TX Group: Tamedia-Belegschaft fordert Sparbeitrag der Geschäftsleitung

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Nach der Ankündigung der TX Group vom Freitag, Kurzarbeit einzuführen, hat sich die Tamedia-Belegschaft am Montag in einem offenen Brief zu Wort gemeldet. Darin kritisiert sie, dass die Personalkommissionen (Peko) nicht einbezogen wurden, und formuliert Erwartungen an die Geschäftsleitung.

Das Unternehmen hatte mitgeteilt, das Pensum der Angestellten werde um mindestens 10 Prozent gekürzt. Wo möglich, könne auch mehr gekürzt werden. Die Belegschaft sei von der Ankündigung überrascht worden, schreibt sie im Brief vom Montag.

Anders als es Kurzarbeit voraussetze, könne von weniger Arbeit keine Rede sein, heisst es. Es gebe in manchen Bereichen nicht weniger, sondern sogar mehr zu tun. Der Bedarf der Bevölkerung an aktuellen Informationen sei gross.

Von der Geschäftsleitung verlangt die Belegschaft eine öffentliche Erklärung, welchen finanziellen Beitrag sie zu leisten bereit ist – etwa durch den Verzicht auf Boni. Auch die Aktionäre sollten in Form einer stark gekürzten Dividende 2020 zur finanziellen Stabilisierung des Unternehmens beitragen.

Die TX Group rechnet damit, dass der Werbeumsatz bis Ende Jahr im mittleren zweistelligen Millionenbereich wegbrechen wird. Dies könne auch durch die gute Entwicklung im digitalen Bereich nicht annähernd kompensiert werden, wie das Unternehmen am Freitag mitgeteilt hatte.

Die Aktien der TX Group AG sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 60.40 CHF für eine Aktie bezahlt.

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