Bereits am 1. März publizierte der Baukonzern Implenia seine definitiven Zahlen zum Geschäftsjahr 2017, nachdem schon Anfang Februar erste positive Angaben zum Geschäftsverlauf gemacht worden waren. Insgesamt stieg der konsolidierte Umsatz auf 3’859 Mio. CHF (+ 18,1%), bedingt durch die Übernahme der deutschen Firma Bilfinger. Das EBITDA erhöhte sich im letzten Jahr um 4,6% auf 173,8 Mio. CHF und erreichte damit einen Rekordwert. Nur aufgrund einmaliger Effekte im 1. Semester 2017 ging die EBITDA-Marge von 5,1% auf 4,5% zurück. «Unter Ausklammerung der einmaligen Anpassungen im ersten Semester 2017 hätte Implenia ein EBITDA von rund 210 Mio. Franken erzielt», so das Unternehmen in einer Medienmitteilung. Die Marge hätte dann bei 5,4% und damit im angestrebten mittelfristigen Zielband von 5,25 bis 5,75% gelegen. Das EBIT erreichte 103,2 Mio. CHF, und der Konzerngewinn lag mit 65,4 Mio. CHF unter dem Vorjahreswert. Die Aktionäre sollen dennoch eine Dividende in Höhe von 2 CHF je Aktie erhalten.
12-Monats-Kursziel von 90 CHF wird bestätigt
Die Analysten des unabhängigen Researchhauses Research Partners zeigen sich in ihrer jüngsten Studie positiv überrascht von den Zahlen. Implenia habe die Erwartungen der Analysten übertroffen, so Research Partners. Die Basis für Wachstum im Ausland sei gelegt. Da Implenia die im Februar 2017 kommunizierten Mittelfristziele – 5 Mrd. CHF Bauvolumen und eine EBITDA-Marge von 5.25 bis 5.75% – bestätigt habe, ändert Research Partners seine Schätzungen nur minim. Das 12-Monats-Kursziel von 90 CHF und die «Kaufen»- Empfehlung wurden beibehalten.
Die Aktien der Implenia werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt. Zuletzt wurden Kurse von 79,10 CHF für eine Aktie gezahlt.