Mit einer Bilanzsumme von 388.4 Mio. CHF gehört die Clientis Bank im Thal zu den kleinsten Regionalbanken in der Schweiz. Für das 1. Halbjahr 2022 berichtet die Bank von einem stabilen Ergebnis, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Insgesamt stieg die Bilanzsumme um 3,2%. Das Semesterergebnis übertraf mit 348’000 CHF nur leicht den Vorjahreswert.
Kundengelder steigen um 3,5%
Getrieben wurde das Bilanzsummenwachstum vor allem durch einen Anstieg bei den Kundengeldern um 3,5% auf 267.1 Mio. CHF, während die Ausleihungen mit 316.5 Mio. CHF stagnierten. Von den Ausleihungen entfielen 297.8 Mio. CHF (+ 0,7%) auf Hypothekarforderungen. In der Medienmitteilung schreibt die Bank, dass die Steigerung der Kundenausleihungen unter den Erwartungen geblieben sei. Dies führt Bankleiter Roger Hochuli auf die restriktive Kreditpolitik zurück, die seine Bank verfolgt. Diese in Einklang mit einem vernünftigen Wachstum zu bringen, sei eine Gratwanderung.
Erfolgreiches Kommissionsgeschäft
Das schwache Wachstum bei den Hypotheken wirkte sich auch auf die Erfolgsrechnung aus. Der Netto-Zinserfolg lag mit 2.0 Mio. CHF unter dem Vorjahrswert. Das Kommissionsgeschäft konnte hingegen um 16,3% und der übrige ordentliche Erfolg um 31,7% gesteigert werden. Bei einem nahezu gleichbleibenden Geschäftsaufwand von rund 1.5 Mio. CHF erzielte die Bank im Thal im 1. Halbjahr 2022 einen Geschäftserfolg von 868’000 CHF.
Für das 2. Halbjahr 2022 gibt sich die Regionalbank zuversichtlich. Einerseits dürften die höheren Zinsen einen positiven Effekt auf den Geschäftsverlauf haben. Andererseits könnte sich das höhere Zinsniveau auch belastend auf den Immobilienmarkt auswirken, schreibt die Bank. Man gehe aus heutiger Sicht davon aus, dass im Gesamtjahr 2022 ein Ergebnis in der Grössenordnung des Vorjahres erzielt werden könne.
Die Aktien der Clientis Bank im Thal werden ausserbörslich u.a. auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 580 CHF für eine Aktie bezahlt. Ebenso können die Aktien direkt bei der Gesellschaft zum Nettosteuerwert erworben werden.