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Repower: Energieunternehmen schreibt im Halbjahr 49 Mio. Franken Gewinn

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Stromleitung von Repower, die künftig auch dem EKZ und einem UBS-Fonds gehören werden. Bild: www.repower.ch

Der Energiekonzern Repower hat im ersten Semester 2019 wieder etwas verdient, nachdem im Vorjahr lediglich eine schwarze Null resultiert hatte. Mit Blick in die Zukunft bereitet dem Versorger die Frankenstärke Sorgen.

Die eigenen Schweizer Anlagen produzierten in der Periode von Januar bis Juni insgesamt 339 Gigawattstunden und damit leicht mehr als im 10-Jahres-Durchschnitt. Die Gesamtleistung ging zwar um 3,3% auf 1.02 Mrd. CHF zurück. Der Betriebsgewinn (EBIT) erreichte jedoch ein Vielfaches mit 56 Mio. nach 9 Mio. im Vorjahr. Dazu trugen der Markt Schweiz rund ein Drittel und der Markt Italien rund zwei Drittel bei. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 49 Mio. nach 0 im Vorjahr.

Wesentlich zum Erfolg beigetragen hätten die positive Entwicklung der Strompreise, die gute Performance des Gaskombikraftwerks Teverola und das Handelsgeschäft, teilte das Bündner Unternehmen am Mittwoch mit. Repower sei ein Ergebnis über den Erwartungen gelungen.

Ergebnis 2019 über Vorjahr erwartet

Zur positiven Preisentwicklung am Strommarkt trugen laut Mitteilung auch die höheren Kosten für CO2-Zertifikate bei. Ausserdem profitierte Repower von der Bereitstellung von sogenannter Regelenergie. So wurde insbesondere in Italien das Gaskombikraftwerk Teverola für die Netzstabilität eingesetzt. Tiefe Rohstoffpreise begünstigten das Ergebnis von Teverola zusätzlich.

Das Marktumfeld sei nach wie vor anspruchsvoll, biete aber auch Chancen, so Repower weiter. Zwar gebe es nach wie vor eine Tendenz zu höheren Strompreisen. Die Margen gerieten wegen der unsicheren Entwicklung des EUR/CHF-Wechselkurses aber stark unter Druck. In der Schweizer Energiewirtschaft fallen die Kosten grösstenteils in Franken an, die Umsätze im europäischen Stromhandel aber in Euro.

In der Regel sei das Ergebnis von Repower im ersten Halbjahr besser als im zweiten Halbjahr. Für das Gesamtjahr 2019 wird entsprechend ein Jahresergebnis über dem Vorjahr erwartet. 2018 war der Reingewinn um ein Fünftel auf 16 Mio. CHF eingebrochen.

Repower beschäftigt knapp 600 Mitarbeiter.

Die Aktien von Repower werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen zog der Aktienkurs auf 86 CHF an.

ys/uh

Warteck Invest: Rekordgewinn im ersten Halbjahr

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Das Immobilienunternehmen Warteck Invest hat im ersten Halbjahr 2019 den Gewinn mehr als verdoppelt und damit einen Rekordwert erreicht. Der Konzerngewinn stieg auf 20.6 von 8.4 Mio. CHF.

Der Gewinn sei allerdings von zwei Sonderfaktoren positiv beeinflusst worden, räumte Warteck in einer Mitteilung vom Mittwoch ein: zum einen von den Steuerreformen in Basel-Stadt und auf Bundesebene, zum anderen von Aufwertungen der Liegenschaften wegen der erneut gesunkenen Zinsen. Ohne diese Effekte hätte der Gewinn laut den Angaben um 14% zugenommen.

Zum Ergebnis trug den Angaben zufolge ein um 5,5% höherer Erfolg aus Vermietung von 15,2 Mio. bei. Dank Akquisitionen und der Fertigstellung einer Wohnüberbauung in der Ostschweiz sei der Sollmietetrag um 7,5% auf 18.6 Mio. gestiegen.

Die Leerstandsquote habe zwar gegenüber der Vorjahresperiode auf 5,3 von 4,7% zugenommen, liege damit aber tiefer als im Gesamtjahr 2018 (6,0%). Das Unternehmen gibt sich zuversichtlich, auch künftig die Leerstände im Portfolio tief halten und durch aktive und innovative Bewirtschaftung sogar noch senken zu können.

Der Marktwert des Immobilienportfolios hat gegenüber Ende 2018 um 1,8% auf 796.9 Mio. CHF zugenommen. Im Berichtszeitraum sei keine Liegenschaft dazugekommen, da kein Objekt den strengen Anlagekriterien entsprochen habe. Allerdings sei ein Kaufrecht für eine Baulandparzelle in Basel vereinbart worden.

Grosse Pipeline

Warteck verfüge dank zahlreicher Neubau- und Sanierungsprojekte für die kommenden rund fünf Jahre über eine Pipeline mit einem Volumen von insgesamt rund 230 Mio. CHF. Man werde zudem weiterhin nach attraktiven Akquisitionsgelegenheiten suchen. Wachstum sei jedoch auch aus dem Bestand heraus möglich, wie die bestehende Projektpipeline zeige. Die finanziellen Voraussetzungen dafür seien mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung im Berichtszeitraum geschaffen worden.

Die Aktien von Warteck Invest sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 2080 CHF für eine Aktie gezahlt.

rw/pre/uh

Kudelski: Erneut rote Zahlen im ersten Semester

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Der Technologiekonzern Kudelski hat im ersten Halbjahr 2019 erneut einen Verlust geschrieben. Die Zeichen bei den Westschweizern stehen auf Umbruch, denn künftig sollen das Geschäft mit dem Schutz vor Cyberrisiken und der Bereich „Internet der Dinge“ mehr Gewicht erhalten. Das verursacht Anlaufkosten.

Der Verlust ist in der ersten Jahreshälfte zwar zurückgegangen, beläuft sich aber immer noch auf 20.4 Mio. US-Dollar. Vor einem Jahr hatte sich der Fehlbetrag auf 38.0 Mio. belaufen.

Allein für den Umbau sind laut Mitteilung vom Mittwoch Restrukturierungskosten in der Höhe von 13.7 Mio. Dollar angefallen. Im vergangenen Jahr hatte man dazu bis im Juni 28 Mio. in die Hand genommen.

Klammert man die Kosten für den Umbau des Gerüsts von Kudelski aus, dann ist das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA um die Hälfte auf 29.2 Mio. Dollar gestiegen.

Kudelski legt in Zukunft einen Schwerpunkt auf den Ausbau der neuen Bereiche Cybersecurity und „Internet der Dinge“, während das traditionelle Geschäft mit Verschlüsselungslösungen im Pay-TV-Markt und Zutrittssystemen weiterhin Ertragspfeiler bleiben sollen.

Umsatz sinkt

Insgesamt sank der Umsatz der Gruppe um 8,5% auf 400,6 Millionen Dollar. Rückläufig waren etwa die Verkäufe bei „Integrated Digital TV“ (-14%), der grössten Sparte. „Public Access“ (Zutrittsysteme u.a. für Bergbahnen und Parkhäuser) erlitt eine Umsatzeinbusse von 2,3%.

Dafür hat Kudelski auf der anderen Seite die Kosten um fast 30% auf 54.8 Mio. CHF gesenkt. Eingeschenkt hat vor allem das laufende Programm zur Kostensenkung mit 29.9 Mio., teilte Kudelski mit.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Kudelski die Markterwartungen auf allen Stufen verfehlt. Die befragten Analysten hatten durchschnittlich (AWP-Konsens) einen Umsatz von 437.9 Mio. Dollar, ein bereinigtes EBITDA von 24.4 Mio. und einen Reinverlust von 13.2 Mio. erwartet.

Kudelski geht für das Geschäftsjahr 2019 unverändert von einem EBITDA vor Restrukturierungskosten im Bereich von 80 bis 95 Mio. Dollar aus.

Der Konzern rechne aber in der zweiten Jahreshälfte mit einem stärkeren Geschäftsgang in der zweiten Jahreshälfte und einem höheren Cashflow. Es würden jedoch weitere Restrukturierungskosten anfallen. Das ausgewiesene EBITDA werde damit im zweiten Semester etwa so hoch ausfallen wie in den Monaten Januar bis Juni.

Die Aktien von Kudelski sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 5.83 CHF für eine Aktie gezahlt.

ra/mk

Bernerland Bank: Stabiles erstes Semester

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Die Filiale Sumiswald wird bis Sommer 2020 komplett umgebaut. Tätigkeiten der Filiale in Lützelflüh und der Geschäftsstelle in Wasen werden nach Sumiswald verschoben. Bild: bernerlandbank.ch
Die Filiale Sumiswald wird bis Sommer 2020 komplett umgebaut. Tätigkeiten der Filiale in Lützelflüh und der Geschäftsstelle in Wasen werden nach Sumiswald verschoben. Bild: bernerlandbank.ch

Die Bernerland Bank hat im ersten Halbjahr 2019 den Gewinn deutlich erhöht. Zu verdanken ist die Steigerung unter anderem dem Wertschriften- und Anlagengeschäft. Dieses habe von der günstigen Börsenentwicklung profitiert, teilte die Bank am Dienstag mit.

Insgesamt erwirtschaftete die Bank einen Geschäftsertrag von 11.7 Mio. CHF (+5%). Im Zinsengeschäft, der wichtigsten Einnahmequelle, konnte der Netto-Erfolg um 3,4% auf 9.3 Mio. gesteigert werden.

Ebenfalls erfreulich habe sich das Wertschriften- und Anlagegeschäft entwickelt. Hier stieg der Kommissionsertrag um 11% auf 462’000 Franken. Hingegen waren die Erträge im Kredit- und übrigen Dienstleistungsgeschäft mit -7 bzw. -5% rückläufig. Insgesamt stagnierte der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bei 1.3 Mio. CHF.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft sprang indes um knapp ein Drittel auf 147’000 CHF hoch. Dass der übrige ordentliche Erfolg ebenfalls um 48% auf 763’000 CHF zunahm, verdankt die Bernerland Bank vor allem dem Ertrag aus Beteiligungen. Dieser hat sich mit 470’000 CHF nahezu verdoppelt.

Unter dem Strich resultierte ein um 10% höherer Gewinn von gut 2 Mio. CHF.

Umbau Sumiswald

Zudem baut die Bank ihre Filiale in Sumiswald komplett um. Die Neueröffnung ist für Sommer 2020 geplant. Gleichzeitig verlege man Tätigkeiten der Filiale in Lützelflüh und der Geschäftsstelle in Wasen in die Hauptfiliale nach Sumiswald. Dies sei eine Folge des veränderten Kundenverhaltens, teilte die Bernerland Bank mit.

Zuletzt wurden auf  OTC-X für die Aktie Kurse um die 475 CHF bezahlt. 

sta/

Sensirion: Sensorenhersteller verfehlt die Analysten-Schätzungen und erleidet Verlust

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Der Hauptsitz von Sensirion in Stäfa. Bild: sensirion.ch

Sensirion hat im ersten Halbjahr 2019 erneut einen Verlust erlitten. Die Automobilkrise, eine schwächelnde Konjunktur insgesamt sowie die Handelskonflikte machen dem Sensorenhersteller zu schaffen.

Der Umsatz ging in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 6,9% auf 83.9 Mio. CHF zurück. Im Juli hatte die Gesellschaft bereits einen Rückgang in etwa in dieser Grössenordnung in Aussicht gestellt. Der starke Rückgang war primär auf die Automobilsparte zurückzuführen, in welcher der Umsatz um 14% einbrach.

Infolge der aktuellen Krise in der Automobilindustrie, der deutlich niedrigeren weltweiten Industrieproduktion wie auch der anhaltenden globalen Handelsauseinandersetzungen habe Sensirion ein „herausforderndes“ erstes Semester hinter sich, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. „Wir spüren aktuell in allen Märkten eine reduzierte Nachfrage und eine weiterhin geringe Visibilität.“

Nach wie vor gebe es auch keine Signale seitens der Kunden für die ursprünglich zu Beginn des Jahres erwartete Erholung im zweiten Halbjahr 2019. Sensirion habe aber weder Kunden noch laufende Projekte verloren.

Schätzungen verfehlt

Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA, an dem das Unternehmen seine Profitabilität misst, brach auf 8.4 Millionen von 15.4 Mio. im Vorjahr ein. Damit sank die Marge auf 10,0% (VJ 17,1%).

Unter dem Strich resultierte ein Halbjahresverlust von 1.9 Mio., der in etwa gleich hoch ausfiel wie 2018 (2.0 Mio). Belastet hatten im Vorjahr Kosten für den Börsengang und für ein damit zusammenhängendes Mitarbeiterprogramm. Der Sensorenhersteller ist seit März 2018 an der SIX kotiert. Zuletzt wurden 34.40 CHF für eine Aktie bezahlt.

Mit den aktuellen Zahlen verfehlte Sensirion die Schätzungen von Analysten. JPMorgen und Vontobel hatten im Vorfeld mit einem bereinigten EBITDA in der Höhe von 10.1 Mio. respektive 9.1 Mio. gerechnet sowie mit einem Reinverlust von 0.7 Mio. respektive 1,1 Mio.

„Intensiviertes Kostenmanagement“

Mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf hatte Sensirion Anfang Juli bereits die Erwartungen für 2019 gesenkt. Neu wird für das laufende Jahr insgesamt mit einem Umsatz zwischen 160 und 170 Mio. CHF gerechnet, nach zuvor 175 bis 190 Mio. CHF. Davon sollen 9 bis 12% statt 15 bis 16% als Betriebsgewinn auf Stufe bereinigtes EBITDA übrig bleiben. Bei der Bruttomarge erwartet das Unternehmen unverändert einen Wert von 52 bis 54%.

Die mittel- bis langfristigen Wachstumsaussichten allerdings werden bestätigt. Trotz aktuell schwierigem Marktumfeld blieben diese unverändert gut, heisst es dazu. Und die Markttrends, die Technologien und die Produktpipeline stimmten.

So seien im Automobilbereich in den vergangenen Monaten einige wichtige Neuprojekte für Module gewonnen worden. Und im Industriebereich gebe es eine zunehmende Nachfrage nach höherwertigen Kombimodulen. An der bisherigen F&E-Intensität und am laufenden Ausbau des Produktionsstandorts in China halte Sensirion fest. Gleichzeitig reagiere man auf das herausfordernde Marktumfeld mit einem „intensivierten Kostenmanagement“.

ys/uh

Zur Rose Group: Starkes Wachstum im ersten Semester – Gewinnprognosen gesenkt

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Das Shop-in-Shop-Geschäft von Zur Rose soll gemeinsam mit Migros weiter ausgebaut werden. Bild: ir.zurrosegroup.ch

Die Versandapotheke Zur Rose ist im ersten Halbjahr vor allem dank der Übernahme von Medpex stark gewachsen. Aufgrund von Kosten im Zusammenhang mit der Expansion verharrte das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA aber im negativen Bereich. Für das Gesamtjahr zeigt sich die Gruppe etwas vorsichtiger.

Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 28% auf 772 Mio. CHF. Unter Ausklammerung der Medpex-Übernahme lag das Wachstum bei 10,9%, wie Zur Rose am Mittwoch mitteilte. Das bereinigte EBITDA blieb im ersten Semester mit -2,4 Mio. nach -9,0 Mio. im Vorjahr im negativen Bereich. Unter dem Strich resultierte ein praktisch unveränderter Reinverlust von 17,1 Mio. CHF.

Deutschland wächst stark

Insbesondere im grössten europäischen Medikamente-Versandmarkt Deutschland legte Zur Rose zu. Dort stieg der Umsatz um 41% auf 481 Mio. CHF, wobei Zur Rose von der 2018 übernommenen Medpex profitierte. Im Heimmarkt Schweiz erhöhte sich der Umsatz um 4,3% auf 273,3 Mio. Hier hätten regulatorisch verordnete Preissenkungen auf Medikamente von 4% das Umsatzwachstum gebremst.

Einen Umsatzanstieg um 34,5% auf 17.9 Mio. verzeichnete das Segment „Übriges Europa“. Hier werde die Expansion in den europäischen Kernmärkten Frankreich, Italien und Spanien weiter vorangetrieben, heisst es dazu.

Ausblick vorsichtiger

Etwas zurückhaltender zeigt sich Zur Rose bei den Zielen für das laufende Jahr. Die Gruppe geht für 2019 weiterhin von einen Umsatz von 1.6 Mrd. CHf aus, was einem Wachstum von 30% entspricht. Beim operativen Gewinn soll neu „mindestens“ die EBITDA-Marge aus dem Vorjahr von -1,0% erreicht werden. Zuvor hatte Zur Rose ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht gestellt.

Weiter in Kraft bleiben dagegen die Mittelfristziele bis 2022. Demnach will Zur Rose einen Umsatz von rund 2,5 Mrd. CHF erzielen, was gegenüber 2018 eine Verdopplung bedeuten würde. Die EBITDA-Marge soll bis dann 5 bis 6% erreichen.

Die Aktien von Zur Rose sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 95.30 CHF für eine Aktie gezahlt.

an/uh

Weisse Arena: Rekordumsatz führt zu Gewinnverdoppelung

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Das Rockressort sorgt für zusätzliche Erträge bei der Weissen Arena. Quelle: Weisse Arena AG
Das Rockresort sorgt für zusätzliche Erträge bei der Weissen Arena. Quelle: Weisse Arena AG

Die Weisse Arena AG konnte im per 30. April 2019 beendeten Geschäftsjahr einen neuen Rekordumsatz von 97 Mio. CHF erzielen. Die Gesellschaft profitierte unter anderem von einem sehr frühen Start des Sommergeschäfts 2018 am Auffahrtswochenende vom 10. Mai. So hätten das schöne Wetter und die warmen Temperaturen bereits zum Saisonauftakt zahlreiche Berggänger in de Region gelockt, wie das Unternehmen im neuesten Geschäftsbericht schreibt.

Dank der guten Witterungsbedingungen übertrafen die Ersteintritte im Sommer die Vorjahreswerte und den Durchschnitt der letzten fünf Jahre deutlich. Mit 130’789 Ersteintritten konnte ein neuer Rekord erzielt werden. Auch das Restaurant am Caumasee setzte den Rekordkurs des Vorjahres mit einem Umsatz von 2.4 Mio. CHF, was einer Steigerung von 31,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht, fort. Ein ansehnliches Plus von 6,3% auf 29’344 konnte bei den Übernachtungen verbucht werden. Nicht nur im Sommer, sondern auch in der für die Weisse Arena weitaus wichtigeren Wintersaison entwickelte sich das Geschäft erfreulich. Insgesamt habe das Geschäftsjahr «viel Freude bereitet».

Schneereicher Winter mit viel Sonnenschein lässt Bergbahnerträge wachsen

Ein früher Saisonstart am 3. November und ein sehr erfreuliches Festtagsgeschäft liess bereits früh ein gutes Wintergeschäft erwarten. Die grossen Mengen Naturschnee im Januar erlaubten optimale Pistenverhältnisse bis zum Saisonende. Schliesslich wurden die Besucher in der zweiten Winterhälfte von Sonnenschein verwöhnt. So lagen die Ersteintritte von Februar bis zum Saisonschluss am 22. April deutlich höher als im Vorjahr. Trotz eines Anstiegs der Ersteintritte um 6,1% auf 896’582 konnte der Rekordwert aus dem Winter 2002/03 von über 1 Million aber nicht erreicht werden.

Die Einkünfte aus dem Bahnbereich legten im Berichtsjahr überproportional um 14,4% auf 42 Mio. CHF zu, was den Anteil an den Gruppenumsätzen von 42,5% auf 43,3% ansteigen liess. Trotz der höheren Aufwendungen für Personal und Material konnte das Spartenergebnis auf Stufe Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) um 15,9% auf 18 Mio. CHF avancieren.

Erfolgreiches Gastronomiegeschäft

Ein deutliches Umsatzplus von 25,6% auf 41.3 Mio. CHF verbuchte die Gastrosparte, die damit die Einnahmen aus dem Bahngeschäft nur knapp verfehlte. In diesen Einnahmen dürften die Erträge aus dem Verkauf von 14 Wohnungen des Rockresorts enthalten sein. Das starke Plus resultierte aus dem Signinahotel und dem Riders Hotel sowie dem im Dezember neu eröffneten Restaurant Ella an der Talstation in Flims. Zusätzlich wurden die beiden Bergrestaurants Naraus und Segneshütte übernommen.

Deutlich schwächer als die Umsätze legten die Ausgaben zu, was zu einer Verdoppelung des EBITDA auf 7.7 Mio. CHF führte. Weiterhin stark nachgefragt wurden auch die Sportgeräte sowohl zur Miete als auch zum Kauf, was sich in einem Umsatzplus der Freizeitsparte von 12% auf 5.5 Mio. CHF niederschlug. Die Mehreinnahmen mussten indessen mit deutlich höheren Kosten erkauft werden, so dass das EBITDA um 2% auf 1.2 Mio. CHF sank.

Konzerneinnahmen auf Wachstumskurs

In der Konzernrechnung weist die Weisse Arena analog bei den Spartenergebnissen Haupt- und Nebenumsätze aus. Die Hauptumsätze lagen im Berichtsjahr bei 78.6 Mio. CHF nach 69.9 Mio. CHF im Vorjahr, während die Nebenerträge von 17.5 Mio. CHF auf 19.2 Mio. CHF anstiegen. Nach Abzug von Ertragsminderungen in Vorjahreshöhe von 0.8 Mio. CHF resultierte so ein Gesamtnettoumsatz von 97 Mio. CHF, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 12,3% entspricht.

Die höheren Einkünfte führten auch zu Mehrkosten. Deutlich höher fielen die übrigen Betriebskosten mit 24 Mio. CHF aus, was einem Anstieg um 17,1% entspricht. Hierin enthalten sind die Aufwendungen für die aufwendige Pistenpräparation wegen der grossen Naturschneemengen im Januar 2018. Etwas weniger stark schlugen sich die erhöhten Aufwände bei den Personalkosten nieder, die ihrerseits um 10,7% auf 36.9 Mio. CHF anstiegen. Deutlich unterproportional entwickelten sich die Materialkosten mit einem Plus von 7,4% auf 10.5 Mio. CHF. In der Summe führte dies zu einem Anstieg des EBITDA um 12,4% auf 25.6 Mio. CHF. Trotz der um 0.7 Mio. CHF auf 19.2 Mio. CHF erhöhten Sachabschreibungen legte das EBIT um fast 50% auf 6.5 Mio. CHF zu. Unter dem Strich resultierte dank eines leicht tieferen Finanz- und Steueraufwands sogar ein Gewinnanstieg von 114,3% auf 4.4 Mio. CHF. Trotz des hohen Gewinns erhalten die Aktionäre eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 4 CHF pro Aktie.

Fazit

Die Geschäftszahlen der Weissen Arena für das Geschäftsjahr 2018/19 fallen per Saldo sehr erfreulich aus. Trotz der guten Zahlen darf allerdings nicht übersehen werden, dass im Berichtsjahr 14 Wohnungen verkauft wurden, wie dem Geschäftsbericht entnommen werden kann. Indessen werden leider die Verkaufserträge nicht benannt. Diese könnten einen deutlichen Einfluss auf die Kennzahlen der Erfolgsrechnung haben. In den Bilanzkennzahlen ist keine Verbesserung der Strukturen erkennbar. So ging etwa die ausgewiesene Eigenmittelquote leicht zurück auf 35,6% der Bilanzsumme nach 36,1% im Vorjahr. Dies reflektiert die anhaltend hohen Investitionen der Gesellschaft, die noch zahlreiche Projekte plant. Als Beispiel kann etwa das geplante Cassons benannt werden. Angesichts dieser Projekte ist die Weisse Arena denn auch bestenfalls durchschnittlich finanziert.

Die Aktien der Gesellschaft werden auf der ausserbörslichen Handelsplattform OTC-X der Berner Kantonalbank (BEKB) gehandelt. Auf der Basis des letztbezahlten Kurses von 134.90 CHF werden die Titel in etwa auf dem Niveau des ausgewiesenen Buchwerts gehandelt. Es darf aber nicht übersehen werden, dass die Weisse Arena der Erfolgsrechnung sehr hohe Abschreibungen belastet, welche die betriebswirtschaftlich notwendigen Werte übersteigen. Dies führt auf der einen Seite dazu, dass die Buchwerte tiefer ausfallen als deren ökonomischer Wert. Insbesondere in den Immobilien dürften nicht unerhebliche stille Reserven liegen.

Das führt dazu, dass eine Bewertung der Papiere auf der Basis des Reingewinns wenig zielführend ist. Auch wenn das so resultierende KGV mit 16,8 für das Berichtsjahr nicht übertrieben hoch erscheint, dürfte der wirtschaftliche Gewinn deutlich höher ausfallen. Eine Berücksichtigung des EBITDA und dieses insbesondere im Verhältnis zum Unternehmenswert (EV/EBITDA) erlaubt eine realistischere Bewertung. Dieses Verhältnis liegt mit knapp 8 für das abgelaufene Jahr auf einem nicht mehr günstigen Wert. Als nicht nur im aktuellen Tiefzinsumfeld sehr attraktiv angesehen werden kann die Ausschüttungsrendite von 3%, die allerdings angesichts der Investitionspläne nicht unbedingt nachhaltig ist. Zusätzlich erhalten diejenigen Aktionäre, die mindestens 75 Titel besitzen, eine Vergünstigung von 10% auf die Bergbahntickets und auf das Mietmaterial.

Hinweis in eigener Sache: Am 17. September 2019 findet in Andermatt der Branchentalk Tourismus statt. Im Fokus stehen Erfolgsfaktoren für touristische Grossprojekte in der Schweiz. Mit dabei sind neben Samih Sawiris, VR-Präsident der Orascom Development Holding, auch Urs Kessler von den Jungfraubahnen und Norbert Patt von Titlis Rotair.

NZZ Mediengruppe: Wachstum im Nutzermarkt für das 2. Halbjahr angestrebt

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Die Aktie der AG für die Neue Zürcher Zeitung befindet sich weiter im Aufwind. Bild: Andreas Bodmer/ www.nzzmediengruppe.ch

Die NZZ-Mediengruppe hat sich im ersten Halbjahr 2019 in einem schwierigen Medienmarkt behauptet. Auf vergleichbarer Basis erzielte die Gruppe im Kerngeschäft ein stabiles operatives Ergebnis. Zulegen konnte die Gruppe im Nutzermarkt.

Die Ausgliederung der Regionalmedien an CH Media prägten das Halbjahresergebnis der NZZ-Mediengruppe. Der Gesamtertrag erreichte noch 110.3 Mio. CHF gegenüber 203 Mio. CHF in der Vorjahresperiode, wie die NZZ am Dienstag mitteilte.

Der Umsatz, bereinigt um die Einflüsse des geänderten Konsolidierungskreises und nicht weitergeführte Geschäfte, nahm um 2% zu. Um den gleichen Prozentsatz stieg der Ertrag im Nutzermarkt, was auf einen Zuwachs von 5% bei der zahlenden Kundschaft seit Juni 2018 zurückzuführen ist.

Der Gesamtaufwand sank auf 105 Mio. CHF gegenüber 190.4 Mio. CHF in der Vorjahresperiode. Tieferen Direktkosten und Einsparungen beim Personalbestand standen Mehrausgaben für strategische Projekte gegenüber.

Das anteilige Ergebnis am Joint Venture CH Media betrug im ersten Halbjahr 2.9 Mio. CHF. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank auf 8.2 (zuvor 12.6) Mio. CHF und das Gruppenergebnis auf 9.4 (11.3) Mio. CHF.

Sowohl die EBIT-Marge (7,4% nach 6,2% in der Vorjahresperiode) als auch die Umsatzrendite (8,5% nach zuvor 5,6%) verbesserten sich. Die Einflüsse der geänderten Konsolidierung hinterliessen hier ebenfalls ihre Spuren.

Für das zweite Halbjahr 2019 strebt die NZZ-Mediengruppe an, im Nutzermarkt weiter zu wachsen. Der Fokus liegt dabei unverändert auf strategischen Initiativen sowie auf der Transformation hin zu digitalen und mobilen first-Angeboten.

Die NZZ-Gruppe steht weiter auf der Kostenbremse. Sie wird ferner Massnahmen zur Steigerung der Effizienz konsequent umsetzen. Die Gruppe rechnet damit, dass das Medienumfeld in den kommenden Monaten herausfordernd bleibt.

Die Aktien der AG für die Neue Zürcher Zeitung werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 4800 CHF für eine Aktie gezahlt.

jb/

Schlatter: Leichtes Umsatzplus, aber deutlich weniger Aufträge

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Drahtschneidemaschinen gehören zum Angebot der Schlatter Group. Bild: schlattergroup.com

Das Industrieunternehmen Schlatter hat im ersten Halbjahr 2019 den Umsatz und die operative Profitabilität leicht gesteigert. Gleichzeitig erhielt es aber deutlich weniger Bestellungen, weshalb der Ausblick eingetrübt ist.

Der Nettoumsatz stieg um 2% auf 54,7 Mio. CHF, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Betriebsgewinn (EBIT) verbesserte sich in der Folge auf tiefem Niveau auf 1,9 von 1,6 Mio., wogegen sich der Reingewinn auf 1,4 von 1,8 Mio. zurückbildete.

Die beiden Segmente entwickelten sich unterschiedlich. Das grössere Segment Schweissen steigerte laut den Angaben den Umsatz und die Profitabilität. Im kleineren Segment Weben, das knapp ein Fünftel zum Umsatz beisteuert, waren die Verkäufe und die Rentabilität hingegen rückläufig. Der Sparten-Standort Münster in Deutschland habe sogar einen Verlust geschrieben. Ursache seien eine ungenügende Profitabilität bei Kundenprojekten, eine zu hohe Kostenbasis und fehlende Aufträge in den profitablen Produktbereichen gewesen.

Handelszölle belasten

Rasche Besserung ist nicht in Sicht. Denn beide Sparten haben im ersten Halbjahr weniger Aufträge an Land gezogen. Insgesamt brach der Bestellungseingang um über ein Viertel auf 43,1 Mio. ein. Die in verschiedenen Regionen eingeführten Handelszölle hätten sich negativ auf die Investitionsbereitschaft in Gitterschweissanlagen und Webanlagen ausgewirkt, hiess es zur Begründung.

Der Ausblick ist daher verhalten. Die Prognose vom März, wonach ein Gewinn über Vorjahr erreicht werden soll, wurde nicht wiederholt. Vielmehr heisst es nun, dass das Segment Schweissen die Profitabilität steigern und das Segment Weben hingegen einen Verlust aufweisen werde – trotz angelaufener Kostensenkungs- und Produktivitätssteigerungsmassnahmen.

Nach wie vor sei geplant, dass Schlatter in Wachstumsmärkte zur Herstellung technischer Textilien ausserhalb der Papierindustrie einsteige. Damit solle die Abhängigkeit vom volatilen Markt für Webmaschinen zur Herstellung von Papiermaschinenbespannungen reduziert werden. Ein Prototyp dieser Maschinen soll gemäss der Mitteilung im Geschäftsjahr 2020 gebaut werden.

Die Aktien von Schlatter sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 39.40 CHF für eine Aktie gezahlt.

rw/uh

Komax: Klar weniger verdient – Besserung in zweiter Jahreshälfte erwartet

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Der Maschinenhersteller Komax leidet 2019 nach den hohen Ergebnissen im Jahr davor unter der Schwäche auf dem Automobilmarkt. Wie bereits bekannt, erzielte die Gruppe im ersten Halbjahr weniger Umsatz und ein deutlich tieferes Betriebsergebnis. Wenig überraschend brach auch der Gewinn ein. In der zweiten Jahreshälfte ist Besserung in Sicht.

Der Gewinn des ersten Halbjahres sank um 62% auf 10,7 Mio. CHF, wie es in der Mitteilung vom Dienstag hiess. Bereits Anfang August liess die Gruppe verlauten, dass das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT um 54% auf 16,4 Mio. CHF und die Marge auf 8,0 von 15,1% abgenommen hätten.

Gründe für den Einbruch waren einerseits hohe Investitionen in die Forschung und Entwicklung und andererseits die Schwächephase in der Automobilindustrie, wo Komax über 80% des Umsatzes erwirtschaftet. Dieser ging im Halbjahr um 14% auf 203,3 Mio. CHF zurück, während die Bestellungseingänge um beinahe einen Fünftel auf 206,7 Mio. abnahmen. Auch davor hatte die Firma gewarnt.

Rückgang mit Ansage

Auf die Nachfrage aus der Autobranche drückten etwa der Handelskonflikt zwischen den USA und China, das neue Abgas- und Verbrauchsprüfverfahren (WLTP) und die Unsicherheiten um den Brexit. Dadurch übten sich die Kunden in Zurückhaltung und zögerten Investitionsprojekte hinaus, hiess es. All das hatte sich bereits im März abgezeichnet. Damals hatte Komax anlässlich der Bilanzmedienkonferenz darauf hingewiesen, dass die Bestellungen zurückgehen dürften.

Den stärksten Umsatzrückgang verzeichnete Komax in der grössten Region Europa, wo die Verkäufe um einen Fünftel zurückgingen. Aber auch die Märkte Asien und Afrika mit Umsatzrückgängen von jeweils gut 18% waren klar rückläufig. Gut entwickelten sich dagegen sowohl Nord- als auch Südamerika, wo Komax im Umsatz insgesamt um 7,5% zulegen konnte. Einen Beitrag dazu hatte die Übernahme der US-Firma Artos Engineering geleistet.

Komax möchte die Präsenz auf den Weltmärkten auch in Zukunft weiter ausbauen und damit in einzelnen Regionen näher an die Kunden heranrücken. So wird das Unternehmen zum Beispiel in Thailand künftig mit einer eigenen Gesellschaft präsent sein.

Weiterhin hohe Investitionen

Gleichzeitig investiert Komax stark in die Forschung und Entwicklung, um die Technologieführerschaft auszubauen, wie es hiess. Insgesamt 19,7 Mio. CHF oder knapp einen Zehntel des Umsatzes wendete man im ersten Halbjahr dafür auf. Das war nur unwesentlich weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Investiert wurde etwa in die Produktion und die Entwicklung in Rumänien, der Schweiz, Deutschland und Ungarn. In anderen Bereichen sei dagegen gespart worden, so Komax.

Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte gibt sich Komax etwas zuversichtlicher: Sowohl beim Bestellungseingang als auch beim Umsatz und EBIT werde man besser als in den ersten sechs Monaten abschneiden, bekräftigte die Gruppe die früheren Aussagen. Neu sind die Jahresprognosen zum Umsatz und der Marge: Beim Umsatz wird ein Bereich von 415 bis 430 Mio. CHF (2018: 480 Mio.) und bei der Marge von 8 bis 9% (14,0%) angestrebt.

Positiv bleibt Firmenchef Matijas Meyer bezüglich den mittelfristigen Aussichten. In der Mitteilung zeigt er sich davon überzeugt, dass es für Komax mit Blick auf den anhaltenden Trend zur Automatisierung in den kommenden Jahren viel Wachstumspotenzial geben werde.

Die Aktien von Komax sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 172.40 CHF für eine Aktie gezahlt.

mk/jb

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