Montana Tech: gute Wachstumsperspektiven

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Die Aktie der Industrieholding Montana Tech Components AG (MTC) ist einer der liquidesten Titel im OTC-Markt. In den vergangenen Wochen kam Bewegung in den Aktienkurs. Dieser stieg bei vergleichsweise hohen Volumen in der Spitze bis auf 4 CHF. Mittlerweile hat sich die Handelsaktivität in der Aktie etwas beruhigt. Auch der Aktienkurs ist wieder auf 3.40 CHF zurückgegangen. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen an der Generalversammlung vom 24. Juni noch keine Angaben zum geplanten Aktienrückkaufprogramm machte. Die Wachstumsperspektiven von MTC, die vom Österreicher Investor Michael Tojner und seiner Global Equity Partners dominiert wird, sind jedoch intakt. In unserer am 4. Juli 2013 veröffentlichten Unternehmensanalyse beschreiben wir die Treiber für das künftige Wachstum der Industriegruppe. Dazu gehören säkulare Trends wie die schnell wachsenden Schwellenländer, der steigende Wohlstand und die höhere Lebenserwartung der Bevölkerung in den Industrieländern. MTC profitiert auch vom Modernisierungsbedarf und der ansteigenden Nachfrage im Flugverkehr. Ebenso interessant sind die Aussichten in dem noch jungen Markt der Energiespeicherung. Hier verfolgt MTC unterschiedliche Projekte. Dazu zählt auch ein 50:50 Joint-Venture mit der Volkswagen AG zur Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien für Elektroantriebe für Automobile.

Die Industriegruppe verfügt in ihren vier Segmenten über eine gute bis sehr gute Marktstellung und ist breit diversifiziert. Setzt sich die dynamische Geschäftsentwicklung fort, könnte das Unternehmen in 2013 die 500 Mio. EUR Umsatzschwelle überschreiten und einen Gewinn von 23.5 Mio. EUR oder 0.32 EUR (0.40 CHF) je Aktie erreichen. In diesem Fall beträgt das Kurs/Gewinn-Verhältnis bei Kursen um 3.40 CHF moderate 9. Zudem notiert die Aktie unter Buchwert. Hauptrisiko für das Unternehmen ist, neben einer konjunkturellen Abkühlung, der mit 109.4 Mio. EUR hohe Goodwill. Dieser könnte im Falle eines schwächeren Geschäftsverlaufs einzelner Segmente zu Wertberichtigungen führen. Zu beachten ist ebenfalls, dass die Wandlung der bis 2016 laufenden Wandelanleihe eine Verwässerung des Gewinns zur Folge haben könnte. Angesichts der guten Wachstumsperspektiven dürfte dennoch mittelfristig weiteres Kurspotenzial bestehen.

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