Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) ist im ersten Halbjahr weiter gewachsen und erwartet einen klaren Gewinnanstieg. Der Konzerngewinn stieg gemäss ungeprüften Zahlen in den ersten sechs Monaten um einen Drittel auf rund 61 Mio. CHF, wie die LLB am Freitagabend mitteilte.
Die LLB-Gruppe habe ihr Wachstum fortgesetzt und weitere operative Fortschritte erzielt, heisst es in der Mitteilung. Aus den letztjährigen Akquisitionen der österreichischen Semper Constantia Privatbank und der LB(Swiss) Investment AG in der Schweiz resultierten positive Ergebnisbeiträge. Zudem hätten Markt- und Einmaleffekte zum gesteigerten Halbjahresresultat beigetragen.
Insgesamt erzielte die LLB-Gruppe gemäss den Zahlen im ersten Halbjahr 2019 einen Geschäftsertrag von 224 Mio. gegenüber 183,5 Mio. in derselben Vorjahresperiode. Der Geschäftsaufwand belief sich auf 152 Mio. CHF (1. Semester 2018: 128,3 Mio.).
Das Geschäftsvolumen – das bei der LLB Kundenvermögen plus Kundenausleihungen umfasst – erhöhte sich per Mitte Jahr gegenüber dem Schlussstand von Ende 2018 um 5,5 Mrd. auf 85,6 Mrd. CHF.
Den definitiven Halbjahresbericht wird die LLB-Gruppe am 27. August publizieren.
Die Aktien der LLB Gruppe sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 61.10 CHF für eine Aktie gezahlt.
Die Bellevue-Gruppe hat ihre Beteiligung an der SIX Swiss Exchange an einen bestehenden Aktionär verkauft. Die Beteiligung stand Ende 2018 mit einem Wert von 53,4 Mio. CHF in der Bilanz. Weil sich die Beteiligung nach dem Verkauf des SIX-Bereichs „Payment Services“ an Worldline stark aufgewertet habe, liege der Preis über dem bisherigen Buchpreis, teilte die Finanzgruppe am Freitag mit.
Die durch den Verkauf resultierende Aufwertung werde im Halbjahresbericht 2019 der Bellevue Group erfolgsneutral über das Gesamtergebnis abgebildet, heisst es in der Bellevue-Mitteilung. Bellevue habe sich für eine Veräusserung der Beteiligung entschieden, da die Position nicht strategischer Natur war und eine attraktive Opportunität genutzt werden konnte
Die freigesetzten finanziellen Mittel sollen nun laut der Mitteilung genutzt werden, um die Gruppe „organisch und anorganisch weiter zu entwickeln und zu stärken“. Gegebenenfalls würden überschüssige Mittel an die Aktionäre zurückgeführt, stellt das Unternehmen in Aussicht.
Die Bellevue-Gruppe war über die Bank am Bellevue an der Börsenbetreiberin SIX beteiligt. Die Gruppe will nun allerdings die Bank verkaufen, die im vergangenen Geschäftsjahr einen Millionenverlust erlitten hatte. Ende Juni hatte die Bellevue-Gruppe mitgeteilt, dass mit potenziellen Interessenten über einen Verkauf der Bank diskutiert werde, zu einem Abschluss sei es aber noch nicht gekommen.
Die Aktien der Bellevue Group sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 21.20 CHF für eine Aktie gezahlt.
Der «SWX IAZI Private Real Estate Price Index» für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen weist im 2. Quartal 2019 einen leichten Anstieg um 0.6% aus. Auf Jahresbasis ist das Preiswachstum mit -0.5% immer noch rückläufig (Vorjahresquartal -0.4%).
«Die Konjunkturforscher rechnen jetzt für 2019 mit einem robusten Wachstum», sagt Donato Scognamiglio, CEO von IAZI AG. Ein Wermutstropfen sei allerdings, dass die Nationalbank derzeit nicht die Absicht habe, die Zinsen zu erhöhen. Die Zinswende sei nochmals hinausgeschoben worden. «Es war noch nie so günstig, Schulden zu machen», so Scognamiglio weiter.
Transaktionspreise Mehrfamilienhäuser
Recht beachtlich ist in diesem Quartal die Preisentwicklung der Mehrfamilienhäuser. Im 2. Quartal beträgt die Wachstumsrate für Renditeliegenschaften 1.9% (Vorquartal: 1.3%). Auf Jahresbasis betrachtet hat die Wachstumsrate mit 3.1% (Vorjahresquartal: 1.9%) ebenfalls recht zugelegt. «Die Finma und das Finanzdepartement haben vor den Gefahren eines Kreditausfalls bei Renditeliegenschaften gewarnt», erklärt Donato Scognamiglio. Angekündigt seien schärfere Vergaberegeln für Hypothekarkredite. Man wisse heute, dass bei jeder zweiten Neufinanzierung eines Mehrfamilienhauses die Mietzinsen nicht mehr ausreichen würden, wenn der Hypothekarzins auf 3 bis 4% stiege. «Wenn die Preisentwicklung auf die angekündigten Verschärfungen noch nicht reagiert hat, heisst dass nichts anderes, als dass sich dieses Marktsegment in einer regelrechten Torschlusspanik befindet. Jeder haut noch ordentlich rein, bevor die strenge Diät anfängt.»
Die Performance der Mehrfamilienhäuser beträgt im 2. Quartal 2.6% (Vorquartal: 2.1%). Auf Jahresbasis beträgt sie 6.5% (Vorjahresquartal: 5.2%). Als Performance wird die Gesamtrendite bezeichnet, welche die Netto-Cashflow-Rendite sowie die Wertsteigerung umfasst.
Transaktionspreise Eigentumswohnungen
Das Preiswachstum ist im 2. Quartal für Eigentumswohnungen leicht angestiegen mit 0.6% (Vorquartal: -0.5%). Immer noch negativ ist das Preiswachstum auf Jahresbasis mit -0.4% (Vorjahresquartal: -1.0%). «In Zeiten, wo man für eine zehnjährige Festhypothek kaum mehr Zinsen bezahlt, müsste es eigentlich einen Run geben auf Eigentumswohnungen», sagt IAZI-CEO Scognamiglio, «denn die Wohnausgaben für Mietwohnungen sind in gewissen Fällen höher als die finanziellen Auslagen von Wohnungsbesitzern.» Der Grund für die eher moderate Entwicklung liege in den restriktiven Vergaberegeln für Hypotheken, die seit 2014 in Kraft seien. Wer bei einer Bank eine Hypothek über eine Million Franken aufnehmen will, braucht dafür ein Haushaltseinkommen von 180‘000 Franken. Das ist weit höher als das durchschnittliche Haushaltseinkommen von 80‘000 Franken.
Transaktionspreise Einfamilienhäuser
Das Preiswachstum für Einfamilienhäuser ist im 2. Quartal ebenfalls leicht angestiegen mit 0.5% (Vorquartal: -0.6%). Wie bei den Eigentumswohnungen bleibt auch das Preiswachstum für Einfamilienhäuser auf Jahresbasis negativ mit -0.7% (Vorjahresquartal: +0.2%). «Beim Kauf eines Einfamilienhaus fällt nicht nur der Preis in die Waagschale», so der IAZI-Chef, «denn meistens sind die eigenen vier Wände ein Lebensprojekt, wenn nicht gar ein Generationenprojekt.» Entscheidend seien hier die Lagefaktoren wie z.B. öV-Lage, Besonnung, Nähe zu Schulen und Einkaufsmöglichkeiten.
Der Hauptsitz von Sensirion in Stäfa. Bild: sensirion.ch
Beim Sensorenhersteller Sensirion schlagen die Schwäche in der Autoindustrie und die anhaltenden Handelskonflikte aufs Geschäft durch: Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen nun weniger Umsatz und eine kleinere Marge als bislang. Die mittel- und langfristigen Wachstumsaussichten werden aber bestätigt.
Konkret geht Sensirion für 2019 nun von einem Umsatz zwischen 160 und 170 Mio. CHF aus, nach zuvor 175 bis 190 Mio. CHF. Davon sollen neu 9 bis 12%t statt 15 bis 16% als Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA übrig bleiben, wie Sensirion am Donnerstag mitteilte. Bei der Bruttomarge erwartet das Unternehmen unverändert einen Wert von 52 bis 54%.
In der ersten Jahreshälfte ist der Umsatz laut Sensirion um rund 7% auf 83,5 Mio. CHF gesunken. Gegenüber der Vorperiode sei das ein Minus von 1%. Das vollständige Halbjahresresultat wird am 21. August veröffentlicht.
Krise der Automobilindustrie und Handelsstreit belasten
Die aktuelle Krise in der Automobilindustrie, die deutlich schwächer als erwartete weltweite Industrieproduktion wie auch die anhaltenden globalen Handelsauseinandersetzungen drückten weiterhin auf die Nachfrage in allen Endmärkten, schrieb Sensirion. Im Gegensatz zu den Einschätzungen anfangs Jahr sehe man momentan keine Signale von den Kunden für die ursprünglich erwartete Erholung im zweiten Halbjahr.
Weiter sei der Produktionsstart eines wichtigen Projektes vom Kunden um einige Monate ins erste Halbjahr 2020 verschoben worden, was die Umsatzentwicklung 2019 zusätzlich belaste. Da die Sensirion-Produkte vor allem fixe Kosten haben, leidet die EBITDA-Marge überproportional unter dem Umsatzrückgang.
Die mittel- bis langfristigen Wachstumsaussichten bestätigte Sensirion allerdings. Die langfristigen Markttrends und Produktepipeline stimmten, hiess es. Im Automobilbereich habe das Unternehmen in den vergangenen Monaten einige wichtige Neuprojekte für Module gewinnen können, welche in etwa drei Jahren Umsätze beisteuern würden. Und im Industriebereich sehe man eine zunehmende Nachfrage nach höherwertigen Kombimodulen. An der Intensität der Forschungsaufwendungen sowie dem Ausbau der Produktion in China hält Sensirion deshalb fest.
Die Aktien von Sensirion sind seit dem 22. März 2018 an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 33.30 CHF für eine Aktie bezahlt. Seit der Erstnotiz hat der Aktienkurs um mehr als 20% verloren.
Die Zentrale von Bossard in Zug. Bild: www.bossard.com
Das Schraubenhandels- und Logistikunternehmen Bossard hat im ersten Semester 2019 den Umsatz gesteigert, jedoch einen geringeren Gewinn ausgewiesen. Die Zahlen liegen unter den Erwartungen der Analysten. Die Gewinnerwartung für das Gesamtjahr fällt ebenfalls etwas verhaltener aus.
Der Absatz wuchs in der Berichtsperiode um 1,0% auf 450,9 Mio. CHF. In Lokalwährungen betrug das Plus 1,9%. Der Konzerngewinn belief sich auf 41,6 Mio. nach 49,0 Mio. im Vorjahreszeitraum, wie Bossard am Donnerstag mitteilte. Das ist ein Minus von rund 15%.
Gemäss AWP-Konsens hatten Analysten im Vorfeld im Durchschnitt einen Umsatz von 461,1 Mio. CHF und einem Reingewinn von 46,0 Mio. erwartet. Auch die Regionen lagen alle leicht unter den Prognosen.
Rückläufiges Geschäft in Amerika
Insbesondere der Umsatzrückgang in der Region Amerika mit 5,1% auf 113,4 Mio. CHF bremste die Entwicklung ab. Demgegenüber konnte der Umsatz in Europa leicht (+1,7% auf 264,8 Mio) und in Asien (+9,7% auf 72,7 Mio) deutlich gesteigert werden.
In Amerika sei man mit Gegenwind konfrontiert, und eine Reihe von Kundenprojekten aus dem Vorjahr seien inzwischen abgeschlossen, hiess es weiter. Bei Grosskunden sei vor allem im zweiten Quartal eine schwächere Nachfrage beobachtet worden. Zudem habe die Einführung der dritten Modellreihe bei Tesla den Produktemix „wesentlich verändert“.
Im Europageschäft habe sich der wieder fester tendierende Franken auf die Resultate ausgewirkt. In der Staatengemeinschaft habe sich bei der Nachfrage in den verschiedenen Ländern ein deutlich unterschiedliches Bild ergeben.
In Asien würden sich indes die Vorleistungen der vergangenen Jahre weiterhin auszahlen, schreibt Bossard weiter. Obwohl die Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China zu spüren seien, verzeichne man weiterhin hohe Zuwachsraten in wichtigen Märkten wie China, Indien und Taiwan.
Nachlassende Nachfrage
Beim Ausblick verweist das Management auf das Konjunkturumfeld. Die rückläufigen Einkaufsmanager-Indizes würden auch für die zweite Jahreshälfte auf eine eher verhaltene Nachfragedynamik hindeuten. Die EBIT-Marge für das Gesamtjahr werde sich voraussichtlich im unteren Bereich der anvisierten Bandbreite von 10 bis 13% bewegen. Die nachlassende Nachfragedynamik und die zusätzlichen Investitionen in den Ausbau des Dienstleistungsangebots wirke sich auf die Ergebnisentwicklung aus.
Anlässlich der Publikation der Erstquartalszahlen im April hatte das Management für 2019 einen Umsatz im Bereich von 900 bis 920 Mio. CHF in Aussicht gestellt, nach gut 870 Mio. im Jahr 2018.
Den detaillierten Halbjahresbericht veröffentlicht Bossard am 22. August 2019.
Die Aktien von Bossard sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 138.80 CHF für eine Aktie gezahlt.
Die Hypothekarbank Lenzburg hat im ersten Halbjahr 2019 per Saldo etwas mehr verdient als im Vorjahr. Die tiefen Zinsen haben aber den Zinserfolg geschmälert, so dass der für die Bank wesentliche Geschäftserfolg etwas zurückgegangen ist. Die tiefen Zinsen sieht die Bank auch in naher Zukunft als Herausforderung.
Der Reingewinn lag mit 9,9 Mio. CHF um 0,8% über der Vorjahresperiode, wie die Aargauer Regionalbank am Mittwoch mitteilte. Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung der Bank sank dagegen um rund 2,5% auf 11,9 Mio. CHF.
Dafür war vor allem das Zinsgeschäft verantwortlich. Der Erfolg aus diesem Geschäft, der wichtigsten Ertragsquelle der Bank, ging um 2,8% auf 27,8 Mio. CHF zurück. Das anhaltende Tiefzinsumfeld habe weiterhin die Erträge aus dem Zinsdifferenzengeschäft beeinflusst, so die Bank.
Im Sinne der Strategie „Radiant“ seien aber die zinsunabhängigen Erträge weiter gesteigert worden. So verbesserte sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um beinahe 10% auf 6,9 Mio. CHF. Im Handelsgeschäft ging der Erfolg dagegen auf 1,2 Mio. CHF leicht zurück.
Leicht höherer Geschäftsaufwand
Wegen des Ausbaus des physischen und digitalen Vertriebs nahm der Geschäftsaufwand leicht zu. Im Herbst soll in diesem Zusammenhang in Wohlen eine weitere Geschäftsstelle eröffnet werden.
Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Stand von Ende 2018 um 0,2% auf 5,21 Mrd. CHF. Dabei blieben die Kundenausleihungen wie auch die Hypotheken in etwa stabil.
Das zweite Semester sieht die Bank aufgrund des anhaltend tiefen Zinsumfelds weiterhin als Herausforderung an. Nebst den rückläufigen Zinsmargen werde der Markt zudem vermehrt von neuen Konkurrenten bearbeitet, heisst es.
Die Aktien der Hypo Lenzburg sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 4480 CHF für eine Aktie gezahlt.
Der Börsengang von Stadler Rail war das grösste europäischer IPO seit Jahresbeginn. Bild: SIX Swiss Exchange
Der Börsengang von Stadler Rail war das grösste IPO in der Schweiz seit Jahresbeginn. Bild: SIX Swiss Exchange
Im zweiten Quartal belebte sich die globale Primärmarktaktivität deutlich gegenüber dem schwachen Auftaktquartal 2019. Mit einem Emissionsvolumen von 8.1 Mrd. USD war das IPO von Uber die grösste Neuemission. In der Schweiz fallen sowohl die bereits Monate zurückliegenden Börsengänge von Medacta und Stadler Rail sowie Ende Juni von Aluflexpack in das unter Aspekten der Primärmarktaktivität somit erfolgreiche zweite Quartal.
Insgesamt 302 IPOs zählt der EY Global IPO-Monitor im zweiten Quartal. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist dies ein Rückgang um 17%. Doch die Emissionserträge kletterten um 14% auf 56.8 Mrd. USD. Betrachtet man das erste Halbjahr, so belaufen sich die Erträge auf 71.9 Mrd. USD, ein Rückgang zum ersten Halbjahr 2018 von 28%.
US-IPOs bewirken Trendwende
Überproportionalen Anteil haben die US-Börsen, die im ersten Halbjahr zwar nur 23% des globalen Primärmarktes nach Anzahl der IPOs auf sich vereinigen, aber 47% nach Volumen. An der NYSE und der Nasdaq fanden im zweiten Quartal 18 bzw. 48 Börsengänge im Volumen von 27 Mrd. USD statt. Neben dem Healthcare Unternehmen Avantor mit Emissionserträgen von 3.3 Mrd. USD waren vor allem die 13 „Einhörner“, die den Weg an die Börse fanden, dafür verantwortlich. Durchschnittlich brachten die Börsenneulinge ihren Erstzeichnern eine beachtliche Performance von 20,1% am Ende des ersten Handelstages und 32,6% per 19. Juni, dem Stichtag des EY-Quartalsberichts. Die Spitzenindustrie war mit 25 IPOs und Erträgen von 17.4 Mrd. USD die Technologie. 26 Börsengänge mit 5.9 Mrd. USD Emissionsertrag entfielen auf Healthcare. Ab Mai hat sich der IPO-Markt in den USA sichtlich belebt, was erwarten lässt, dass mehr Unternehmen – Technologie und andere Industrien – das günstige Börsenklima nutzen werden. Bemerkenswert sind auch zwei IPOs an der brasilianischen Börse in Sao Paolo, die zusammen 1 Mrd. USD Volumen generierten.
Viele IPOs von KMU in Asien
In der Region Asien-Pazifik schlugen sich die Spannungen zwischen China und den USA nieder. Zwar gab es in der Region weiterhin viele IPOs, doch die beiden nach Volumen grössten Börsengänge generierten jeweils nur 1.2 Mrd. USD. So stieg die Anzahl der IPOs um 4% auf 141 im zweiten Quartal, doch die Erträge gingen um 22% auf 14.3 Mrd. USD zurück. Hohe durchschnittliche Gewinne für Zeichner von 19% am ersten Handelstag und 33% per 19. Juni dürften die Laune der Anleger steigern. EY rechnet mit einem stärkeren zweiten Halbjahr. In China befinden sich 372 IPO-Kandidaten in der regulatorischen Pipeline, in Hongkong haben 201 Unternehmen Anträge auf Börsenzulassung gestellt. Am 13. Juni wurde in Shanghai ein neues Handelssegment gestartet, der STAR-Market. Das Kürzel steht für Science-Technology Innovation Board und soll insbesondere innovative Start-ups beherbergen. Das Reglement ist so ausgelegt, dass auch nicht profitable Unternehmen, z.B. aus dem Bereich Biotech, Kapital aufnehmen können. Laut EY hat sich das Tempo bei den Börsenzulassungen gesteigert. Am 17. Juni wurde zudem eine Kooperation mit der London Stock Exchange begonnen, die wechselseitige Listing-Erleichterungen mit sich bringt. Eine Alternative für chinesische cross-border-Börsengänge, sollte sich das Klima zwischen den USA und China weiter verschlechtern.
In Japan fanden 18 Börsengänge statt, die Emissionserträge von 0.5 Mrd. USD verzeichneten. Es handelt sich ausschliesslich um KMU; Mega-Emissionen sind derzeit nicht in Sicht. Die Tokioter Börse strukturiert ihre Segmente neu von derzeit vier in drei: Hochkapitalisierte Werte, Midsize und Start-ups.
Mega-Wahlen in Indien dämpfen Interesse der Emittenten
In Indien schwächte sich die zuvor boomende Primärktaktivität wegen der sich über Wochen hinziehenden Parlamentswahlen in der grössten Demokratie der Welt spürbar ab. 74 IPOs im zweiten Quartal stellen einen Rückgang um 49% dar. Die Emittenten warteten ab. Die Wahlen fielen nun so aus, dass die Marktteilnehmer ein weiterhin positives Börsenumfeld erwarten. Die IPO-Aktivität sollte im zweiten Halbjahr zunehmen.
Europäische Börsen gebremst
In Europa fiel die Primärmarktaktivität weiter zurück. Die Emissionserträge gaben um 27% auf 12.5 Mrd. USD nach, die Anzahl der IPOs um 41% auf 48 (inklusive London). Am aktivsten in Kontinentaleuropa war noch die italienische Börse mit fünf IPOs, darunter das des Technologieunternehmens Nexi mit 2.3 Mrd. USD. Das bringt Mailand in der Halbjahresbetrachtung mit 2.4 Mrd. USD weltweit auf Rang sieben, vor Zürich mit 2.3 Mrd. USD und Frankfurt mit 2.2 Mrd. USD. Die Ränge eins und zwei nehmen NYSE und Nasdaq ein, gefolgt von Hongkong und Shanghai. London bekleidet Rang fünf, Shenzen Rang sechs. Auch an den europäischen Börsen ist die IPO-Performance positiv ausgefallen. Der durchschnittliche Gewinn am ersten Handelstag beträgt 5,7%, per 19. Juni sind es 14,5%. Trotz der neuen Unsicherheit nach den Europawahlen erwartet EY eine erneute Belebung im zweiten Halbjahr.
IPO-Perspektiven an der SIX
… ging es mit der Medacta-Aktie seit dem IPO abwärts. Chart: moneynet.chWährend die Aktie von Stadler Rail derzeit noch im Plus liegt … Chart: moneynet.ch
Vor dem Hintergrund eines phänomenalen Anstiegs des SPI um 22% im ersten Halbjahr verwundert es nicht, dass auch der Primärmarkt der Schweiz ins Laufen kam. Jeweils mit kurzer Ankündigung kamen Medacta und dann Stadler Rail an die SIX. Während Medacta zwischenzeitlich um die 10% unter dem Emissionspreis von 96 CHF liegt, stieg Stadler Rail um gut 20% bis Anfang Juli. Beide IPOs erfolgten ausschliesslich aus dem Aktienbestand der Altaktionäre, den Unternehmen selbst floss folglich keinerlei Kapital zu. Mit 1.5 Mrd. CHF Emissionsvolumen rangiert das Stadler-Rail-IPO unter den grössten in Europa während des ersten Halbjahres.
Bei Aluflexpack handelt es sich dagegen um eine Wachstumsfinanzierung, die jedoch auch dem Schuldenabbau dient. Die Aktie liegt um 7% über dem Emissionspreis. Obwohl die ZKB in ihrer Quartalspublikation IPO-Newsletter von einem saisonal begründeten schwächeren dritten Quartal ausgeht, führt sie doch einige „neue“ Kandidaten auf, darunter die KKR-Beteiligungen SofwareOne und Selecta, VFS aus dem Beteiligungsportfolio des schwedischen Private Equity Unternehmens EQT – sowie EQT selbst, die ein Doppellisting in Stockholm und Zürich anstrebe.
In einem interessanten Exkurs weist die ZKB auch darauf hin, dass 2019 zum Jahr der Unicorn-IPOs zu werden verspricht. Insgesamt stehen 362 Unicorns in den Startlöchern. Die ZKB führt Avaloq, MindMaze und Roivant Sciences als die drei schweizerischen Mitglieder im Club auf. Das weiterhin gute Börsenumfeld in der Schweiz ist in der prognostizierten Gewinnwachstumsrate der börsenkotierten Unternehmen begründet. Nach 10,3% Steigerung für 2019 sagt die ZKB 9,9% für 2020 und 8,5% für 2021 voraus. Entsprechend verringert sich das Markt-KGV bis 2021 auf 16,3. Den SPI erwartet die ZKB in 12 Monaten bei 13 000 Indexpunkten.
Der Fördertechnikspezialist Interroll rechnet mit einem starken ersten Halbjahr 2019. Umsatz und Gewinn haben deutlich zugenommen. Ein tieferer Bestellungseingang lässt aber eine Verlangsamung in der zweiten Jahreshälfte erwarten.
Einer Mitteilung vom Mittwoch zufolge nahm der Nettoumsatz um 8,4% auf 260,9 Mio. CHF zu. Das sei ein neuer Rekordwert, teilte Interroll mit. Beim Betriebsgewinn EBIT rechnet das Unternehmen gar mit einem Plus von 20 bis 25%. Im Vorjahr hatte dieser 25,3 Mio. erreicht. Neben dem höheren Umsatz hätten Produktivitätsverbesserungen geholfen.
Der Auftragseingang ging hingegen um 7,9% auf 299,0 Mio. CHF zurück. Im Vorjahr hatten Grossaufträge für einen Rekordwert bei den Bestellungen gesorgt.
«Aufgrund des niedrigeren Bestelleinganges rechnen wir im zweiten Semester 2019 mit einer Verlangsamung dieser Geschäftsdynamik», lässt sich daher Finanzchef Daniel Bättig in der Mitteilung zitieren.
Interroll veröffentlicht den vollständigen Halbjahresbericht am 5. August.
Repower verfolgt kontinuierlich ihre neue Strategie.
Bild: repower.ch
Der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Repower AG, Kurt Bobst, hat sich nach elf Jahren an der Spitze des Unternehmens entschlossen, die Firma im September zu verlassen, schreibt der Bündner Energieversorger in einer heute publizierten Mitteilung. Bobst sei seit 2008 CEO von Repower und habe das Unternehmen erfolgreich durch die Krise im Energiemarkt geführt. Ausserdem habe er das Unternehmen so aufgestellt, dass die Firma für die nächsten Entwicklungen im Energieumfeld gewappnet sei, heisst es in der Mitteilung weiter.
Im September wird Roland Leuenberger, Mitglied des Verwaltungsrates von Repower, die Position des CEO interimistisch übernehmen. Leuenberger ist auch Gründer von EVU Partners und Fontavis. Fontavis managt u.a. den UBS Fonds CEIS, der mit 18.88% einer der grossen Aktionäre von Repower ist.
Thomas Baumgartner präsidiert seit der Generalversammlung 2019 den Verwaltungsrat der Weiss+Appetito Holding AG. Bild: zvg
Thomas Baumgartner präsidiert seit der Generalversammlung 2019 den Verwaltungsrat der Weiss+Appetito Holding. Bild: zvg
Im Frühjahr sorgte die in baunahen Bereichen tätige Weiss+Appetito Holding AG für Gesprächsstoff. Die acht Gruppenleitungsmitglieder und Partner, welche über die Weiss+Appetito Beteiligungs AG 55% der Stimmen kontrollieren, liessen sich an der Generalversammlung in den Verwaltungsrat wählen. Der bisherige unabhängige VR-Präsident Daniel Kramer trat zurück, ebenso die CEO Andrea Wucher.
Im Gespräch mit schweizeraktien.net erklären der heutige Verwaltungsratspräsident Thomas Baumgartner, der seit 27 Jahren in dem Unternehmen tätig ist, und Finanzchef Oliver Schüttel, wie es zu der Situation gekommen ist und welchen Einfluss die Minderheitsaktionäre künftig haben werden. Ausserdem geben sie einen Einblick in den aktuellen Geschäftsverlauf, den Stand beim Ausbau des 5G-Netzes sowie das Innovationspotenzial ihres Unternehmens.
Herr Baumgartner, die Aktionärs- und damit auch die Führungsstruktur der Weiss+Appetito-Gruppe ist sehr komplex und nicht mehr zeitgemäss. Warum haben Sie mit der Wahl der Partner in den Verwaltungsrat einen Rückschritt in Sachen Corporate Governance gemacht?
Thomas Baumgartner: Wir orientieren uns bei der Corporate Governance am Swiss Code of best practice von Economiesuisse. Durch die von uns gewählte Führungsstruktur haben wir zudem kein Principal-Agent-Problem. Denn alle Geschäftsleitungsmitglieder sind gleichzeitig auch Eigentümer. Sie können daher nicht ihre Stellung als Geschäftsleitungsmitglied ausnutzen, sondern handeln als Miteigentümer auch im Sinne des gesamten Unternehmens. Langfristig sollte so für alle Aktionäre eine bessere Wertsteigerung resultieren, ähnlich wie dies bei Familienunternehmen der Fall ist.
Dennoch haben die kapitalgebenden Aktionäre gegenüber den Stimmrechtaktionären einen Nachteil.
Die Stimmrechtsaktionäre, also alle Geschäftsleitungsmitglieder der Gesellschaft, mussten den Kauf ihrer Anteile von ihren Vorgängern, d.h. den früheren Partnern, privat finanzieren. Der Preis für die Anteile ist langfristig fixiert. Sie können also keinen Kursgewinn erzielen wie die übrigen Aktionäre, sondern partizipieren lediglich von der Dividendenzahlung. Die Minderheitsaktionäre erhalten eine Dividende in gleicher Höhe. So gesehen gibt es keinen Nachteil. Ausserdem haben sich unsere Partner und Geschäftsleitungsmitglieder verpflichtet, zusätzlich Namenaktien zu kaufen. Daher sitzen wir alle im gleichen Boot.
Wie ist das zu verstehen?
Gemäss unserem Leitbild muss ein Verwaltungsrat mindestens 200 Namenaktien, ein Gruppenleitungsmitglied mindestens 150 Namenaktien und ein Mitglied der erweiterten Gruppenleitung 75 Namenaktien besitzen. Diese werden zum jeweils aktuellen Kurs gekauft. Durch dieses zusätzliche Investment wird jeder Mitarbeiter auch zum Mitunternehmer. Und das macht unseren Erfolg aus.
Allerdings ist es weiterhin so, dass die Minderheitsaktionäre nicht im Verwaltungsrat vertreten sind.
Oliver Schüttel: Unsere aktiven und ehemaligen Mitarbeitenden besitzen 60% des Kapitals und 77% der Stimmen. Über den heutigen Verwaltungsrat ist also auch ein Teil der Namenaktionäre in dem Gremium vertreten. Allerdings steht das Thema unabhängiger Verwaltungsrat bei uns ganz oben auf der Agenda. Wir werden hier bis spätestens Ende Februar 2020 mit einem Lösungsvorschlag kommen.
Wenn die Weiss+Appetito-Mitarbeiter schon heute rund 60% des Kapital besitzen, könnte man dann nicht auch gleich die Einheitsaktie einführen?
Thomas Baumgartner: Um als Arbeitgeber attraktiv bleiben zu können, müssen wir ein Beteiligungsmodell anbieten. Allerdings können gerade junge, gute Fachkräfte heute das Kapital nicht aufbringen, um sich in dem notwendigen Umfang an Weiss+Appetito zu beteiligen, damit die Stimmrechtsmehrheit bei den Partnern erhalten bleibt. Dies ist in der jetzigen Struktur leichter. Ausserdem haben wir in den vergangenen Jahren schon viele Schritte zur Vereinfachung der Aktienstruktur durchgeführt.
Welche waren das konkret?
Im Jahr 2013 wurden die alten Partizipationsscheine abgeschafft. Diese sind in den 70er Jahren aus einem sogenannten Investivlohnsystem der Mitarbeiter entstanden. Dies war eine der Massnahmen, die uns halfen die «Erdölkrise» zu überwinden. Dann haben wir den Aktiensplitt durchgeführt, die elektronische Verwahrung eingeführt und mit einer steuerfreien Nennwertrückzahlung begonnen. Wir sind also laufend daran, uns der aktuellen Situation anzupassen. Vielleicht folgt eines Tages auch einmal die Einheitsaktie. Aber das ist heute kein Thema.
Nachdem Andrea Wucher das Unternehmen verlassen hat, ist die Position des CEO vakant. Wie werden Sie in Zukunft Weiss+Appetito führen?
Oliver Schüttel: Wir wollen die einzelnen Sparten stärken, denn die Musik spielt eindeutig in den Sparten. Daher sind auch alle Spartenleiter in der Geschäftsleitung vertreten. Die Führung läuft über gemeinsame Geschäftsleitungs- und Verwaltungsratssitzungen. Die Koordination zwischen den Geschäftsbereichen wird vom Verwaltungsratspräsidenten wahrgenommen. Einen klassischen Gruppen-CEO benötigen wir in der heutigen Organisationsstruktur nicht mehr. Im Gegenteil: Wir haben heute fünf CEO in den Sparten.
Thomas Baumgartner: In unserer Vision ist das Wort «umsetzungsstark» enthalten. Dies ist für uns sehr wichtig, denn Know-how-Träger findet man in unserer Branche an vielen Orten. Es fehlt jedoch an Personen, die auch in der Lage sind, die Vorgaben entsprechend präzise umzusetzen, sogenannte «Now-doer». Dies ist und bleibt eine unserer grossen Stärken.
Wie sind Sie in das laufende Geschäftsjahr gestartet?
Oliver Schüttel: Per Ende Mai sind wir weitgehend auf Vorjahreskurs. In der Sparte Saugen+Blasen haben wir sogar einen deutlichen Vorsprung, ebenso in der Telekom-Sparte. Im Rohleitungsbau der Josef Muff AG war es hingegen infolge Verschiebung von zugesicherten Aufträgen schwieriger. Insgesamt sind wir zuversichtlich, unser Budget für 2019 erreichen zu können.
Machen Ihnen die Diskussionen um Huawei und die neuen 5G-Standorte keine Sorgen in der Telekom-Sparte?
Thomas Baumgartner: Huawei ist zwar unser grösster Kunde in der Telekom-Sparte. Allerdings bestimmen letztendlich die Provider (Swisscom, Sunrise, Salt), welche Technologie eingesetzt werden soll. Wenn die Provider keine Huawei-Produkte mehr einsetzen dürfen, wären wir gezwungen, auf andere Produkte wie Nokia, Ericsson oder Motorola umzuschwenken. Da diese Anbieter ebenso wie Huawei die Hard- und Software liefern, wir allerdings die Produkte installieren, würden uns Sanktionen für Huawei indirekt betreffen. Insgesamt haben wir schon rund 100 5G-Swap-Projekte für unsere Kunden realisieren können.
Wo sehen Sie neue Expansionsmöglichkeiten für Weiss+Appetito?
Gemäss unserer Strategie werden wir für bestehende Märkte neue Services entwickeln oder bestehende Services in neuen Märkten anbieten. Ein konkretes Beispiel für Innovationen ist ein autonom fahrendes Tunnelreinigungsfahrzeug, das wir entwickelt und gebaut haben. Es gibt in fast jeder Sparte neue Angebote. Da wir ein mittleres Unternehmen sind, findet unter den Mitarbeitern ein reger Austausch statt. Gute Ideen für neue Services sind oftmals schon bei einem Feierabendbier entstanden.
In Deutschland hat Ihr Tochterunternehmen W+A Communications einen Preis für das Produkt Smart Locker erhalten. Wie ist das Produkt bisher am Markt angekommen?
Wir konnten hier erste Aufträge von einem Messeveranstalter im Ruhrgebiet erhalten. Die Anfragen sind allerdings gross und kommen von Betreibern von Flughäfen, Fitness-Studioketten und Hotelketten. Das Potenzial ist also vorhanden.
Fazit
Seitdem die Änderungen im Verwaltungsrat bekannt gegeben wurden, befinden sich die auf OTC-X gehandelten Aktien bei Kursen zwischen 310 und 320 CHF wieder auf einem sehr tiefen Niveau. Dabei sind die Titel, gemessen an den klassischen Kennzahlen wie Kurs-/Gewinn-Verhältnis und Kurs-/Buchwert-Verhältnis, nicht sehr hoch bewertet. Das 2018er KGV liegt gerade einmal bei 11.2, das KBV bei tiefen 0.6. Lediglich die Dividendenrendite ist mit 2.5% – eine gleichbleibende Ausschüttung vorausgesetzt – nicht gerade üppig, in Zeiten tiefer Zinsen dennoch attraktiv.
Anleger, welche in die Namenaktien «B» der Weiss+Appetito-Gruppe investieren, sollten sich der speziellen Aktionärsstruktur bewusst sein. Grosse Sprünge beim Aktienkurs sind daher nicht zu erwarten. Dafür locken hingegen moderate Kurssteigerungen und eine regelmässige Dividendenzahlung. Wer hier investiert, sollte sich ebenso wie die Partneraktionäre langfristig engagieren und unternehmerisch denken.