Perrot Duval: Mehr Gewinn im Geschäftsjahr 2018/19, aber keine Dividende

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Die auf Industrieautomatisierung spezialisierte Beteiligungsgesellschaft Perrot Duval hat im Ende April beendeten Geschäftsjahr 2018/19 den Gewinn in etwa verdreifacht. Der Umsatz ging dagegen leicht zurück.

Die Verkäufe reduzierten sich demnach um 2,5% auf 48.3 Mio. CHF, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte und damit erste Angaben von Mitte Juli bestätigte. Der Gewinn nach Steuern hat sich dagegen auf 1.0 Mio. CHF etwas mehr als verdreifacht. Auf die Ausschüttung einer Dividende soll erneut verzichtet werden.

Die Entwicklung der beiden Geschäftsfelder von Perrot Duval war uneinheitlich. In der grösseren Sparte Infranor reduzierte sich der Umsatz um knapp 5% auf 38.9 Mio. CHF, wogegen der Bestellungseingang um 3% auf 39.6 Mio. anzog. Den Umsatzrückgang begründete Perrot Duval mit geringeren Käufen des Hauptkunden.

Die Division Infranor wird bekanntlich verkauft, wobei es bei dieser Transaktion zu Verzögerungen kommt. Erst am Vortag hatte Perrot Duval bekannt gegeben, dass die Verkaufsverträge mit Guangzhou Hao Zhi Industrial für Infranor erst Mitte September finalisiert werden. Zuvor war die Vertragsunterzeichnung bereits einmal von August auf Anfang September verschoben worden.

Verkauf von Infranor noch im September

Der Verkauf der auf Antriebe spezialisierten Tochtergesellschaft Infranor folgt auf ein entsprechendes Angebot des chinesischen Unternehmens Guangzhou Hao Zhi Industrial von Anfang Januar. Die Aktionäre von Perrot Duval haben den Deal an einer ausserordentlichen Generalversammlung gutgeheissen. Ausstehend ist noch die definitive Genehmigung der chinesischen Zentralbehörden. In der aktuellen Mitteilung äussert das Unternehmen die Erwartung, dass der endgültige Abschluss der Transaktion noch im September 2019 erfolgen wird.

Die Füll Division dagegen, welche Dosier- und Lageranlagen für Flüssigkeiten und Pasten herstellt, hat gemäss Perrot Duval die Wirtschaftlichkeit verbessert und ein positives Ergebnis erzielt. Der Umsatz wurde mit 9.4 Mio. CHF knapp gehalten, und das EBIT lag mit 0.1 Mio. ebenso knapp in der Gewinnzone, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust resultiert hatte.

Für das Geschäftsjahr 2019/20 stellt Perrot Duval auf vergleichbarer Basis eine leichte Umsatzzunahme in Aussicht. Füll sei „durchaus in der Lage, einen Umsatzanstieg auf 10 Mio. CHF zu erzielen“, hiess es.

Die Aktien von Perrot Duval sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden Kurse von 136 CHF für eine Aktie gezahlt.

cf/pre

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