Die Passagierzahlen der BLS sind im ersten Semester mit 0,7% leicht angestiegen. 29,5 Mio. Passagiere legten insgesamt 501,2 Mio. Kilometer auf dem Streckennetz der BLS zurück.
Damit stieg der Betriebsertrag um 7,5% auf 553.9 Mio. CHF. Der Betriebsaufwand nahm in ähnlicher Grössenordnung mit 7,3% auf 403 Mio. CHF zu. Das Betriebsergebnis vor Steuern (EBIT) kletterte um 52,7% auf 31.4 Mio. CHF im Vergleich zu 20.6 Mio. in der Vorjahresperiode. Der Konzerngewinn lag bei 19.1 Mio. CHF.
Verantwortlich für den Anstieg des Betriebgewinns sei einerseits, dass verschiedene Aufwände tiefer ausgefallen seien als geplant. Das werde jedoch im zweiten Halbjahr wieder ausgeglichen. Andererseits habe man aperiodische Verkehrserträge verbucht, die sich aus der definitiven Verteilung der Einnahmen für die Billette des direkten Verkehrs in 2017 ergeben, teilt die BLS in einer Medienmitteilung mit.
Die Zunahme der Passagiere sei vor allem auf zusätzliche Fahrgäste auf der Strecke Brig-Domodossola zurückzuführen. Seit die BLS im Dezember 2016 den Regionalverkehr am Simplon verantwortet, habe sich die durchschnittliche Anzahl der Züge pro Tag verdreifacht.
Lötschbergachse und Gotthard im Güterverkehr gleichwertig
Erfreulich entwickle sich auch der Autoverlad, der im ersten Halbjahr mit 674’000 Fahrzeugen um 12,7% gestiegen ist. Massgebend dafür sei, dass die BLS neu den Autoverlad zwischen Brig und Iselle bediene.
Aber auch der Güterverkehr brummt: Es wurden gleich viele Güter über die von der BLS betriebene Lötschbergachse transportiert wie durch den Gotthard. Das zeige, so teilt die BLS weiter mit, dass es zwei gleichwertige Achsen durch Lötschberg und Gotthard brauche, um den Güterverkehr auf der Schiene bewältigen zu können.
Die Aktien der BLS werden auf der ausserbörslichen Handelsplattform OTC-X der Berner Kantonalbank (BEKB) bei einem Kurs von 0.45 CHF gehandelt.