Portfolio Manager: Wie die Empfehlungen für 2023 ausgefallen sind

Performance Tops und Flops 2023

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Liegen oft nah beieinander: Tops & Flops. Bild: stock.adobe.com

Schweizeraktien.net fragte Anfang 2023 ausgesuchte Portfoliomanager von Schweizer Aktien-Fonds nach ihren Aktienfavoriten für das Gesamtjahr. Auch sollten sie benennen, welche Titel sie meiden würden.

Die Auswertung zeigt, dass die meisten Befragten das richtige Händchen hatten und lediglich eine Prognose klar negativ ausfiel. Auch konnten von neun Befragten sechs die Benchmark SPIEX, die mit einem Plus von 6,5% das Jahr abschloss, klar schlagen.

Erfolg mit Logitech und Bossard

Erfolg versprachen sich ein Teil der PMs durch Engagements in Bachem, Bossard und Logitech. Mit Logitech (+42%) und Bossard (+13%) lagen sie richtig, die Aktie von Bachem ging allerdings mit -18% deutlicher zurück als erwartet.

Aryzta, Kühne+Nagel, Logitech und Siegfried konnten von den genannten Empfehlungen mit über 40% die grössten Gewinne verzeichnen, die Aktie von Also mit einer Kurssteigerung von über 50% lief 2023 noch ein bisschen besser.

Mit den Flops, also den Aktien, bei denen die PMs eher skeptisch waren, hätte so manch einer allerdings eine bessere Performance erzielt als mit den Tops. So erwischte die positive Entwicklung der DocMorris-Aktie (+180%) die Verantwortlichen des Cornèr Fund Mid & Small Cap und des Sara Selet Fonds auf dem falschen Fuss. Das Nicht-Engagement in Temenos (+56%) liess die Flop-Bilanz von Andreas Buner und Raffael Frauenfelder vom Albin Kistler Aktien Small & Mid Cap Schweiz schlechter aussehen, als sie das mit der alleinigen Nennung von Polypeptide (-31%) getan hätte.

Martin Lehmann von 3V schnitt am besten ab

Am besten schnitten die Top-Empfehlungen von Martin Lehmann vom 3V Invest Swiss Small & Mid Cap Fonds mit einem Plus von 31% ab, gefolgt von denen von Manuel Gygax und Stefan Fuhrer vom Fonds BEKB Aktien Schweiz Small & Mid Caps mit 28% und die des Cornèr Fund mit 25%.

Bei den Flops lagen Manuel Bottinelli und Adrian Lechthaler vom Vermögensverwalter Lehner & Partner AG mit ihren Empfehlungen goldrichtig: Swiss Steel, Kudelski und Dufry gaben im Durchschnitt 42% ab. Auch Ronald Wildmann von Serafin Asset Management mit den Fonds AMG Schweizer Perlen und AMG Substanzwerte lag mit der Nicht-Empfehlung von Meyer Burger, Stadler Rail und Implenia richtig.

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