Die Gamanza Group AG, die sich im gemeinsamen Besitz des schwedischen Gründers Magnus Lindberg und der Grand Casino Baden AG befindet, wird aufgeteilt. Die beiden 50%-Aktionäre übernehmen jeweils zwei Geschäftsbereiche und entwickeln diese für ihre Zielgruppen weiter, teilt die Stadtcasino Baden AG in einer Pressemeldung mit.
Gamanza entwickelt und vertreibt Software, welche die technologische Basis für den Betrieb eines Online-Casinos bildet. Dazu gehört das Player Account Management System, das die Konten der Spielerinnen und Spieler verwaltet. Ein weiteres zentrales Element bildet die Customer Engagement Platform, ein Customer Relationship Management Tool, das Marketingaktivitäten und Kundenkommunikation in Echtzeit verwaltet. Darüber hinaus entwickelt die Gamanza Group eigene Online-Casino-Spiele sowie Lösungen für Sportwetten-Anbieter.
Die beiden Aktionäre sind jetzt übereingekommen, dass die Chancen am besten genutzt werden könnten, wenn die Geschäftsbereiche aufgeteilt und individuell weiterentwickelt würden, teilt die Stadtcasino Baden mit.
Die beiden Geschäftsbereiche Spielentwicklung und Sportwetten gehen dabei vollständig zu Magnus Lindberg über; die Stadtcasino Baden AG übernimmt die Bereiche Player Account Management und Customer Engagement Platform und führt diese unter der Marke Gamanza weiter. Michael Böni, CEO der Stadtcasino Baden Gruppe, erklärt gegenüber schweizeraktien.net: „Der Split gibt uns die Möglichkeit, der Weiterentwicklung von GaminGenius noch mehr unseren Stempel aufzudrücken und mit diesem Produkt auch in neuen Märkten mit hoher Regulierungsdichte die Marktführerschaft anzustreben.“
Im Zuge der Aufspaltung übernimmt die Grand Casino Baden AG rund 60 Mitarbeitende der Gamanza Gruppe, die in Tochtergesellschaften in Slowenien und Costa Rica tätig sind.
Zu den fianziellen Aspekten der Transaktion sei Stillschweigen vereinbart worden, teilt das Casino Baden mit.
Die Aktie der Grand Casino Baden AG wird auf OTC-X der BEKB gehandelt. Zuletzt kostete die Aktie 630 CHF.