Biella: 99% der Aktien angedient – Übernahme durch Exacompta auf gutem Weg

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Die im März angekündigte Übernahme des Büroartikel-Herstellers Biella-Neher durch die französische Exacompta SAS verzögert sich, scheint aber dennoch auf gutem Weg.

Mittlerweile seien mit Ausnahme von zwei Angebotsbedingungen sämtliche für den Vollzug des Angebots erforderlichen Genehmigungen und Bewilligungen erteilt worden, teilte Biella-Neher am Donnerstag mit. Der Vollzug des öffentlichen Kaufangebots werde deshalb unter Vorbehalt der Erfüllung sämtlicher weiterer Bedingungen bis am 24. Mai 2019 aufgeschoben.

Exacompta sei aber zuversichtlich, dass die beiden ausstehenden Bedingungen bis Ende Mai erfüllt seien.

Andienungsquote beinahe bei 100 Prozent

Die Andienungsquote ist dabei kein Stolperstein, denn mittlerweile wurden über 99% der Biella-Neher-Aktien angedient. Bei der letzten Meldung Mitte April lag die Quote noch bei gut 92%. Exacompta hatte bei der Ankündigung der Akquisition als eine Bedingung eine Andienungsquote von 75% verlangt.

Die Transaktion wurde Mitte März angekündigt. Exacompta offerierte damals 4’607 CHF pro Biella-Aktie. Nicht Bestandteil der Transaktion sind die Liegenschaften in Polen und Ungarn. Die 1928 in Paris gegründete Exacompta-Gruppe ist wie Biella im Papeterie-Geschäft tätig.

Die Aktien von Biella werden ausserbörslich auf der OTC-Plattform der Berner Kantonalbank (BEKB), der eKMU-x Plattform der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und auch bei der Privatbank Lienhardt & Partner gehandelt.

Die Ankeraktionäre von Biella, die zusammen einen Anteil von 52,7% halten, haben einen bedingten Vertrag zum Verkauf ihres Anteils unterzeichnet. Es sind dies die Ernst Göhner Stiftung (EGS Beteiligungen AG), die Nebag AG und die Neher Holding.

Ebenfalls Mitte März hatte Biella die Jahreszahlen 2018 vorgelegt. Bei einem Umsatzrückgang um 6% auf 121.1 Mio. CHF rutschte das Konzernergebnis mit minus 14.9 Mio. tief in die roten Zahlen.

cf/ys

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