Die Beteiligungsgesellschaft Pargesa hat im vergangenen Geschäftsjahr 2019 einen leicht höheren Gewinn erzielt. Nun soll sie von der Börse genommen werden. Die Ausschüttung an die Aktionäre soll erneut erhöht werden.
Das konsolidierte Konzernergebnis nach Minderheiten bzw. für die Pargesa-Aktionäre wird für das Berichtsjahr mit 391 Mio. CHF ausgewiesen nach 361 Mio. im Vorjahr, wie die Gesellschaft am Mittwochabend mitteilte.
Der entsprechende Gewinn pro Aktie stieg von 4.27 auf 4.62 CHF je Aktie. Der Verwaltungsrat schlägt nun die Ausschüttung einer um 7 Rappen höheren Dividende von 2.63 CHF je Inhaberaktie vor.
Der innere Wert (NAV) von Pargesa lag zum Jahresende bei 129.30 CHF je Aktie, 22% höher als Ende 2018. Der Aktienkurs notierte derweil zum gleichen Zeitpunkt bei 80.5 CHF.
Kurz davor hatten die Mehrheitseigner, die Familien Frère und Desmarais, ein Umtauschangebot für Pargesa vorgelegt. Sie bieten 0,93 Aktien der Groupe Bruxelles Lambert für einen Pargesa-Anteil. Als Grund wurde die Vereinfachung der Vermögensstruktur und der hohe Abschlag beider Aktien zum inneren Wert genannt. Zum inneren Wert trugen per Ende 2019 Adidas (20%), Pernod Ricard (16%), SGS (15%), LafargeHolcim (11%) und Umicore (10%) am meisten bei.
Der Angebotsprospekt wird den Angaben zufolge voraussichtlich am 22. April 2020 veröffentlicht. Das Angebot werde vom 8. Mai bis zum 8. Juni 2020 laufen. Danach soll Pargesa von der SIX Swiss Exchange genommen werden. Momentan notiert der Titel bei 64.50 CHF.
ra