Der Maschinenbauer Klingelnberg blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahres 2018/2019 zurück. Die beim Börsengang genannten Ziele seien mindestens erreicht und zum Teil übertroffen worden. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, beim Gewinn jedoch mit einem Rückgang.
Wie der Hersteller von Maschinen für Verzahnungslösungen am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz in dem per Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr um 8,2% auf 278,2 Mio. Euro. Das um die Kosten für den Börsengang bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 31,1 Mio., das entspricht einem Anstieg zum Vorjahreswert um rund 36%. Im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen hier noch einen Verlust von 3,7 Mio. ausgewiesen.
Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 19,2 Mio. Euro, auch hier ein deutliches Plus von gut 35%.
Damit hat das Unternehmen die zuvor aufgrund provisorischer Zahlen genannte Spanne erreicht. Im Vergleich zu den Analysten-Schätzungen lag der Umsatz leicht darunter, das EBIT leicht darüber. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) wurde mit einem Umsatz von 282,5 Mio. Euro, einem EBIT von 29,4 Mio. und einem Nettoergebnis von 20,0 Mio. gerechnet.
Stirnrad und Messzentren als Wachstumstreiber
Nahezu alle Bereiche des Unternehmens hätten eine positive Entwicklungen aufgewiesen, schrieb Klingelnberg weiter. Technologisch als auch strategisch seien deutliche Weiterentwicklungen erreicht und der Marktanteil weiter ausgebaut worden. Neue Maschinen würden im Markt gut angenommen.
Das Wachstum sei vor allem auf die Bereiche Stirnrad-Technologie und Präzisionsmesszentren zurückzuführen. Die Stirnrad-Schleifmaschine Speed Viper sei erfolgreich in Indien, Deutschland, China und Nordamerika lanciert worden. Bei den Auftragseingängen blieb jedoch die Sparte Kegelrad-Technologie marktbedingt deutlich hinter den Vorjahren zurück, schrieb das Unternehmen weiter.
Der Generalversammlung vom 27. August 2019 wird eine Dividende von 1,00 CHF pro Aktie aus der Kapitalreserve vorgeschlagen.
Gehaltener Umsatz bei tieferer Marge erwartet
Das Klingelnberg-Management rechnet damit, im laufenden Jahr das Wachstum in den Bereichen Stirnrad-Technologie und Messtechnik fortsetzen zu können. In der Kegelrad-Technologie und der Antriebstechnik erwartet das Unternehmen jedoch „deutlich verstärkten Gegenwind“. Hier werden die aktuelle Verunsicherung im Automotivumfeld und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit genannt.
Beim Umsatz wird davon ausgegangen, dass das Vorjahresniveau gehalten werden kann. Der Gewinn werde durch die Produktmixverschiebung und die damit einhergehende veränderte Margenstruktur unterhalb des sehr guten Vorjahres bleiben, hiesss es weiter. Das Ergebnis soll jedoch deutlich positiv ausfallen.
Die Aktien von Klingelnberg sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 33.65 CHF für eine Aktie gezahlt.
Speichersee Brenggen auf dem Hahnenmoos – das Potenzial des künstlichen Sees für die Beschneiung soll künftig noch besser ausgenutzt werden (Quelle: GS Lenk Bergbahnen, Emissionsbericht)
Speichersee Brenggen auf dem Hahnenmoos – das Potenzial des künstlichen Sees für die Beschneiung soll künftig noch besser ausgenutzt werden (Quelle: GS Lenk Bergbahnen, Emissionsbericht)
Aufbruchstimmung bei den Lenk Bergbahnen nach einem über den Erwartungen liegenden Rekord-Geschäftsjahr 2018! Die in der Rechtsform der Genossenschaft (GS) organisierte und mit ihren Anteilsscheinen auf der OTC-X-Plattform gelistete Lenk Bergbahnen arbeitet an der strategischen Transformation weg vom „Bergtransport-Unternehmen“ hin zu einem „Bergerlebnis-Anbieter“. Hierfür sind auch in den Folgejahren bis 2026 hohe Investitionen im zweistelligen Millionenbereich notwendig, die zu einem kleineren Teil auch über eine Erhöhung des Genossenschaftskapitals finanziert werden sollen.
Umsatz überspringt 2018 erstmals die 14 Mio.-CHF-Marke
Erstmals in der Geschichte der Lenk Bergbahnen kletterte der Gesamtertrag auf den Rekordwert von 14.1 Mio. CHF, ein Zuwachs um 8.2% gegenüber Vorjahr. Auf den Verkehrsertrag entfielen dabei 13.3 Mio. CHF oder 94.3% des gesamten Betriebsertrags. Innerhalb des Verkehrsertrags entwickelte sich insbesondere – von tiefer Basis aus – das Sommergeschäft überdurchschnittlich mit einem Anstieg um 20.2% auf 1.15 Mio. CHF. Erstmals wurde dabei die Marke von 1 Mio. CHF beim Sommerertrag überschritten. Allerdings machte das Sommergeschäft 2018 lediglich 8.7% des gesamten Verkehrsertrags aus (Vj. 7.9%), was den starken Anstieg – bei aller berechtigten Freude und Zuversicht – bei Lichte betrachtet wiederum etwas relativiert. Der Verkehrsertrag im sehr viel wichtigeren Wintergeschäft verbesserte sich aber auch um erfreuliche 8.7% auf 12.1 Mio. CHF. Dagegen waren die übrigen Erträge, massgeblich geprägt von einem ausserordentlichen Effekt beim Gondel-Sponsoring im Vorjahr, um 10.8% auf 0.8 Mio. CHF rückläufig. Im Gesamtkontext sind die übrigen Erträge mit einem Anteil von nur noch 5.7% (Vj. 6.9%) jedoch von untergeordneter Bedeutung im Vergleich zum Verkehrsertrag (vgl. Geschäftsbericht 2018).
Das EBITDA steigt überproportional um 19.8% auf 6.3 Mio. CHF
Der Genossenschaft ist es dank eines konsequenten und auch effizienten Kostenmanagements gelungen, einerseits den Personalaufwand mit 4.13 Mio. CHF (Vj. 4.09 Mio. CHF) und andererseits auch den übrigen Betriebsaufwand mit 3.68 Mio. CHF (Vj. 3.70 Mio. CHF) trotz der Umsatzsteigerung weitgehend konstant zu halten, so dass sich der Mehrertrag entsprechend positiv in der Erfolgsrechnung 2018 niederschlägt. Die Personalaufwandsquote liegt 2018 bei unter 30% vom Betriebsertrag, im Branchenvergleich ein sehr guter Wert. Zum Vergleich: Bei der ebenfalls wintersportlastigen Weisse Arena-Gruppe machte der Personalaufwand im Geschäftsjahr 2017/2018 knapp 39% vom Betriebsertrag aus.
Das in der Bergbahnenbranche vielbeachtete EBITDA verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 19.8% auf den Rekordwert von 6.3 Mio. CHF.
Nach Abschreibungen von knapp 5.6 Mio. CHF (Vj. 5.0 Mio. CHF) und einem moderat tieferen Finanzaufwand stellte sich – einschliesslich eines ausserordentlichen Ertrags in der Grössenordnung von knapp 0.16 Mio. CHF – ein Jahreserfolg nach Steuern von 0.64 Mio. CHF ein, ein Zuwachs um über 870% im Vergleich zum Vorjahr 2017 (vgl. Tabelle 1). Umgerechnet auf aktuell 18’400 Anteilsscheine bei einem Genossenschaftskapital von 9.2 Mio. CHF (vor Kapitalerhöhung) entspricht dies einem anteiligen Jahresergebnis von fast 35 CHF/Anteilsschein (2018-KGV 8.6x auf Basis zuletzt bezahlter OTC-X-Preise).
Eigenkapitalquote verbessert sich auf 45.7% (Vj. 42.5%)
Das bilanzielle Eigenkapital der GS Lenk Bergbahnen verbesserte sich mit den guten Zahlen des Geschäftsjahres 2018 von 18.7 Mio. CHF um 3.4% auf rund 19.4 Mio. CHF bei einer soliden Eigenkapitalquote von 45.7%. Das Fremdkapital wurde 2018 „plangemäss“ um rund 2.3 Mio. CHF reduziert.
Neue Strategie 2019 – 2026: Lenk Bergbahnen will „Bergerlebnis-Anbieter“ werden
Anlässlich der zurückliegenden Generalversammlung der Lenk Bergbahnen vom 4. Mai 2019 hat die Genossenschaft ihre Anteilseigner und die interessierte Öffentlichkeit darüber informiert, dass neben einer neuen „Zukunfts-Strategie“ für die Periode 2019 bis 2026 auch eine flankierende Kapitalerhöhung von 3.3 Mio. CHF beschlossen wurde.
Die Lenk Bergbahnen sehen sich – wie auch andere Anbieter der Tourismus-Branche – mit „zahlreichen Herausforderungen konfrontiert„, denen man mittels neuer Angebote und einer strategischen Weiterentwicklung begegnen will. Bereits in den letzten Jahren seit 2012 wurden rund 40 Mio. CHF in strategische „Meilenstein-Projekte“ investiert.
Wörtlich heisst es bei den Lenk Bergbahnen in der Emissionsbroschüre zur neuen Strategie und den aktuellen Beweggründen: „Der Markt verändert sich in Zeiten von dynamischen Preisen und einem sinkenden Anteil an Wintersportbegeisterten. Der Einfluss der Klimaveränderung wird angesichts unvorhersehbarer Wetterbedingungen immer stärker und der Verlass auf das Wintergeschäft somit zunehmend zu einem strategischen Risiko. Auch Zeiterscheinungen wie die Digitalisierung und die sich verändernde Mobilität bergen Handlungsbedarf. (…).
In einem Markt, in dem authentische Gesamterlebnisse zählen und Gastronomie und Naturerlebnis zu entscheidenden Faktoren werden, gilt es deshalb, die Rolle eines Anbieters von flexiblen, modularen Angeboten und Dienstleistungen einzunehmen.(…)
Die Bergbahnen der Zukunft werden einen Paradigmenwechsel erleben, weg vom Infrastrukturbewirtschafter und Transportunternehmen hin zum Plattformanbieter für umfassende Gästeerlebnisse, welche nicht erst in unserem Gebiet anfangen. In diesem Sinn haben sich die Lenk Bergbahnen auf die Fahne geschrieben, sich vom Bergtransport-Unternehmen zum Nr. 1 Bergerlebnis-Anbieter mit den attraktivsten und authentischsten Bergen in den Schweizer Alpen weiterzuentwickeln.“
In Summe sind dies keine kleinen Ziele, die sich die Lenk Bergbahnen hier auf die Fahnen geschrieben haben! Der Fokus liegt neu auf den strategischen Themen „Sommererlebnis„, „Wintererlebnis“ und „Wintersporterlebnis„. Erklärtes Ziel ist es dabei auch, Bergerlebnisse im „Zusammenspiel von mehreren flexiblen Leistungserbringern“ auszugestalten und anzubieten. Die Zeiten von touristischen Alleingängen einzelner Anbieter in Mikro-Märkten sind längst vorbei – und wären auch nicht länger erfolgversprechend, da es heutzutage primär darum geht, Destinationen und ihre Angebotswelten möglichst „kanalübergreifend“ und ohne unnötige Schnittstellenverluste – national wie international – möglichst „aus einer Hand“ zu vermarkten.
Weitere Informationen zur Strategie 2019-2026 sowie den neuen strategischen Geschäftsfeldern liefert die Emissionsbroschüre zur laufenden Kapitalerhöhung, weshalb wir in den Details auf weitere Ausführungen hierzu verzichten.
Nicht unerwähnt lassen möchten wir dabei jedoch, dass die Genossenschaft im Rahmen ihrer „Strategie 2019-2026“ in den kommenden Jahren folgende Investitionsschwerpunkte setzt:
Beschneiung (14.7 Mio. CHF)
Gastronomie (3.4 Mio. CHF, exkl. Projekt Metschstand)
Die Höhe der Gesamtinvestitionen in den Folgejahren läge demnach – ohne den notwendigen Ersatz von 1-2 Pistenmaschinen pro Jahr (ca. 1 Mio. CHF p.a.) – bei rund 35 Mio. CHF, verteilt über mehrere Jahre.
Als Finanzierungsbaustein hat die Verwaltung beschlossen, eine Kapitalerhöhung über 3.3 Mio. CHF auf den Weg zu bringen, die voraussichtlich noch bis Ende August 2019 laufen soll.
Die bisherige Höhe des Genossenschaftskapitals beträgt 9.2 Mio. CHF, eingeteilt in 18’400 Anteilsscheine zu 500 CHF nominal. Nach erfolgreicher Kapitalerhöhung würde sich das Genossenschaftskapital entsprechend auf 25’000 Anteilsscheine à 500 CHF nominal erhöhen.
Fazit
Auf Basis der zuletzt bezahlten OTC-X-Kurse von 300 CHF (3. Juni 2019) ergibt sich eine theoretische „Marktkapitalisierung“ (vor Kapitalerhöhung) von rund 5.5 Mio. CHF. Die Aktie wird aktuell auf OTC-X zu 231.50 CHF gesucht und zu 360.00 CHF (5. Juli 2019) angeboten. Der Handel in GS-Anteilen auf OTC-X ist – seit Jahren – sehr illiquide. Die letzten OTC-X-Kurse liegen (deutlich) unterhalb des Kapitalerhöhungspreises von 500 CHF. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die im OTC-„Sekundärmarkt“ erzielten Preise nicht der Gesellschaft zur Förderung ihrer verschiedenen Investitionsprojekte zugute kommen. Diejenigen Förderer, die konkret die Finanzierung der geplanten „Lenk-Zukunftsprojekte“ im Rahmen der geplanten Strategie 2019-2026 unterstützen möchten, müssen am „Primärmarkt“ aktiv werden und Anteilsscheine der GS Lenk Bergbahnen im Rahmen der aktuellen Kapitalerhöhung zeichnen.
Ungeachtet ihrer fundamental günstigen Bewertung eignen sich die Lenk-Anteilsscheine – sei es über den OTC-X-Markt oder aus Zeichnung neuer Anteile – in erster Linie für Anleger mit einem Bezug zur Region Lenk-Adelboden. Die formaljuristische Organisation der Gesellschaft als Genossenschaft anstelle einer Aktiengesellschaft dürfte eine höhere Bewertung in der Tendenz verhindern. Aus heutiger Sicht ist es angesichts der anstehenden Investitionen und der Umsetzung der Strategie 2019-2026 wenig wahrscheinlich, dass die Genossenschaft neben den branchenüblichen Naturaldividenden künftig – trotz zuletzt guter Ergebnisse – auch noch Bardividenden ausschütten wird.
Transparenzhinweis: Der Verfasser ist Genossenschafter der Lenk Bergbahnen.
Hinweis in eigener Sache: Am 17. September 2019 findet in Andermatt der nächste Branchentalk Tourismus statt. Im Fokus stehen Erfolgsfaktoren für touristische Grossprojekte in der Schweiz. Mit dabei sind neben Samih Sawiris, VR-Präsident der Orascom Development Holding, unter anderem Urs Kessler von den Jungfraubahnen und Norbert Patt von Titlis Rotair.
Der Verwaltungsrat von CKW hat Michael Sieber zum neuen Chief Financial Officer
(CFO) und Mitglied der Geschäftsleitung gewählt. Er übernimmt ab 1. Februar 2020 die
Gesamtverantwortung als CFO, teilte das Unternehmen mit. «Er bringt einerseits langjährige Erfahrungen aus Führungstätigkeiten in Geschäftsleitungen und Managementfunktionen in KMU und Grossunternehmen mit und andererseits ein
vertieftes energiewirtschaftliches Know-how», wird CKW-CEO Martin Schwab in der Medienmitteilung zitiert.
Michael Sieber ist seit 2012 Mitglied der Geschäftsbereichsleitung Produktion & Netze im
Axpo Konzern und verantwortet das Controlling in diesem Bereich. Zuvor war er im Axpo
Konzern – zu welchem auch die CKW-Gruppe gehört – unter anderem Leiter Finanzen und
Controlling der Division Kernenergie. In früheren Tätigkeiten übte er verschiedene
Funktionen im Finanzbereich in unterschiedlichen Branchen aus. Michael Sieber folgt auf
Daniel Wahler, der das Unternehmen Ende Januar 2020 verlässt.
Die Aktien der CKW werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 301 CHF für die Aktien bezahlt.
Bei Hochdorf soll mit einer kompletten Neuausrichtung ein Weg aus der misslichen Lage gefunden werden. Wie der Milchverarbeitungskonzern am Montag mitteilte, wolle man sich künftig auf das wachstumsstarke Geschäft mit Babynahrung konzentrieren. Für die eigene Vermarktungsorganisation Pharmalys werden dennoch „alle strategischen Optionen“ geprüft.
Das Geschäftsmodell Pharmalys in der heutigen Ausgestaltung könne innerhalb der Hochdorf-Gruppe nicht nachhaltig erfolgreich geführt werden, begründet die Konzernführung ihren Entscheid bezüglich Pharmalys. Hochdorf hält derzeit 51% an Pharmalys, die unter den Marken Primalac und Swisslac Babynahrung und Cerealien in über 40 Ländern vertreibt. Insgesamt soll der Geschäftsbereich Baby Care aber weiter gestärkt und internationalisiert werden, heisst es in der Medienmitteilung vom Montag.
Einher mit der neuen Strategie geht auch die Schliessung einer Fabrik in Deutschland: Mit der Absicht, Babynahrung ausschliesslich in der Schweiz zu produzieren, habe das dortige Produktionswerk keine strategische Relevanz mehr, heisst es. Hochdorf führt in diesem Zusammenhang bereits Verkaufsverhandlungen mit der Uckermärker Milch GmbH.
Cereals & Ingredients wird aufgegeben
Während Hochdorf in den nächsten 12 Monaten für den Bereich Dairy Ingredients eine neue Strategie erarbeiten wird, wird der Geschäftsbereich Cereals & Ingredients, der ursprünglich im Konzern als milchunabhängiges Standbein aufgebaut hätte werden sollen, „mangels kritischer Grösse und Skalierbarkeit“ aufgegeben. Einzelne Produktekategorien von Cereals & Ingredients sollen aber in Dairy Ingredients integriert werden.
Bis Ende Jahr abgeschlossen sein soll gemäss Hochdorf die Evaluation strategischer Alternativen für die Tochtergesellschaften Marbacher Ölmühle GmbH, Snapz Foods AG sowie der Zifru Trockenprodukte GmbH, die alle zu Cereals & Ingredients gehören. Bereits weiter gediehen ist die Frage nach der Zukunft der Hochdorf South Africa Ltd: Diese Tochter wird demnächst an die African Chocolate Café Ltd. veräussert.
Deutlicher Gewinneinbruch
Wie bereits im Frühling kommuniziert, rechnet der Verwaltungsrat von Hochdorf für das laufende Halbjahr aufgrund deutlich höherer Kosten und Abschreibungen mit einem massiv schlechteren Ergebnis. Infolge der notwendigen strategischen Neuausrichtung kommen nun weitere Wertberichtigungen dazu, wie aus dem Communiqué vom Montag hervorgeht.
Die Finanzierung der Gruppe sei aber vorläufig gesichert, heisst es darin weiter. Man sei im konstruktivem Austausch mit den Kredit- und Finanzpartnern, um eine langfristige und nachhaltige Finanzierung der Gruppe zu erarbeiten. Mit der Finanzierung für die nächsten Monate konnten erste erfreuliche Schritte erzielt werden.
Weitere Angaben zur Neuausrichtung und zum finanziellen Ausblick wird das Unternehmen zusammen mit dem Halbjahresabschlusses veröffentlichen.
Der Immobilienentwickler Orascom gibt den Verkauf einer Beteilung bekannt. So hat die ägyptische Tochtergesellschaft Orascom Development Egypt eine 51%-Beteiligung an der Oberoi Zahra, einem Floating Boat auf dem Nil mit 27 Kabinen, zu einem Enterprise Value von 4,0 Mio. US-Dollar an einen ägyptischen Privatinvestor verkauft, wie es in einer Mitteilung vom Montag hiess.
Die Transaktion erfolge im Einklang mit der Gruppenstrategie, Nicht-Kernaktivitäten zu veräussern, die Bilanz zu stärken und sich auf das Kerngeschäft Stadtentwicklung zu fokussieren. Den Angaben zufolge ist der Verkauf mit einem Barertrag in der Höhe von 2,0 Mio. Dollar verbunden. Dieser Ertrag werde in die weitere Expansion der Gruppe reinvestiert.
Die Aktien der Orascom Development Holding sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 16.08 CHF für eine Aktie gezahlt.
Seit Jahresbeginn hat die Aktie der Stadtcasino Baden AG um mehr als 30% zugelegt. Chart: moneynet.ch
Der Juni ist für das OTC-Musterdepot zu einem der besten Monate seit langem geworden. Die Performance sprang auf 109,3% seit der Auflegung 2015. Obwohl die Ausschüttungen von Bernexpo, Stadtcasino Baden und SSE auch dazu beitrugen, kommt doch der Grossteil des Ergebnisses durch die Stärke der meisten Portfolio-Titel zustande. Der Star ist wiederum Stadtcasino Baden!
Trotz geringer Aktienumsätze brilliert Stadtcasino Baden mit einer Performance von nun 34% innerhalb weniger Monate. Die Aktie erreichte am 1. Juli den Höchstwert von 750 CHF, wird zum Stichtag aber zum letztbezahlten Kurs von 675 CHF bilanziert. Die von 20 CHF auf 25 CHF je Aktie erhöhte Dividende, insgesamt 750 CHF, ist der Liquidität des Musterdepots hinzugefügt worden.
Stadtcasino Baden geht mit „jackpots.ch“ am 5. Juli an den Markt
Am Stichtag 5. Juli meldete Stadtcasino Baden zudem, dass die über Jahre entwickelte Online-Plattform „jackpots.ch“ die abschliessende Betriebsbewilligung der ESBK erhalten habe und seit 16 Uhr online sei. Angeboten werden zunächst rund 50 Spiele. Das Unternehmen erwarb 50% am Partner Gamanza Group AG, die nun auch ihren Sitz in die Schweiz verlegen wird.
SSE mit operativer Trendwende
Hat den Turnaround geschafft: die SSE Gruppe. Bild: SSE Holding AG
Der Sprengstoffhersteller SSE hat offensichtlich 2018 die Trendwende zum Besseren eingeleitet. Der Umsatz stieg um deutliche 13,3% auf 132.7 Mio. CHF, trotz widrigen Wechselkursverhältnissen. Auch die EBITDA-Marge als Gradmesser für die operative Profitabilität verbesserte sich von 5% auf 7,1%. Eine gründliche Analyse der Geschäftszahlen findet sich hier. Anlässlich des 125-jährigen Bestehens schüttet SSE zuzüglich zu der unveränderten Dividende von 70 CHF je Aktie dieses Jahr einen Bonus von einmalig 12.50 CHF je Aktie aus, also zusammen 82.50 CHF. Die Summe, 247.50 CHF, wurde der Liquidität des Musterdepots hinzugefügt.
Bernexpo Personalia
Das gilt auch für die Dividendenausschüttung von Bernexpo in Höhe von unveränderten 15 CHF je Aktie, insgesamt 600 CHF. Schlagzeilen machten in den letzten Wochen die personellen Veränderungen in Verwaltungsrat und Management des Eventunternehmens. Bereits im Mai wurden zwei neue Verwaltungsräte an der GV gewählt, die nun mit ihrer Expertise zur erfolgreichen Neupositionierung der Gesellschaft beitragen sollen. Ebenfalls im Mai war ein neuer COO per 1. September ernannt worden.
Cendres+Métaux-Aktie mit Gegenbewegung
Nach dem kurzfristigen Ausscheiden der Verwaltungsräte Zingg und Faisst wurde im Juni die Kapitalerhöhung bei der Tochter Diavantis mangels Interesse der C+M-Aktionäre gestoppt. Das weitere Vorgehen wird geprüft. Die Aktie stürzte durch die Unsicherheit zunächst weiter bis auf 5100 CHF ab, fand dann jedoch wieder Käufer bis auf das Niveau von 5500 CHF. Seit Anfang Juni wurden immerhin 75 Aktien gehandelt. In den letzten beiden Kalenderjahren wurden jeweils rund 300 Aktien p.a. gehandelt.
Rapid expandiert durch Akquisitionen
Erfreulichere Nachrichten gibt es von Rapid Holding. Das Unternehmen hat innerhalb weniger Wochen zwei Übernahmen in Deutschland getätigt und sich somit sowohl geografisch als auch durch die verbreiterte Produktpalette neue Expansionschancen erschlossen. Zusammen kommen rund 14 Mio. CHF an Umsatz dazu sowie Kundenkreise in bisher nicht bearbeiteten Märkten wie Skandinavien, USA, UK und Rumänien. CEO Rolf Schaffner gibt mit seinen Antworten im schweizeraktien.net-Interview gute Antworten zur Orientierung der Anleger. Gut möglich, dass die bisher hohe Ausschüttung reduziert wird, denn das Kapital aus dem Verkauf der Immobilien sollte ja an die Aktionäre auf diesem Weg zurückgeführt werden, solange keine Investitionsmöglichkeiten mit ausreichend hoher Rendite gefunden werden. Das ist nun jedoch der Fall. Die Aktie machte weiter an Boden gut und ist mit aktuell 53,3% Performance die beste Aktie im Musterdepot. Die Wachstumsperspektiven haben sich für Rapid durch die Zukäufe deutlich verbessert.
Hohe Liquidität
Nach dem Ende der Dividendensaison stellt sich die Liquiditätsquote nun auf komfortable 19,6%. Kurzzeitig hat sich vergangene Woche bei Casino de Montreux (nom. 100) eine Chance zur Verbilligung aufgetan. Drei Aktien waren auf OTC-X zu 2700 CHF im Angebot. Die Chance zur Verbilligung war jedoch zu kurz, um nachvollziehbar aktiv zu werden. Dafür ist die bestehende Position zum Stichtag auf 2700 CHF, den letzten bezahlten Preis, abgewertet. Die Briefseite steht dagegen wieder bei 3000 CHF. Doch der Performance im Juni hat das keinen Abbruch getan.
Nur wenige Wochen nach dem Konzessionsentscheid des Bundesrates ist das erste Schweizer Online-Casino an den Start gegangen. Seit Freitag, 5. Juli um 16.00 Uhr, kann auf der Plattform „jackpots.ch“ gespielt werden. Damit schreibe das Grand Casino Baden, das zur Stadtcasino Baden-Gruppe gehört, Schweizer Glückspielgeschichte, wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung erklärt.
Dem Grand Casino Baden sei es nunmehr als erstem Schweizer Casino gelungen, die abschliessende Betriebsbewilligung der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) zu erhalten. «Wir arbeiten seit rund vier Jahren an dem Projekt JackPots und sind natürlich sehr erfreut, heute an den Start gehen zu können», lässt sich Detlef Brose, CEO der Stadtcasino-Baden-Gruppe, in der Mitteilung zitieren.
50 verschiedene Spiele am Start
50 verschiedene Spiele sind nach Angaben des Casinos auf der Plattform «jackpots.ch» aufgeschaltet, insbesondere die virtuellen Pendants der beliebten Slotmachines. Auch Black Jack könne bereits online gespielt werden. Es sollen rasch weitere Spiele folgen. «Wir werden unser Spielangebot nun kontinuierlich ausbauen und die Plattform ständig optimieren», wird Marcel Tobler, CFO der Gruppe und Projektleiter zitiert.
Seit dem 1. Juli 2019 dürfen in der Schweiz Online-Gaming-Angebote nur noch von Schweizer Casinos mit einer Konzession angeboten werden. Bisher spielten Schweizer in ausländischen Online-Casinos. Die geschätzten rund 300 Mio. CHF Spielumsätze, die ins Ausland flossen, sollen nun zu einem grossen Teil wieder in die Kassen der Schweizer Casinos gespült werden.
Die Aktien der Stadtcasino Baden AG werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden Kurse von 675 CHF für eine Aktie bezahlt.
Der Energiekonzern BKW übernimmt die IFB Gauer und die KMT Architekten + Ingenieure in Deutschland mit insgesamt 55 Mitarbeitern. Die Unternehmen mit Sitz im bayerischen Regenstauf und in Hamburg ergänzen den Konzernbereich Ingenieurdienstleistungen, wozu der Bau von Kraftwerken und Stromnetzen gehört.
Mit ihren Dienstleistungen im Bereich Materialprüfung ergänze IFB Gauer das „Engineering“-Portfolio von BKW in der Region Bayern optimal, teilte die Berner Gesellschaft am Donnerstag mit. Der Fokus des Planungsbüros KMT liege derweil auf den Bereichen Planung und Bauüberwachung – ebenfalls eine „wertvolle Ergänzung“ für die BKW.
Die Aktien der BKW sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 66.90 CHF für eine Aktie bezahlt.
Ypsomed konnte bei den fortgeführten Aktivitäten einen gewaltigen Schritte nach vorne machen. Bild: www.ypsomed.ch
Value läuft nicht mehr. Zumindest in den letzten Jahren. So bringt zwar der Dow Jones in den letzten zwölf Monaten inklusive Dividenden ein Plus von rund 15%. Doch US-Value-Aktien treten seit Juli 2018 auf der Stelle.
Und während der weltweite Leitindex in den letzten 24 Monaten inklusive der Ausschüttung sogar einen Gewinn von rund 30% abwirft, schaffen Value-Titel aus den USA mit 15% Zuwachs gerade einmal halb so viel Rendite.
Value – derzeit eine klare Underperformance…
Value – das sind Aktien, die nicht hoch bewertet sind, mit niedrigen Kurs/Gewinn- und Kurs/Buchwert-Verhältnissen, hohen Dividenden und hohen Eigenkapitalquoten. Eigentlich eine solide Sache, aber derzeit eben nicht gefragt bei Anlegern.
Da im SPI-Musterdepot von schweizeraktien.net aber gerade viele solcher Firmen zu finden sind, hat das Depot zum SPI in den letzten zwölf Jahren deutlich an Boden verloren. Die Outperformance zum SPI Total Return fiel auf Jahressicht von rund 25 auf knapp 5 Prozentpunkte. Während das Depot um ein paar Prozentpunkte nach unten ging, legte der SPI um 20 Prozentpunkte zu. Aber nicht nur dort büssten Value-Werte ein. Auch Schweizer Value-Aktien kamen wie Value-global generell in den letzten zwölf Monaten nicht vom Fleck. Der SPI dagegen konnte 20% zulegen.
… der Boom läuft derzeit bei Wachstum, Tech oder Nahrung…
Was nach oben kam, waren dagegen insbesondere Titel, die ohnehin schon mehr oder weniger hoch bewertet sind. Nestlé etwa zog den SMI und den SPI in den letzten Monaten massiv nach oben. Der Nahrungsmittelkonzern kletterte in den letzten zwölf Monaten um rund 40%, ist aber inzwischen mit einem geschätzten KGV um 25 alles andere als value.
Fast alle Value-Investoren wurden von dieser Hausse der hochgezockten Titel auf dem falschen Fuss erwischt, und jetzt ändern viele ihren Anlagefokus. In Deutschland etwa setzen nun renommierte Value-Häuser auf Titel wie Zalando. Der Online-Händler kommt aber inzwischen auf ein KGV irgendwo zwischen 50 und 100. Value ist das sicher nicht.
… sogar Value-Legende Warren Buffett greift zu Amazon
Auch werden inzwischen immer öfter Tech-Titel in einstige „Value-Depots“ gelegt, die noch nie in der Geschichte Gewinn ausweisen konnten. Auf den ersten Blick erstaunlich, aber mit diesem Wechsel im Investment-Stil begründbar ist ein Entscheid von Warren Buffett. Der Starinvestor und weltbekannte Value-Experte legte vor kurzem Amazon in sein Portfolio.
Der Kurs des Online-Händlers hat sich in den letzten zwei und drei Jahren zwar verdoppelt und verdreifacht, die Aktie zeigt aber für 2019 ein geschätztes KGV von 70. Die value-Aspekte an dem Titel sind ein Geheimnis von Warren Buffett.
Der nächste Favoritenwechsel könnte kurz bevorstehen
Es macht jetzt aber keinen Sinn, die Strategie zu wechseln. Wie regelmässig in den letzten Jahrzehnten gab es nämlich immer wieder einen Favoritenwechsel. Mal Tech, mal value. Und der nächste Wechsel wieder hin zu value könnte kurz bevorstehen. Denn das Umswitchen vieler Value-Investoren von value hin zu Tech und Wachstum und hochgezockten Werten könnte auf ein Ende des Booms dort hinweisen.
Soviel aber an dieser Stelle zum Thema Anlagestrategien und Trends. Jetzt zu unserem SPI-Musterdepot. Obwohl value derzeit out ist, verdoppelte sich die Outperformance des Depots zum SPI bezogen auf den Start vor vier Jahren. Ganz steil nach oben ging es dabei mit u-blox.
u-blox – Anleger setzen auf starke Semesterzahlen
Die Aktie des Spezialisten für Positionierung und drahtlose Kommunikation kletterte in den letzten vier Wochen um knapp 20%. Aber das ist nicht neu. Nachdem der Konzern aus Thalwil Börsianer im vergangenen Jahr mit einer Gewinnwarnung geschockt hatte, ist die Unsicherheit hoch, und selbst in einer meldungsfreien Zeit wie im Moment ging es in diesem Jahr mit dem Titel schon mehrmals steil nach oben und dann auch ebenso schnell wieder nach unten.
Die mittelfristigen Perspektiven des Unternehmens sind aber exzellent, und auf Sicht von etwa zwei oder drei Jahren erwarten wir wieder Kurse im Bereich des langjährigen Mittels um 200 CHF und damit eine Kursverdoppelung. Möglicherweise bringt die Vorlage der Halbjahreszahlen am 23. August wieder mehr Orientierung für Börsianer und der aktuelle Aufwärtstrend kann sich festigen. Anleger mit einem mittleren Zeithorizont steigen auch nach den jüngsten Kursgewinnen ein.
Bell Food – höhere Beschaffungspreise lasten auf den Margen…
Die Margen bei Bell Food – hier die Produktion Frischfleisch – stehen derzeit wegen gestiegener Preise für Schweinefleisch unter Druck. Bild: Bell
Deutlich abgerutscht war zwischenzeitlich die Aktie von Bell Food. Vor zwei Wochen ging es mit dem Kurs des Spezialisten für Fleisch und Fertiggerichte innert kürzester Zeit um rund 10% nach unten. Grund war eine Gewinnwarnung.
Wegen des Ausbruchs der afrikanischen Schweinepest in China und anziehenden Exporten der EU in das Reich der Mitte ist der Preis für Schweinefleisch in diesem Jahr um etwa 30% gestiegen. Da die Preissteigerungen noch nicht an die Verbraucher weitergereicht werden konnten, rechnet Bell im ersten Halbjahr mit einem Rückgang beim operativen Gewinn von 55,2 auf unter 50 Mio. CHF.
… das Modell des Schweinzyklus sagt: Die Preise könnten drastisch fallen
Das Unternehmen hat aber inzwischen grössere Gegenmassnahmen eingeleitet. Die Semester-Zahlen kommen am 14. August. Ökonomen denken bei diesem Fall an den Schweinezyklus. Steigen die Preise für Schweinefleisch, dann weiten Schweinemäster oder die Bauern ihre Schweinzucht aus, und in der nächsten Schweinegeneration etwa acht Monate später gibt es ganz viele Schweine.
Das führt dann zu fallenden Preisen. Möglicherweise erleben wir das jetzt auch in der EU. Nächstes Frühjahr wissen wir mehr.
Ypsomed – das fortgeführte Geschäft macht einen gewaltigen Sprung nach vorne
Einen gewaltigen Sprung um 12,9% nach oben machte in den letzten Wochen die Aktie von Ypsomed. Der Anbieter von Injektions- und Infusionssystemen konnte jetzt auch starke Zahlen vorlegen. So steigerte das Medizinaltechnikunternehmen aus Burgdorf seinen Umsatz in den fortgeführten Geschäftsbereichen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 um 24% auf 453,8 Mio. CHF. Der Jahresüberschuss kletterte dabei von 52,1 auf 60,1 Mio. CHF oder von 4,14 auf 4,77 CHF je Aktie.
Für das laufende Geschäftsjahr kündigt Ypsomed zwar einen Umsatzrückgang auf etwa 415 Mio. CHF und ein operatives Ergebnis von 25 bis 30 Mio. CHF an. Der Gewinn je Aktie dürfte sich deshalb in etwa halbieren. Aber schon 2020/21 soll es wegen neuer Produkte wieder Wachstum geben, und auf mittlere Sicht peilt das Unternehmen einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von mehr als 100 Mio. CHF an. Auf Sicht von zwei bis drei Jahren sind wieder Kurse um 200 CHF drin. Wir bleiben dabei.
VAT Group – das Ende der Kurzarbeit zieht den Kurs nach oben
Mit einem Kursanstieg um 10% zählt auch VAT Group zu den Top-Performern der letzten Wochen in SPI und im Depot. Grund für das Plus ist das Ende der im vergangenen Oktober eingeführten Kurzarbeit. Der Spezialist für Vakuumpumpen hat nicht nur seine Organisation an die geänderten Marktbedingungen angepasst, sondern sieht auch den Tiefpunkt der aktuellen Schwächephase des Sektors erreicht.
Megatrend wie die Digitalisierung, das Internet der Dinge und selbstfahrende Fahrzeuge versprechen mittelfristig Wachstum. Das Allzeithoch vom März 2018 um 170 CHF könnte deshalb wieder schneller erreicht sein als manche Skeptiker derzeit glauben würden.
Musterdepot SPI “schweizeraktien.net”
Valoren
Titel
Kaufkurs
Kurs aktuell
Ziel
Stück
in CHF
+/-
1478650
Valiant Holding
82,55
108,60
135,0
135
14.661,00
31,6%
1811647
u-blox
82,55
85,35
149,5
134
11.436,90
3,4%
3038073
Bell
289,50
283,00
389,5
37
10.471,00
-2,2%
2553602
Feintool
106,10
70,00
140,0
125
8.750,00
-34,0%
367144
Rieter
161,50
151,50
250,0
62
9.393,00
-6,2%
2620586
Ypsomed
128,10
138,20
175,0
100
13.820,00
7,9%
1226836
Mobilezone
12,50
9,84
16,5
1250
12.300,00
-21,3%
1075492
Schweiter
826,50
945,00
1350,0
10
9.450,00
14,3%
3038073
Huber + Suhner
67,65
83,10
85,0
200
16.620,00
22,8%
2842210
Bellevue Group
24,00
21,30
29,5
650
13.845,00
-11,3%
31186490
VAT Group
130,20
123,40
168,5
120
14.808,00
-5,2%
Cash
3.787,84
Performance gesamt
139.342,74
39,3%
SPI Total Return
8975,70
12156,99
–
35,4%
Start: 9.1.15, Start fiktiv mit 100’000 CHF; Stand: 3.7.19
Titel des Depots sind Bestand-teil des Anlage-universums
Im Rahmen des Börsengangs des Verpackungsherstellers Aluflexpack wurde die Mehrzuteilungsoption, der sogenannte „Greenshoe“, vollständig ausgeübt. Der Stabilisierungszeitraum sei daher bereits am vierten Handelstag vorzeitig beendet worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Man sei vom Stabilisierungsmanager Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG entsprechend informiert worden. Der Streubesitz belaufe sich auch nach der Ausübung des „Greenshoe“ über 730’000 Aktien auf rund 46,4% aller ausstehenden Aktien der Aluflexpack AG.
Das Unternehmen blickt auf einen gelungenen Börsenstart zurück. Für den Börsenstart am vergangenen Freitag wurde ein Emissionspreis von 21CHF festgelegt, die Aktie schloss am ersten Handelstag klar darüber. Am Vortag schloss die Aktie bei 22,51 CHF.