Clientis BS Bank Schaffhausen: Nachhaltiges Wachstum ermöglicht Substanzstärkung

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In einem nach wie vor anspruchsvollen Umfeld erzielte die Clientis BS Bank Schaffhausen 2019 erneut ein erfreuliches Ergebnis. So stieg der Geschäftserfolg gegenüber dem Vorjahr um 2,7%, während der Gewinn gar um 3,4% zulegte. Dank dem positiven Ergebnis konnte die Regionalbank ihre Substanz weiter stärken, wie sie in einer Medienmitteilung bekannt gab.

Moderates Bilanzwachstum

Per Ende 2019 beläuft sich die Bilanzsumme der grössten Regionalbank im Wirtschaftsraum Schaffhausen auf 1.28 Mrd. CHF, was einer Zunahme von 1,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auffällig ist dabei das mit 1,7% im Branchenvergleich eher unterdurchschnittliche Wachstum bei den Ausleihungen, davon 2,0% im Hypothekargeschäft. Diese Entwicklung widerspiegelt die nachhaltige Ausrichtung der Bank. Qualitativ einwandfreie Kredite werden übermässigem Wachstum vorgezogen. Auch der Zuwachs an Kundengeldern im Umfang von 21.7 Mio. CHF (+2,3%) hält sich verhältnismässig in Grenzen. Dies führt dazu, dass 88,2% der Ausleihungen der Bank mit eigenen Kundengeldern gedeckt sind. Die stark regionale Ausrichtung der Bank wird dadurch akzentuiert, dass mit über 90% der Löwenanteil aller Ausleihungen in der Wirtschaftsregion Schaffhausen vergeben wird.

Erfreuliche Gewinnentwicklung

Der Geschäftserfolg der Clientis BS Bank stieg im Berichtsjahr um 2,7% und somit erstmals auf die Marke von 6.8 Mio. CHF. Nach einer Zuweisung von knapp 2 Mio. CHF in die Reserven für allgemeine Bankrisiken und abzüglich des Steueraufwandes verbleibt ein erfreulicher Gewinn von 3.7 Mio. CHF (+3,4%). Trotz anhaltendem Margendruck konnte der Bruttoerfolg im Zinsgeschäft auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Auch der Handelsertrag mit Fremdwährungen und Devisen blieb annähernd konstant, während der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 2,3% höher liegt als 2018. Aktives Risikomanagement und fokussierte Kreditbewirtschaftung ermöglichten der Bank, die bestehenden Kreditrückstellungen um 0.6 Mio. CHF zu reduzieren. Dämpfend auf das Ergebnis wirken die Personalkosten, welche bei 6.9 Mio. CHF (+1,7%) zu liegen kommen. Begründet werden diese Mehrkosten durch Lohnerhöhungen und Doppelbesetzungen aufgrund von Pensionierungen langjähriger Mitarbeitenden.

Dank dem erfreulichen Geschäftsverlauf kann die bereits solide Kapitalisierung weiter gestärkt werden. Nebst der Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken wird eine Zuweisung von 2.2 Mio. CHF an die gesetzlichen Gewinnreserven beantragt. Damit erhöhen sich die eigenen Mittel auf total 124.7 Mio. CHF und die Eigenkapitalquote auf 9,7%, was die regulatorischen Vorgaben deutlich übertrifft.

Unveränderte Dividende

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 17. April 2020 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 18%, respektive 45 CHF, pro Aktie. Bei einem Kurs von 1’890 CHF, welcher zuletzt auf der ausserbörslichen Handelsplattform OTC-X für einen Titel der Clientis BS Bank bezahlt wurde, resultiert daraus eine Dividendenrendite von rund 2,4%.

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