Nach langem Ringen könnte es nun für das V-Bahnprojekt der Jungfraubahn bald losgehen. Nach der Genehmigung durch den Kanton gibt nun auch der Bund grünes Licht. Die Bewilligung durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) ist allerdings mit zahlreichen Auflagen besonders im Umweltbereich verbunden, wie aus einer Mitteilung des BAV vom Freitag hervorgeht.
Die Jungfraubahn zeigt sich sehr erfreut über die Bewilligung. „Nach fünfeinhalb Jahren der Planung können wir nun an die Umsetzung gehen“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage von AWP. Einziger Vorbehalt sei nun noch wie üblich der Rechtsweg. „Allerdings haben die Umweltorganisationen in Aussicht gestellt, auf Einsprachen zu verzichten. Diesen Beschwerdeverzicht müssen wir nun noch abwarten. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir noch in diesem Sommer mit dem Projekt beginnen können“, so die Sprecherin.
Mit der V-Bahn wollen die Jungfrau- und die Männlichenbahn die Skigebiete oberhalb von Grindelwald neu erschliessen. Der eine Ast der Bahn soll von Grindelwald in Richtung Eigergletscher führen, der andere die bestehende Männlichenbahn ersetzen. Das Projekt ist rund 400 Millionen Franken schwer.
Das Projekt war in der Region lange umstritten. Ende Februar beschlossen die letzten Einsprecher, ihre Opposition aufzugeben – gegen eine Spende für einen guten Zweck.
Die Aktien der Jungfraubahn Holding AG sind an der SIX kotiert. Zuletzt wurden 161 CHF für eine Aktie bezahlt.
(AWP/dm/cf)