Am 16. Februar berichtete die Phoenix Mecano-Gruppe in einer Medienmitteilung über die vorläufigen ungeprüften Zahlen des Geschäftsjahres 2016. Der Zulieferer in der Elektronikindustrie steigerte den Nettoumsatz um 4.2% auf 577.5 Mio. EUR. Der Auftragseingang stieg auf 598 Mio. EUR, was eine positiv zu bewertende Book-to-Bill Ratio von 102.5% ergibt. Auch das EBITDA kletterte um 12.8% auf 52.3 Mio. EUR. Das EBIT stieg auf 34.5 Mio. EUR und damit um 13.5%, bereinigt um die Sonderaufwendungen des Vorjahres. Das noch ungeprüfte Periodenergebnis wird mit 23 Mio. EUR angegeben.
Protektionismus als Geschäftsrisiko
Positiv bewertet die international aktive Gesellschaft, dass die Ölpreise sich wieder etwas gefestigt haben und die Finanzmärkte gut ins Jahr 2017 gestartet sind. Sorgen bereitet jedoch die „zunehmend protektionistische Rhetorik“ der US-Administration. Die Gesellschaft ist dennoch zuversichtlich und sieht sich gut vorbereitet auch „auf eine Fortsetzung der anämischen Seitwärtsbewegung der vergangenen Jahre.“ Bei „Ausbleiben extremer Verwerfungen“ wird 2017 mit einer Steigerung von Umsatz und Betriebsergebnis gerechnet.
Research Partners erwartet Druck auf Marge
In der aktuellen Kurzstudie zu den vorläufigen Zahlen von Phoenix Mecano heben die Analysten der unabhängigen Analyse Boutique Research Partners zwar die Gewinnschätzungen minimal an, erwarten jedoch weiterhin eine Margenkontraktion, die aus der Migration zur Touchscreen-Technologie resultiere. Die Auswirkungen hieraus werden trotz des fortgesetzten Wachstums bei Elektronikkomponenten nicht wettgemacht. Die Aktie bewegt sich seit Jahren seitwärts, ein klarer Turnaround ist bislang ausgeblieben. Die Dividendenrendite liegt bei 3.1%.
Die Aktien der Phoenix Mecano sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Der aktuelle Aktienkurs liegt bei 525 CHF.
