Zug Estates: Immobilienfirma erwartet nach Gewinnsprung auch 2020 ein besseres Ergebnis

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Zug Estates hat im vergangenen Geschäftsjahr den Gewinn deutlich gesteigert. Höher ausgefallen ist auch der Liegenschaftenertrag. Die Aktionäre erhalten eine Dividende von insgesamt 44 CHF.

Das ausschliesslich auf die Region Zug fokussierte Immobilienunternehmen hat 2019 dank der Fertigstellung bedeutender Entwicklungsprojekte in der Suurstoffi und der Entwicklung des Projekts „Lebensraum Metalli“ im Zentrumsareal Zug deutliche Fortschritte gemacht. Liegenschaftenertrag und das Betriebsergebnis (EBIT) fielen deutlich höher aus, wie die 2012 gegründete und von Metall Zug abgespaltene Firma am Freitag mitteilte.

Sondereffekte schenken ein

Zudem führten diverse Sondereffekte, wie die ersten Verkaufsgewinne aus dem Stockwerkeigentumsprojekt Aglaya, ein Gewinn aus der Veräusserung einer nicht strategiekonformen Renditeliegenschaft, erneute Aufwertungen auf dem Bestandesportfolio sowie ein einmaliger positiver Steuereffekt aus der Reduktion des latenten Steuersatzes, dazu, dass sich das Konzernergebnis auf 76.0 Mio. (+95,9%) nahezu verdoppelte. Der Reingewinn ohne Neubewertung stieg um 9,6% auf 31.4 Mio. CHF.

Der Marktwert des Portfolios stieg im Berichtsjahr um 6,7% auf 1.512 Mrd. CHF. Die Leerstandsziffer erhöhte sich auf 3,3% nach 2,9% Ende 2018.

Die Aktionäre sollen am Erfolg teilhaben: Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um 10,7% auf 31 CHF je Aktie vor. Zudem sollen die Aktionäre noch eine Sonderdividende von 13 CHF je Aktie erhalten, um am Verkaufserfolg des Promotionsprojekts Aglaya zu partizipieren. Damit steigt die Ausschüttung auf 44 von 28 CHF. Über eine allfällige Ausschüttung einer Sonderdividende aus dem Promotionsgewinn 2020 wird im Frühjahr 2021 entschieden.

Damit hat das Unternehmen die Analystenerwartungen beim Liegenschaftsertrag erfüllt und beim Reingewinn (vor Neubewertungen) knapp verfehlt. Der Reingewinn (nach Neubewertung) und die Dividende fallen dagegen höher als erwartet aus.

Optimistische Prognose

Insgesamt bleibt Zug Estates optimistisch für den weiteren Jahresverlauf und erwartet weiterhin eine markante Steigerung des Betriebsergebnisses vor Abschreibung und Neubewertung, was vor allem mit Verkaufserträgen begründet wird. Das Konzernergebnis ohne Neubewertungserfolg werde wiederum über Vorjahr erwartet.

Die Namenaktien Serie A der Zug Estates werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 225 CHF für eine Namenaktie zu nominal 2.50 CHF gezahlt. Die Namenaktien Serie B zu nominal 25 CHF werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt. Zuletzt wurden 2’300 CHF für eine Aktie gezahlt.

pre/tt

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