühne von der LLB hat diesen Wert empfohlen. Die Bewertung bleibe attraktiv, Kühne sieht weiteres Kurspotenzial der Aktie.

Kursverlauf der Implenia-Aktie seit Anfang 2025. Quelle: six-group.com

Mit einem Plus von über 38% kann sich auch die Entwicklung der Dottikon-Aktie sehen lassen. Die neuen Produktionskapazitäten sorgten für einen erneuten Wachstumsschub. Trotz hohen Investitionen bleibe die Profitabilität beeindruckend hoch und die Aktie für Investoren attraktiv, sagt Adrian Lechthaler von Peter J. Lehner & Partner AG, dem Vermögensverwalter aus Zug.

Kursverlauf der Dottikon-Aktie in diesem Jahr. Quelle: six-group.com

Birgitte Olsen, PM des Bellevue Entrepreneur Switzerland Fonds, hatte mit Medmix die richtige Hand. Die Aktie verzeichnete einen Anstieg von 37% seit Jahresbeginn. Da auch Portfoliomanager in den wohlverdienten Sommerferien sind, kann Olsen wie auch andere Portfoliomanager die Kursavancen nicht kommentieren. Sie werden es aber Ende des Jahres 2025 tun, wenn schweizeraktien.net die Performance über das gesamte Jahr 2025 einordnen wird.

Kursverlauf der Medmix-Aktie in 2025. Quelle: six-group.com

Weitere Kursgewinner, die die Benchmark deutlich outperformed haben, sind Ypsomed und Swissquote, beide mit Kursanstiegen um die 30%, empfohlen von Matthias Hug, Format Aktien Schweiz kleinere und mittlere Firmen. Auch die Portfoliomanager der Berner Kantonalbank, Manuel Gygax und Stefan Fuhrer, haben Ypsomed in ihrer Favoritenliste. Manuel Gygax schreibt, dass er trotz der starken Performance weiterhin positiv für die Aktie gestimmt sei. Mit einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 29 für 2026 erscheine die Bewertung angesichts der vielversprechenden Wachstumsperspektiven nicht überzogen, so Gygax.

Kurs der Ypsomed Aktie im ersten Halbjahr 2025. Quelle: six-group.com

Barry Callebaut mit Problemen

Wer in Schokolade investiert hat, muss zurzeit allerdings auf die Süsse von Kursgewinnen verzichten, zumindest, wenn er in Barry Callebaut investiert ist. Bei Lindt & Sprüngli sieht es ganz anders aus. Thomas Kühne meidet trotzdem den Schokoladenmarkt weiterhin. Barry Callebaut (-28%) habe grosse Probleme, und Lindt & Sprüngli sei äusserst teuer bewertet, so der Portfoliomanager. Die Aktie von Lindt & Sprüngli hat in diesem Jahr über 30% zugelegt und kostet zurzeit über 130’000 CHF.

Performance des Schokoladenproduzenten Barry Callebault seit Anfang 2025. Quelle: six-group.com

Ausblick

Die makroökonomische Lage bleibt volatil. Hoffnungen werden auf TACO (Trump always chickens out) gesetzt, wenn es um angedrohte Zölle z.B. auf Schweizer Exporte geht. Es betrifft aber nicht nur die Zölle. Wird in den USA die Unabhängigkeit der Federal Reserve weiter angegriffen bzw. setzt sich der US-Präsident durch und schmeisst den unbeugsamen Jerome Powell raus, um ihn mit einem neuen Chairman zu ersetzen, der seinem unstillbaren Hunger nach Zinssenkungen nachkommt, könnte das zu starken Korrekturen führen.

Noch bleibt die Zuversicht, dass sich die Finanzmärkte durchsetzen und es deshalb nicht zu einem weiteren Vertrauensverlust in die US-Ökonomie kommt. Vertrauensverlust auf der einen Seite heisst aber Vertrauensgewinn auf der anderen. Das hat gerade das Segment der Schweizer Small & Mid Caps im vergangenen Quartal deutlich bewiesen.

LSB Grindelwald-Pfingstegg: Auf dem Weg zu einem weiteren Rekordjahr

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Die Fly-Line ist ein sehr beliebtes Angebot der LS Grindelwald-Pfingstegg. Bild: pfingstegg.ch
Die Fly-Line ist ein sehr beliebtes Angebot der LS Grindelwald-Pfingstegg. Bild: pfingstegg.ch

Die Luftseilbahn Grindelwald-Pfingstegg AG (LGP) kann auf ein äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurückblicken. Trotz moderater Preiserhöhungen erreichte das Unternehmen sowohl bei Besucherzahlen als auch beim Finanzergebnis neue Höchststände. Besonders die starke Nachfrage in den Sommermonaten trieb die Einnahmen auf einen neuen Rekordwert.

Deutliches Wachstum bei allen Angeboten

Mit einem Betriebsertrag von 4.1 Mio. CHF (+33,1%) wurde die bisherige Bestmarke nochmals deutlich übertroffen. Getragen wurde das Wachstum von allen drei Hauptangeboten: Die Luftseilbahn transportierte mit 256’553 Gästen 21,1% mehr Personen als im Vorjahr. Der Verkehrsertrag der LSB stieg daher um 31,1% auf 2.7 Mio. CHF. Die Rodelbahn glänzte mit einem Plus von 48,3% beim Umsatz (871’837 CHF), und die Fly-Line konnte sich um 22,1% auf 598’336 CHF steigern, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht.

Die Umsätze der LGP sind in den letzten sechs Jahren gestiegen und liegen weit über dem Vor-Corona-Niveau. Abb: Geschäftsbericht 2024 LS Grindelwald-Pfingstegg

Die erfreuliche Entwicklung setzte sich auch auf der Kostenseite fort: Trotz der höheren Besucherfrequenz blieben die Personalkosten anteilsmässig unter Kontrolle, die Marge konnte deutlich verbessert werden. Mit einem EBITDA von 2.4 Mio. CHF (+53,2%) und einem EBIT von knapp 2 Mio. CHF legte das operative Ergebnis kräftig zu. Unter dem Strich resultierte ein Rekordjahresgewinn von 1.1 Mio. CHF. Erstmals wurde auf Stufe Reingewinn die Millionengrenze geknackt.

Gesunde Bilanz mit mehr als 60% Eigenkapital

Auch bilanziell zeigt sich die Pfingsteggbahn bestens gerüstet. Die Eigenkapitalquote kletterte von 56,9% auf 59,9%, die liquiden Mittel inklusive Wertschriften wuchsen von 2.9 auf fast 3.3 Mio. CHF an.

Die Aktionäre profitierten von der guten Entwicklung in Form einer freundlichen Ausschüttungspolitik: Zur ordentlichen Dividende von 70 CHF pro Aktie wurde erneut eine Zusatzdividende von 35 CHF pro Aktie ausgeschüttet, was einer Gesamtausschüttung von 105 CHF je Aktie entspricht.

Guter Start ins neue Geschäftsjahr

VR-Präsident Michael Wyss zeigt sich für das laufende Geschäftsjahr 2025 zuversichtlich: «Das Jahr 2025 hat sehr gut begonnen, wir sind mit mehr Umsatz als im Vorjahr gestartet. Es ist aber zu bemerken, dass über 50% des Umsatzes im Juli und August generiert wird.» Die Investitionen bleiben diszipliniert, der Baustart für das geplante Parkdeck verschiebt sich auf August 2026 aufgrund von Verzögerungen im Baubewilligungsverfahren. Die Finanzierung für das 1.8-Mio.-CHF-Projekt soll aus eigener Kraft erfolgen.

Ins Auge sticht im Geschäftsbericht 2024 der Bestand an eigenen Aktien: 195 Titel wurden im Rahmen des Umtauschs der Aktien von physischen Aktien in Bucheffekten nicht getauscht und sind daher in den Eigenbestand übernommen worden. Ein Verkauf der Titel sei derzeit nicht vorgesehen, so Wyss auf Nachfrage von schweizeraktien.net.

Fazit

Die 2’900 Namenaktien der Luftseilbahn Grindelwald-Pfingstegg wurden ausserbörslich auf OTC-X zuletzt für 1’475 CHF gehandelt. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass es sehr selten zu Abschlüssen kommt. In diesem Jahr wurden bisher nur 3 Aktien gehandelt, 2024 waren es im gesamten Jahr 154 Stück.

Die LGB profitiert einerseits vom boomenden Tourismus in der Jungfrauregion und hier im Speziellen in Grindelwald. Andererseits wurde in den vergangenen Jahren auch in die Attraktivität des Angebots investiert. Mit der Fly-Line sowie der Sommerrodelbahn hat das Unternehmen zwei sogenannte Soft-Adventure-Angebote, die bei Tagesausflüglern sehr beliebt sind.

In den vergangenen fünf Jahren ist der Kurs der LGB-Aktie bei sehr geringen Umsätze stetig gestiegen. Chart: otc-x.ch

Dank der guten Positionierung und der laufenden Investitionen ins Angebot gehört die Bahn trotz ihres vergleichsweise geringen Umsatzes mit einer EBITDA-Marge von 57% zu den rentabelsten Bergbahnen der Schweiz, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass sie kein eigenes gastronomisches Angebot betreibt. Die hohe Ertragskraft spiegelt sich noch nicht in der Bewertung wider. Mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von knapp 4 und einer Dividendenrendite von 4,7% – auf Basis der regulären Ausschüttung von 70 CHF je Aktie – sind die Titel sehr tief bewertet.

Dass der Kurs über dem ausgewiesenen Buchwert von 1’260 CHF je Aktie liegt, ist auf die konservative Abschreibungspolitik und die vorausschauende Bildung von Rückstellungen zurückzuführen. Allein die Erneuerungsrückstellungen betrugen per Ende 2024 1.5 Mio. CHF. Zudem ist die Bahn seit der Rückzahlung eines Darlehens im letzten Jahr komplett schuldendrei und verfügt über einen hohen Cashbestand.

Aktionäre, die an der Generalversammlung teilnehmen, erhalten pro zehn eigene oder vertretene Aktien ein Freibillet für eine Retourfahrt mit der Luftseilbahn und einer Fahrt auf der Fly-Line.

Auto AG Group: Servicegeschäft und Transport wachsen im 1. Halbjahr 2025

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Das Geschäft der Auto AG Bus mit private Schültertransporten läuft auch 2025 wieder sehr gut. Bild: autoag-bus.ch
Das Geschäft der Auto AG Bus mit privaten Schültertransporten läuft auch 2025 wieder sehr gut. Bild: autoag-bus.ch

Die Auto AG Holding aus Rothenburg zeigt sich zur Jahreshälfte 2025 widerstandsfähig gegenüber einem schwachen Automobilmarkt. Wie das Unternehmen in seinem aktuellen Aktionärsbrief mitteilt, entwickelten sich vor allem der Service- und Transportbereich positiv. Die Auto AG ist in den Bereichen Nutzfahrzeughandel und -service, Personentransporte und Immobilien tätig.

Konzentration auf Kernbereiche

Das Management hat in den vergangenen Monaten die Ausrichtung weiter geschärft und wenig rentable Geschäftsbereiche abgestossen. So wurden etwa der auf Wohnmobile spezialisierte Standort der Nepple Gruppe sowie ein Carrosseriebetrieb veräussert. Dieser Fokus auf das Kerngeschäft soll sich positiv auf die Profitabilität auswirken, wie es im Aktionärsbrief heisst.

Trotz eines allgemein rückläufigen Markts bei Fahrzeugimmatrikulationen konnte die Gruppe bei den Verkaufszahlen über dem Branchenschnitt bleiben. Margendruck bleibe jedoch bestehen, da insbesondere Elektrofahrzeuge mit höheren Rabatten verkauft werden müssten.

Die Werkstätten der Gruppe entwickelten sich deutlich besser als im Vorjahr. Besonders die integrierten Betriebe der Nepple Gruppe leisten einen soliden Beitrag zum Geschäftserfolg. Auch die im Vorjahr gegründete Importgesellschaft BF Import AG kommt schrittweise voran. Erste Lieferungen von Ford Trucks seien erfolgt, und bei BYD-Nutzfahrzeugen liefen noch Anpassungen an lokale Anforderungen.

Starkes Wachstum im Schülertransport

Im Bereich Personentransport verzeichne die Gruppe weiter steigende Auftragszahlen. Besonders im Schülertransport sei die Nachfrage hoch, sodass die Flotte der Auto AG Bus im August 2025 auf über 200 Fahrzeuge anwachsen werde.

Im öffentlichen Verkehr entwickeln sich die Erträge stabil, und auch die Kosten sind im Griff. Das Unternehmen investiere in die Umstellung auf emissionsfreie Antriebe und plane den Bau von Schnellladepunkten sowie die Beschaffung von Elektrofahrzeugen, heisst es weiter. Die ersten 14 bestellten Elektrobusse sollen 2026 ausgeliefert werden.

Immobilien als Stabilisator

Auch im Immobilienbereich bleiben die Zahlen solide. Die Vermietungsquote im A2 Gewerbepark liege bei über 85%, mit dem Ziel, bis Ende Jahr über 90% zu erreichen. Mit neuen Projekten in Lausen und Wigoltingen sollen weitere langfristige Standortentwicklungen realisiert werden.

Zuversichtlicher Ausblick

Die Auto AG Holding rechnet damit, das Umsatzziel für 2025 zu erreichen, auch wenn der Fahrzeughandel ertragsseitig hinter den Erwartungen zurückbleibt. Dank der robusten Entwicklung in den Bereichen Service, Transport und Immobilien geht das Unternehmen von einem erfreulichen Jahresabschluss aus. Konkrete Zahlen werden in dem Aktionärsbrief nicht genannt.

Die Konsolidierung im Schweizer Automobilmarkt werde sich fortsetzen, was grösseren Anbietern wie der Auto AG Holding in die Karten spiele. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 185.3 Mio. CHF und einen Gewinn von 4.0 Mio. CHF.

Der Aktienkurs der Auto AG Holding hat in den letzten Wochen offenbar einen Boden gefunden. Chart: otc-x.ch

Die Aktien der Auto AG Holding werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 430 CHF für eine Aktie bezahlt.

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