
Die 102. Generalversammlung des Heilmittel- und Kosmetikproduzenten Weleda stand ganz im Zeichen der sehr guten Geschäftszahlen (schweizeraktien hat berichtet) des Jahres 2024.
Und auch der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ist vielversprechend. So konnte CEO Tina Müller ein Wachstum von 6% in den ersten vier Monaten dieses Jahr verkünden. Damit sei man deutlich stärker gewachsen als die Wettbewerber Unilever, Beiersdorf und L’Oréal.

Das Wachstum gehe insbesondere auf die neue Linie «Edelweiss und blauer Enzian» zurück, die nach den Worten Müllers reissenden Absatz findet. Müller stellte weitere Produktneuheiten vor, die im Laufe des Jahres ihren Weg auf den Markt finden sollen. Sie zeigte sich sehr erfreut über das neu gebaute Weleda Logistikzentrum, das die weltweiten Auslieferungen wesentlich einfacher und speditiver mache.
Zahlreiche Wortmeldungen bzw. Fragen aus dem Aktionariat musste das Podium mit Verwaltungsrat und Geschäftsführung beantworten. Kritik gab es insbesondere am leicht überarbeiten Schriftzug Weleda, der nach Aussagen Müllers jetzt frischer daherkommt und auch die bisher etwas vernachlässigte Zielgruppe der jüngeren Konsumentinnen und Konsumenten von Weleda-Produkten verstärkt ansprechen soll.
Die GV, die traditionell in Arlesheim am Sitz des Unternehmens stattfindet, war wegen der extrem hohen Temperaturen nur mässig besucht; lediglich 55 Aktionäre und Aktionärinnen bei insgesamt über 14’000 Stimmrechtsaktien sowie einige Partizipanten fanden den Weg in die neu gebaute Veranstaltungshalle «Setzwerk».

Seit Anfang des Jahres und dem Abgang von Raphael Savalle ist die CFO-Position bei Weleda nicht mehr besetzt. Jetzt konnte VRP Thomas Jorberg mit dem Deutschen Christian Brüchle einen neuen CFO vorstellen. Brüchle war jahrelang bei Procter & Gamble in verschiedenen Positionen tätig und bekleidete zuletzt für den New Yorker Parfüm- und Kosmetikkonzern Coty die CFO-Position für die DACH-Region.
