Im Juli hatte Logitech, der Hersteller von Computerzubehör und Unterhaltungselektronik, seine Ziele für Umsatz und Gewinn für das Geschäftsjahr 2018 angehoben. Die vom Management erhöhte Guidance wird weiterhin als konservativ erachtet. Die Analysten der Deutschen Bank schreiben, dass das laufende Geschäftsjahr wohl ein weiteres Jahr sei, in dem die Prognose geschlagen und erhöht werde („beat and raise“).
Im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2018/19 steigerte Logitech den Umsatz um 15% auf 608 Mio. USD, das EBIT um 41% auf 61 Mio. USD und den Reingewinn auf 57 Mio. USD (+45%).
Bei den einzelnen Produktkategorien stechen Gaming-Zubehör (+68% in
Landeswährungen), Videokonferenzsysteme (+60%) und Tablet und Other Accessories (+37%) positiv heraus. Die immer noch wichtigen Produkte PC-Mäuse und -Tastaturen legten um 7% zu. Infolge andauernder Lagerbereinigung im Hinblick auf die Einführung neuer Produkte verzeichnete die Sparte mobile Lautsprecher einen Umsatzrückgang um 46%.
Research Partners beginnen Abdeckung von Logitech mit Kaufen-Empfehlung
Logitech werde sein Ziel, im hohen einstelligen Prozentbereich zu wachsen, übertreffen, schreibt Reto Huber, Senior Analyst bei Research Partners. Es gebe viel Raum für das Unternehmen, die globalen Märkte weiter zu durchdringen, überdies entwickle sich Logitech kontinuierlich von einem „Maus-Unternehmen in ein auf Konsumenten zugeschnittenes Marketing und Design Powerhouse“. Das noch nicht angefasste Potenzial im Bereich Social Media biete weitere Chancen.
Research Partners legen ihr 12- Monats-Kursziel bei 55 CHF fest. Dem zugrunde liegt ein P/E Ratio in 2019 von 33,4 und ein EV/EBITDA von 23,4. Die laufende Markteinschätzung von 27,1 P/E-Ratio und 18,7 EV/EBITDA spiegle nicht das hochprofitable Wachstumspotenzial des Unternehmens wider, so Research Partners.
Die Logitech-Aktie ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und wurde zuletzt bei 44.42 gehandelt.