Die Aktionäre des Energiespeicherunternehmens Leclanché haben an der Generalversammlung einer beantragten Kapitalerhöhung zugestimmt. Das Unternehmen erwartet dank der neuen Finanzmittel, im laufenden Jahr bei den ausgelieferten Energiespeichern die Marke von 100 MWh zu erreichen. Zudem bekräftigte CEO Anil Sivasta die Erwartung, bis 2020 einen positiven Betriebsgewinn (EBITDA) zu erreichen.
Das autorisierte Aktienkapital des Unternehmens steigt nun neu auf einen Betrag von 60,5 Millionen Franken, aufgeteilt in 40,3 Mio. Aktien. Zudem erhöht sich das bedingte Kapital auf 56,0 Mio. CHF respektive 37,3 Millionen Aktien, wie Leclanché am Donnerstag mitteilte.
Die Aktionäre stimmten an der Generalversammlung auch allen anderen Anträgen zu. So wählten sie Toi Wai David Suen als neues Mitglied des Verwaltungsrats. Nicht mehr zur Wahl angetreten waren Cathy Wang, Adam Said und Pierre-Alain Graf.
Leclanché hatte 2017 einen Umsatzrückgang um 37% auf 18 Millionen CHF und einen Verlust von 38,5 Mio. CHF ausgewiesen. Im laufenden Jahr will das Unternehmen einen Umsatz von 40 bis 50 Mio. CHF erreichen, wie es bereits Anfang Mai mitgeteilt hatte. Das Unternehmen will sich bekanntlich vom reinen Batterienhersteller zum Anbieter von grossen Energiespeichern wandeln.
Am Dienstag hatte der grösste Aktionär Fefam angekündigt, seine Investitionen in das Unternehmen um weitere 20 Millionen CHF auf insgesamt 75 Mio. zu erhöhen. Zudem verlängerte er eine neue bedingte Kreditlinie von 50 Mio CHF. Am Mittwoch wurde bekannt, dass das Leclanché-Kapital durch die Umwandlung einer Pflichtwandelanleihe von Fefam eine Kapitalerhöhung von 16,5 Mio. erhält.
Die Aktien von Leclanché sind an der SIX Swiss Exchange kotiert und notierten zuletzt bei 1.90 CHF.
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