Dies sei möglich dank des guten operativen Ergebnisses und der letzten Teilentnahme aus dem Gewinnvortrag, teilte die SHKB am Dienstag mit. Im vergangenen Jahr drückten vor allem Investitionen in die IT-Infrastruktur und IT-Sicherheit sowie Digitalisierungsprojekte auf den Gewinn. Dies trieb die Abschreibungen auf Sachanlagen um 13% in die Höhe. Die Investitionstätigkeit in die digitale Entwicklung der Bank werde in den kommenden Jahren anhalten, schrieb die SHKB. Um die Investitionen und die sinkenden Margen abzufedern, strebt sie weiteres Wachstum an. „Die ausgezeichneten Resultate der vergangenen Jahr werden erwartungsgemäss aber nicht wiederholt werden können“, hielt sie fest. Unter anderem werde der Wegfall des positiven Einflusses eines Beteiligungsverkaufs die Ergebnisse dämpfen.
2018 sank der Geschäftserfolg um 1,6% auf 72.9 Mio. CHF. Die Kosten habe man trotz Wachstum und Investitionen im Griff, hiess es in der Mitteilung. So sei der Geschäftsaufwand 2018 um 0,7% gesunken. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis liegt bei 42,1%.
Wachstum im Kreditgeschäft
Beim Betriebsertrag ging es um 1,9% auf 131.6 Mio. CHF abwärts. Noch im Vorjahr hatten hohe Auflösungen von Wertberichtigungen den Nettozinserfolg – den grössten Ertragspfeiler der Bank – anschwellen lassen. Nun sank dieser um 0,8%. Der Bruttoerfolg legte aber um 1,6% auf 76.4 Mio. CHF zu. Dazu habe ein aktives Refinanzierungsmanagement beigetragen sowie das überdurchschnittliche Wachstum, schrieb die Kantonalbank.
Obwohl die Bank sehr vorsichtig agiere, hätten die Kundenausleihungen um 6,3% gesteigert werden können. Getrieben wurde dieses Wachstum vor allem von den Hypothekarforderungen, die zum ersten Mal in der Geschichte der Bank die 6-Mrd.-CHF-Grenze knackten. Die Kundengelder legten gleichzeitig um 4% auf über 5 Mrd. CHF zu.
Mit Kommissionen und Dienstleistungen nahm die SHKB 33.1 Mio. CHF ein, ein Plus von 0,1% zum Vorjahr. Der Erfolg aus dem übrigen Geschäft ging derweil um knapp 13% auf 12.3 Mio. CHF zurück. Das Anlagegeschäft habe sich positiv entwickelt. Die hauseigene Vermögensverwaltung habe viele neue Kunden gewinnen können, hiess es weiter.
Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme der Bank um 5,1% auf 7.8 Mrd. CHF.
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tt/ra