Der Maschinenbauer Klingelnberg spürt den konjunkturellen Gegenwind im Automobilsektor und anderen Märkten. Er senkt daher die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende März) und leitet gleichzeitig ein Effizienzprogramm ein.
In der Automobilindustrie und im Maschinenbau sei es global zu einer signifikanten Verlangsamung gekommen, teilte der Hersteller von Maschinen für Verzahnungslösungen am Montag mit. Deshalb werde ein umfassendes Kostensenkungsprogramm zur Verbesserung der Effizienz gestartet. Darüber hinaus will das Unternehmen die Kapazitäten anpassen, neue Dienstleistungen anbieten, neue Märkte erschliessen und die Verkaufsorganisation stärken.
„Wir passen uns nicht nur den schwächeren Märkten an, sondern suchen auch neue Optionen, die wir nutzen können“, lässt sich in der Mittelung CEO Jan Klingelnberg zitieren. Es würden nicht nur Kosten gesenkt, sondern man investiere auch in vielversprechende Märkte und Produkte.
Die im Juli gemachte Prognose für das laufende Geschäftsjahr wird angepasst. Umsatz und operativer Gewinn dürften demnach gegenüber dem Vorjahr klar zurückgehen. Zuvor hiess es, es sei mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau und einem Gewinn unter Vorjahr zu rechnen.
Die Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2019/20 werden am 12. November vorgelegt.
Die Aktien von Klingelnberg werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt. Zuletzt wurden Kurse von 27 CHF pro Aktie gezahlt. Seit der Erstnotiz an der SIX hat die Aktie rund die Hälfte an Wert eingebüsst.
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