Der Technologiekonzern Ascom hat seine Ziele für das laufende Jahr nach enttäuschenden Halbjahresresultaten nach unten revidiert. Zwar werde im Vergleich zum ersten Semester ein stärkeres zweites Halbjahr erwartet, doch aus heutiger Sicht würden die kommunizierten Ziele 2019 nicht erreicht, teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit.
Konkret erwartet die Gruppe im „Base Case“ einen Umsatz von rund 300 Mio. CHF mit einer hohen einstelligen EBITDA-Marge. Im Vorjahr waren es 318,5 Mio. mit einer EBITDA-Marge von 12,2%.
Bis zur Gewinnwarnung Anfang August hatte das Unternehmen für das laufende Jahr noch eine Umsatzsteigerung von 3 bis 5% in Aussicht gestellt. Bei der EBITDA-Marge war eine Verbesserung zwischen 100 und 200 Basispunkten im Vergleich zu 2018 angepeilt worden.
Verwaltungsrat und Management geben sich überzeugt, dass die strategische Positionierung von Ascom richtig ist und die Ziele klar formuliert sind. So wolle man zu branchenüblichem Wachstum und stärkerer und nachhaltiger Profitabilität zurückkehren, heisst es in den Präsentationsunterlagen zur Medienkonferenz. Alles in allem soll Ascom ein „Speedboat“ im wachstumsstarken Healthcare ICT-Markt werden.
Verschiedene Optimierungs-Initiativen
Um dies zu erreichen, will der Verwaltungsrat die Organisation entsprechend neu ausrichten. Zusätzlich sollen verschiedene Initiativen gestartet werden, um die Kostenbasis an den Umsatz und die branchenüblichen Benchmarks anzupassen.
Ausserdem habe der Verwaltungsrat eine fokussierte Evaluation der strategischen Optionen mit Unterstützung von erfahrenen Beratern initiiert, so Ascom weiter. Auch sollen zusätzliche Partnerschaften evaluiert werden.
Am 5. August hatte CEO Holger Cordes nach den enttäuschenden Halbjahreszahlen seinen Hut genommen. Cordes, der den Chefposten drei Jahre davor angetreten hatte, sollte die Fokussierung auf Kommunikationstechnologie für den Gesundheitsbereich und auf Software vorantreiben. Die ehrgeizigen Wachstums- und Margenziele wurden unter seiner Leitung aber nie erreicht.
Umsatz- und Margenrückgang im Halbjahr
Auch im ersten Halbjahr des laufenden Jahres kam Ascom nicht auf Touren. Wie bereits im Zusammenhang mit dem Rücktritt von Cordes bekannt gegeben, sank der Umsatz um 4,2% auf 137,0 Mio. und der Auftragseingang um 1,9% auf 161,7 Mio. CHF.
Die EBITDA-Marge schrumpfte auf 1% von 6,5% im Vorjahr. Immerhin resultierte dank dem Buchgewinn aus dem Verkauf einer Immobilie unter dem Strich ein leicht höherer Reingewinn von 6,5 Mio. CHF.
Den Erlös aus dem Verkauf des Papiergeschäfts will die Cham Group in die Entwicklungs des Papieri-Areals stecken. Bild: www.papieri-cham.ch
Die Immobiliengesellschaft Cham Group trägt dem geringen Handelsvolumen der eigenen Aktien an der Schweizer Börse SIX Rechnung. Die Aktien sollen dekotiert und ab dem 19. Dezember nur noch ausserbörslich gehandelt werden. Zudem will die Immobilienfirma einen Aktienrückkauf lancieren.
Die Gruppe begründet den Wechsel zum ausserbörslichen Handel in einer Mitteilung vom Mittwoch aber auch mit den zunehmenden regulatorischen Vorschriften für die Aufrechterhaltung der Kotierung. Der Cham Group mit ihrer vergleichsweise geringen Marktkapitalisierung entstünden dadurch überproportionale Kosten und ein unverhältnismässiger Aufwand. Die Dekotierung sämtlicher Aktien von der SIX Swiss Exchange ist auf den 18. Dezember 2019 (letzter Handelstag) beantragt. Die SIX hat der Dekotierung bereits zugestimmt.
Aktienrückkauf zu 440 CHF je Aktie
Um Investoren, die nur in kotierte Aktien investiert sein könnten, einen Ausstieg zu ermöglichen, will die Gesellschaft ein Rückkaufprogramm lancieren. Dabei sollen ab dem 16. August während vier Wochen bis zu 5% der ausstehenden Aktien zu einem Preis von 440 Franken pro Aktie (Letzter Kurs: 431,00 CHF) zurückgekauft werden. Die Gesellschaft plant, die erworbenen Aktien bis auf Weiteres in ihrem Eigenbestand zu halten.
Gewinnrückgang und hohes Eigenkapital
Die Cham Group, die sich auf die Entwicklung des Papieri-Areals im Zentrum von Cham konzentriert, hat im ersten Halbjahr 2019 einen Gewinn von 9,9 Mio. CHF erzielt, nachdem es im Vorjahreszeitraum noch 83,6 Mio. gewesen waren. Das Betriebsergebnis vor Neubewertung (EBIT) der Gruppe wird mit -0,1 Mio. nach -0,3 Mio. CHF angegeben, der Neubewertungserfolg mit 11,8 Mio. nach 45,5 Mio. CHF.
Der Gewinneinbruch erklärt sich vor allem mit der Umstellung der Rechnungslegung, dem Verkauf des Geschäftsbereichs Papier und einer signifikanten Neubewertung des Papieri-Areals im Vorjahr. Daher sind die Zahlen kaum mit der Vorjahresperiode zu vergleichen. Das Eigenkapital der Cham Group per Mitte Jahr wird mit 238,9 Mio. CHF angegeben, was einer Eigenkapitalquote von 92% entspricht.
Der Gesamtwert des Immobilienportfolios erhöht sich um 15 Mio. CHF auf 153,3 Mio. CHF. Die Studienauftragsverfahren für die erste Bauetappe des Papieri-Areals seien abgeschlossen, erste Baugesuche seien eigereicht worden und die Abbrucharbeiten hätten begonnen. Auf dem ehemaligen Fabrikgelände soll etappenweise über die nächsten 10 bis 15 Jahre ein elf Hektar umfassendes neues Quartier mit je rund 1’000 Wohnungen und Arbeitsplätzen entstehen.
Dominik Maurer wird ab dem 10. Oktober neuer CFO bei Ascom. Bild: zvg
Dominik Maurer wird ab dem 10. Oktober neuer CFO bei Ascom. Bild: zvg
Beim Technologiekonzern Ascom kommt es nach dem Abgang des Firmenchefs zu einem weiteren Wechsel im Top-Management. Finanzchefin Anette Weber verlasse das Unternehmen, um neue berufliche Herausforderungen zu verfolgen, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Ihre Verdienste werden verdankt.
Neuer CFO wird per 10. Oktober Dominik Maurer. Der 51-Jährige hat den Angaben zufolge unter anderem für T-Systems und die Swisscom gearbeitet.
Erst vor gut einer Woche hatte Ascom den Abgang von CEO Holger Cordes bekannt gegeben, nachdem die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr enttäuschend verlaufen war. Seither leitet Verwaltungsratspräsidentin Jeannine Pilloud das operative Geschäft.
Vor einer Woche hatte es auch geheissen, dass derzeit die Frage nach der „Best-Ownership“ der Gruppe und damit auch ein möglicher Verkauf eingehend geprüft werde.
Die Aktien von Ascom sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. zuletzt wurden 10 CHF für eine Aktie gezahlt.
Die Hauptverwaltung von Arbonia in Arbon. Bild: arbonia.com
Der Bauausrüster Arbonia hat im ersten Halbjahr 2019 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Insbesondere die Zukäufe im vergangenen Jahr sorgten für Wachstum. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden bestätigt.
Der Umsatz stieg um 6,6% auf 688,4 Mio. CHF, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Akquisitions- und währungsbereinigt betrug das Wachstum jedoch nur 1,4%.
Der ausgewiesene Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA ohne Sondereffekte legte um 29% auf 52,3 Mio. zu. Inklusive Sondereffekte betrug der Anstieg 9,3 % auf 48,3 Mio. Das Konzernergebnis betrug derweil 7,0 Mio. nach 2,7 Mio. im Vorjahr.
Damit hat Arbonia die Erwartungen der Analysten bei den Ergebniszahlen übertroffen und beim Umsatz nicht ganz erreicht. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 697,5 Mio. CHF, für das adjustierte EBITDA bei 51,3 Mio. und den Reingewinn bei 5,2 Mio.
Arbonia hatte im Vorjahr den Heizkörperhersteller Vasco (ab 1. Juni) und Tecna (1. September) hinzugekauft, was die Ergebnisse insbesondere in der Division Heizung/Klima Lüftung (HKL) beeinflusste. Ein Werk von Vasco in Belgien wurde geschlossen, und es wurden Produktionsverlagerungen durchgeführt.
Märkte mit unterschiedlichen Entwicklungen
Das Unternehmen bewertet die Entwicklung in den wichtigsten Märkten unterschiedlich. Im Heimmarkt Schweiz verlaufe die Wohnbautätigkeit seit Jahren auf hohem Niveau, jedoch seien die Auftragseingänge und die Anzahl der Baubewilligungen im Berichtszeitraum rückläufig gewesen.
In Deutschland werde die Bautätigkeit durch den Mangel an Bauland und Handwerkern gebremst. In Polen und anderen osteuropäischen Ländern halte die Produktivitätssteigerung nicht mit der Lohnentwicklung mit, und es gebe einen Fachkräftemangel. In Italien habe die politische Instabilität die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst, und in Frankreich habe sich der Konsum in den ersten Monaten des Jahres 2019 stärker entwickelt.
Auf Ebene der Divisionen wies HKL aufgrund der Zukäufe ein Umsatzplus von 22% auf 274,6 Mio. CHF aus, währungs- und akquisitionsbereinigt betrug das Wachstum 2,6%. Mit +0,9% auf 182 Mio. legte der Umsatz in der Division Türen zu. Bei der Division Sanitär war der Umsatz um 3,3% auf 71,7 Mio. rückläufig. Auch die Division Fenster (Umsatz -3,9%, 159,3 Mio.) setzte weniger ab.
Ausblick bestätigt
Der Ausblick für 2019 wurde bestätigt. Für das laufende Geschäftsjahr wird weiter ein organisches Umsatzwachstum von 3% sowie ein EBITDA in der Grössenordnung von 128 bis 136 Mio. erwartet.
Das Unternehmen werde im zweiten Semester den eingeschlagenen strategischen Stossrichtungen folgen. Man arbeite daran, die Produktivität der Werke weiter zu steigern, die Marktführerschaft auszubauen sowie mit neuen Produkten und Dienstleistungen den Kundennutzen zu erhöhen. Zudem kündigte Arbonia an, in den kommenden Jahren Ersatzinvestitionen von rund 4% des Umsatzes vornehmen zu wollen.
Die Aktien von Arbonia sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 10.78 CHF für eine Aktie gezahlt.
Tornos hat im ersten Halbjahr 2019 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zugelegt. Somit konnte der Drehmaschinenhersteller den rekordhohen Auftragsbestand von Anfang Jahr gut nutzen. Beim Auftragseingang verspürte die Gruppe jedoch einen Nachfragerückgang aus der Autoindustrie.
Konkret kletterte der Umsatz in der Berichtsperiode um 12,7% auf 117,2 Mio. CHF. Dabei gingen jedoch deutlich weniger Aufträge ein als noch vor Jahresfrist (-40% auf 76,9 Mio.). Damals hatte Tornos hier einen Rekordwert erzielt.
Das operative Ergebnis (EBIT) wurde mit 8,9 Mio. im Vergleich zum Vorjahr um gut 60% gesteigert, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich erzielte die Firma aus Moutier einen deutlich höheren Gewinn von 9,0 Mio., nach zuvor 5,5 Mio.. Mit den vorgelegten Zahlen hat Tornos die Erwartungen von Analysten tendenziell übertroffen.
Gegenwind in der Automobilindustrie
Im Communiqué gibt sich das Unternehmen mit dem Erreichten grundsätzlich zufrieden. Es sei gelungen, die Effizienz und Produktivität weiter zu verbessern. Auch habe man – zum Beispiel in der Medizin- und Dentaltechnik oder im Elektronikbereich – neue Märkte erschlossen.
Negativ wirkte sich jedoch der deutliche Nachfragerückgang aus der Automobilindustrie aus. Er sei vor allem von Einflüssen wie den internationalen Handelsstreitigkeiten, den Diskussionen um den Dieselmotor oder von Zulassungsverzögerungen in Deutschland verursacht worden. Auch die nicht absehbare Entwicklung der Elektromobilität führe in der Branche derzeit zu Verunsicherungen.
Begegnen möchte das Unternehmen diesen Widrigkeiten – wie bis anhin – mit einer verstärkten Internationalisierung, einer Flexibilisierung sowie einer Ausrichtung auf verschiedene Marktsegmente. Gerade in Asien habe sich der Ausbau des Standortes im taiwanesischen Taichung sich positiv auf die Qualität der Abläufe und auf die Flexibilität des Betriebs ausgewirkt.
Wegen der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf aus China importierten Waren hat Tornos einen Teil der Produktion von einer chinesischen Fabrik nahe Peking an den Standort in Taiwan verlagert. Damit könne man die US-Zölle umschiffen, hatte CEO Michael Hausel gegenüber AWP gesagt.
Verunsicherung wird anhalten
Mit Blick nach vorne äussert sich das Unternehmen aufgrund der Situation in der Automobilindustrie vorsichtig. Die Verunsicherung werde sich aller Voraussicht nach auch im zweiten Semester negativ auf den Auftragseingang auswirken, heisst es in der Mitteilung.
Immerhin werde die Entwicklung in den Märkten Medizin- und Dentaltechnik sowie Elektronik Tornos neue Absatzchancen eröffnen. Nachfrageimpulse seien auch von der im September stattfindenden massgebenden Branchenmesse EMO in Hannover zu erwarten.
Insgesamt geht Tornos fürs Geschäftsjahr 2019 von einer Profitabilität auf Vorjahresniveau aus.
Die Aktien von Tornos sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 7.39 CHF für eine Aktie gezahlt.
Die Geschäftsstelle der Bank Linth in Uznach. Bild: zvg
Die Bank Linth hat im ersten Halbjahr 2019 gestützt vom Zinsengeschäft den Geschäftsertrag gesteigert und unter dem Strich auch mehr verdient. Für das Gesamtjahr erwartet das Management ein positives Ergebnis.
Der Geschäftsertrag stieg in der Berichtsperiode um 5,1% auf 50,2 Mio. CHF, wie die Tochter der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) am Dienstag mitteilte. Die Steigerung beruht fast ausschliesslich auf dem wichtigsten Standbein der Bank, dem Zinsengeschäft. Dieses erhöhte den Erfolg um 6,5% auf netto 36,0 Mio.
Rückläufig waren dagegen die Erträge im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie im Handelsgeschäft. Im ersteren sank der Erfolg um 0,5% auf 9,8 Mio. und in letzterem um 5,0% auf 3,2 Mio. Die Anleger hätten sich trotz des schwungvollen Starts der Aktienmärkte im Berichtsjahr und der rekordhohen Indizes über weite Strecken zurückhaltend gezeigt, heisst es dazu. Der übrige ordentliche Erfolg legte um 58% auf 1,2 Mio. zu.
Kosten gesenkt
Die Kosten hatte das Institut erneut im Griff. Der Geschäftsaufwand sank um 1,4% auf 29,4 Mio., wobei der Personalaufwand um 4,2% abnahm, während der Sachaufwand um 1,9% stieg.
Per Saldo nahm der Geschäftserfolg um 2,3% auf 18,5 Mio. zu. Dank höherer ausserordentlicher Erträge als im Vorjahr resultierte unter dem Strich gar eine Steigerung des Reingewinns um 6,3% auf 12,9 Mio. CHF.
Erfolgreich war das Institut im Akquirieren neuer Kundengelder. Im Berichtszeitraum flossen ihm netto 141,9 Mio. Neugelder zu (VJ 108,7 Mio.). Die verwalteten Vermögen nahmen gegenüber Ende 2018 um 7,0% auf 7,4 Mrd. CHF ab.
Die Kundenausleihungen stiegen in den ersten sechs Monaten 2019 leicht um 1,0% auf 6,1 Mrd. CHF, wobei die Hypothekarforderungen mit einem Plus von 0,9% zulegten.
Für den Rest des Jahres gibt sich die Bank zurückhaltend. Das wirtschaftliche Umfeld sei und bleibe für die regional tätige Bank herausfordernd, heisst es. Mit der voraussichtlich verhaltenen Schweizer Wirtschaftsentwicklung im Blick gehe man aber von einem „grundsätzlich positiven Ergebnis“ für das gesamte Geschäftsjahr aus.
Die Aktien der Bank Linth sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden Kurse von 478 CHF für eine Aktie gezahlt.
Der Industriekonzern Dätwyler hat im ersten Halbjahr 2019 einen leicht höheren Umsatz erzielt und unter dem Strich mehr verdient. Für die Sparte Technical Components werden nun „strategische Optionen“ geprüft.
Der Umsatz stieg um 1,8% auf 706,3 Mio. CHF. Der Betriebsgewinn (EBIT) wuchs hingegen nur um 0,6% Prozent auf 91,2 Mio. Unter dem Strich erzielte Dätwyler einen um 5,9% höheren Reingewinn von 66,2 Mio., wie der Innerschweizer Konzern am Dienstag bekannt gab.
Damit wurden die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) beim Umsatz verfehlt, beim EBIT aber leicht übertroffen.
Organischer Umsatzrückgang
Das Unternehmen hatte laut den Angaben mit einer nachlassenden Konjunkturdynamik zu kämpfen. Insbesondere habe der Handelsstreit in der Automobilindustrie zu einer rückläufigen Nachfrage geführt. Das Umsatzplus sei denn auch nur dank zweier Akquisitionen erreicht worden. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte nahm der Umsatz hingegen um 1,6% ab.
Die Steigerung des Betriebsergebnisses sei dank der Fokussierung auf hochwertige, systemkritische Komponenten sowie frühzeitigen Effizienzsteigerungsprogramme möglich gewesen, hiess es weiter. Daher habe auch die EBIT-Marge nur leicht auf 12,9 von 13,1% abgenommen. Die Steigerung des Reingewinns erklärt das Unternehmen mit einem besseren Finanzergebnis und einer tieferen Steuerrechnung.
Technische Komponenten
Neuigkeiten gab es ausserdem zum Geschäftsbereich Technical Components (Elektronikteile). Für diesen werden nun „strategische Optionen“ geprüft, inklusive eines Verkaufs, wie es heisst. Die Evaluation befinde sich in einem frühen Stadium, und es werde zu gegebener Zeit kommuniziert.
Die Ankündigung kommt nicht überraschend. „Entweder es gelingt der Turnaround, oder die Division wird verkauft“, hatte CEO Dirk Lambrecht schon im letzten November gesagt.
Die Sparte verzeichnete im ersten Halbjahr eine Umsatzeinbusse von fast 6%, konnte aber die EBIT-Marge auf 3,3 von 2,9% steigern.
Die andere, grössere Dätwyler-Sparte, Sealing Solutions, konnte derweil den Umsatz um 5,8% steigern und ist nach wie vor hochprofitabel (EBIT-Marge von 17,5% nach 18,5%).
Ausblick gedämpft
Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 ist gedämpft. Angepeilt wird nun ein Umsatzwachstum und eine EBIT-Marge im unteren Bereich des Zielbands (12-15%). Bislang war ein Umsatz von 1,45 bis 1,50 Mrd. CHF und eine Marge im Zielband angepeilt worden.
Der Albin Kistler Aktien Small & Mid Cap Schweiz verfolgt das Ziel, den SPI Extra Index (SPIEX) über einen ganzen Börsenzyklus hinweg zu übertreffen. Der Fonds wurde 2016 aufgelegt, investiert aktiv und mit langem Anlagehorizont. Er verfolgt dabei die Philosophie, nur in Firmen zu investieren, die eine hohe Qualität im Management, in der Bilanz und im Geschäftsmodell aufweisen und deren Aktien angemessen bewertet sind. Im Unterschied zu vielen Anlagefonds werden die Investitionsentscheide im Team gefällt. Das 6-köpfige SMC-Anlagegremium wird dabei von insgesamt 20 Analysten unterstützt.
Tobias Hochstrasser (35) und Raffael Frauenfelder (31) verantworten als Portfoliomanager den Albin Kistler Aktien Small & Mid Cap Schweiz Fonds. Hochstrasser war Anlagestratege bei der UBS, bevor er 2017 bei Albin Kistler einstieg. Frauenfelder war als Finanzanalyst bei der VZ Asset Management tätig und stiess ebenfalls 2017 zu Albin Kistler.
Herr Frauenfelder, Herr Hochstrasser, Ihre Benchmark ist der SPIEX. Jetzt liegt Ihr Fonds drei Jahren nach Lancierung Ende Juli 2019 um 7 Prozentpunkte unter der Benchmark. Was sind die Gründe für diese Performance?
Tobias Hochstrasser: Die ersten 6 Monate waren herausfordernd. In dieser Phase entstand auch die erwähnte Underperformance. Albin Kistler verfolgt in seinen Vermögensverwaltungsmandaten traditionell einen langfristig orientierten Anlageansatz. Unser Small und Mid Cap Fonds hingegen wird relativ gemessen. Kurz, wir mussten uns zu Beginn noch etwas an die den Index dominierenden Unternehmen gewöhnen. Klammert man die ersten 6 Monate dieser Aufbauphase mit einem sehr hohen Active Share im Fonds aus, liegen wir nach Kosten auf der Benchmark. Wir sind auf Kurs.
Performance des Albin Kistler Small & Mid Cap Schweiz Fonds gegenüber dem SPIEX seit Auflegung Ende Juni 2016. Quelle: albinkistler.ch
Das Jahr 2018 hat Ihnen, wie auch den meisten anderen Anlegern, gründlich die Performance verhagelt. Haben Sie im Rückblick alles richtig gemacht? Oder gibt es Positionen, von denen Sie sich früher getrennt hätten oder die Sie besser gehalten hätten, wenn Sie vorausgesehen hätten, was da am Ende des Jahres 2018 auf Sie zukommt?
Tobias Hochstrasser: Alles richtig zu machen, ist beinahe unmöglich. Und im Rückspiegel betrachtet findet man immer etwas, das man hätte anders machen können. Da wir qualitativ hochwertige Firmen mit grosser Innovationskraft und marktführenden Produkten bevorzugen, haben wir beispielsweise in der Industrie ein höheres Gewicht als unsere Benchmark. Dieses hätte man bestimmt etwas reduziert, hätte man die Marktschwankungen Ende 2018 vorausgesehen. Nichtsdestotrotz, wir verfolgen einen langfristigen Ansatz, und darum lassen wir uns von temporären Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen. Unser wertorientierter Anlageansatz hat uns letztes Jahr eine markante Outperformance zum Benchmark beschert. Wir sind zufrieden mit dem Resultat.
Der Fonds ist mit 21 Mio. CHF eher klein. Sind in 2018 Anteile abgeflossen und konnten Sie die in 2019 wieder reinholen?
Raffael Frauenfelder: Die Grösse des Fonds stand für uns bisher nicht im Zentrum. Es handelt sich um einen Fonds für qualifizierte Investoren, und wir haben diesen bis anhin nicht aktiv vermarktet. Es sollten erst ein Leistungsausweis aufgebaut und Erfahrungen gesammelt werden, wie sich unsere Analyseexpertise im Bereich klein- und mittelkapitalisierter Firmen in einem solchen Gefäss umsetzen lässt. Wir denken hierbei sehr langfristig. In 2018 hatten wir rund CHF 2.5 Mio. und in 2019 (Stand 30.07.2019) rund CHF 1.5 Mio. positive Nettomittelflüsse.
Sie schreiben, dass die Analystenabdeckung gerade bei Small Caps ungenügend sei und Sie daher einen eigenen Research verfolgen. Wie gehen Sie da vor?
Raffael Frauenfelder: Albin Kistler investiert viel in die Analysetätigkeit. Mit der Analyse von Unternehmen beschäftigen sich 20 Mitarbeiter, die jeweils eine Sektorverantwortung haben. Basierend auf unserer Anlagephilosophie durchforsten wir das Universum, vornehmlich Firmen in Industriestaaten, auf der Suche nach Branchenführern mit hoher Innovationskraft, soliden Bilanzen, gutem Wachstumspotenzial und starkem Management. Neben der Bewertung von quantitativen Kriterien spielen diese qualitativen Kriterien bei uns eine sehr wichtige Rolle. Nur wenn die Qualität eines Unternehmens stimmt und die Bewertung angemessen ist, wird investiert.
Research ist eine relativ kostenintensive Tätigkeit. Inwiefern können Sie Ihre Ergebnisse auch Dritten zur Verfügung stellen?
Raffael Frauenfelder: Das von Albin Kistler erstellte Research ist nur für unsere Kunden in Form unserer Vermögensverwaltungsmandate und unserer Fonds inklusive dem Small- und Mid-Cap-Fonds zugänglich. Wir stellen die Ergebnisse unserer Finanzanalyse keinen Dritten zur Verfügung, weder kostenlos noch gegen Bezahlung.
Kommen wir zu einzelnen Titeln: Eines Ihrer Schwergewichte ist Lindt & Sprüngli mit über 7,5% Fondsanteil. Vor einigen Monaten lag der Fondsanteil noch bei 6,7%. Die Aktie verlor um über 17% im zweiten Halbjahr 2018, mittlerweilen hat sie sich wieder auf über 80‘000 CHF erholt. Wie gross ist Ihr Vertrauen in dieses Unternehmen? Von welchem Kursverlauf gehen Sie in 2019 aus?
Tobias Hochstrasser: Lindt & Sprüngli wurde nach der Übernahme von Russell Stover im Jahr 2014 von strukturellen Veränderungen im US-amerikanischen Schokolademarkt negativ überrascht. Aufgrund der Wichtigkeit dieser Region für das Unternehmen entwickelte sich eine gewisse Verwundbarkeit am Aktienmarkt, wie im turbulenten zweiten Halbjahr 2018 beobachtet werden konnte. Dass wir aufgrund der herausragenden Qualität von Lindt & Sprüngli auch in dieser Zeit weiterhin an der Investition festgehalten haben, sollte sich nun auszahlen, nachdem für das erste Halbjahr 2019 erstmals wieder stark positiv überraschende Ergebnisse für die USA rapportiert wurden. Dieser Impuls lässt uns auf einen weiteren positiven Kursverlauf im Vergleich zum Gesamtmarkt hoffen. Kurz, unser Vertrauen ins Management sowie in das Geschäftsmodell ist ungebrochen hoch.
Sonova, Schindler, Partners Group – Schwergewichte im Index SPIEX haben Sie im Fonds übergewichtet. Was schätzen Sie an diesen drei Werten?
Raffael Frauenfelder: Bei Sonova hatten wir lange eine deutliche Übergewichtung, welche wir aber aufgrund der sehr positiven Kursentwicklung vor kurzem reduziert haben. Die Qualität der Firma ist unverändert erstklassig. Wir schätzen die Arbeit des neuen CEO sehr, und die Ertragskraft ist hoch. Wir sind der Meinung, dass die neue Produkteplattform einen technologischen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz darstellt und damit das Wachstum beschleunigen dürfte. Wir glauben aber, dass die aktuelle Bewertung bereits vieles vorwegnimmt.
Schindler finden wir aufgrund des hohen Anteils an Servicegeschäft sowie der globalen Präsenz attraktiv. Der Trend der Urbanisierung und des verdichteten Bauens stützt den Geschäftsverlauf. Auch die vielerorts nötigen Investitionen in den Ausbau resp. die Erneuerung von Infrastruktur lässt auf einen guten Geschäftsgang schliessen. Wir sind gegenüber der Benchmark neutral positioniert, wenn man das Gewicht des PS und der Namenaktie addiert. Für eine klare Übergewichtung ist uns die Bewertung noch zu hoch. Die hohe Qualität der Firma veranlasste uns jedoch früh, eine neutrale Gewichtung einzunehmen.
Partners Group mögen wir sehr. Das Geschäftsmodell sowie die Unternehmensführung sind herausragend. Wir sehen, dass die Anlageklassen Private Equity, Private Infrastructure etc. aufgrund des Anlagenotstandes und dem Tiefstzinsumfeld weiterhin stark gesucht sind. Und wir glauben, dies wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern. Partners Group profitiert von diesem Umfeld. Dass die Erträge auf längere Frist äusserst planbar sind, ist dabei ein entscheidender Faktor, der stark zur Attraktivität der Aktie beiträgt. Zudem gibt es im Finanzsektor für uns nur wenige Alternativen.
Im Gegensatz zu anderen Fonds und auch zur Benchmark haben Sie EMS-Chemie deutlich übergewichtet. Was ist das Interessante an diesem Unternehmen? Welche Perspektiven sehen Sie hier?
Kursverlauf der EMS-Chemie-Aktie im letzten Jahr. Quelle: six-group.com
Tobias Hochstrasser: Unseres Erachtens bietet die Firma eine fast beispiellose Qualität. Obschon die Abnehmerbranchen von EMS als nicht einfach einzustufen sind, schafft es die Firma immer wieder, nicht nur die Volumen, sondern auch die Preise zu steigern. Dies liegt an der hohen Innovationskraft und der klaren Strategie, welche das Management um CEO Martullo-Blocher minutiös verfolgt. Der Ersatz von Metallteilen durch leichtere Kunststoffe wird durch die Elektromobilität und die ambitiösen Emissionsziele für die Autoindustrie weiter andauern. EMS ist ein grosser Profiteur dieser Entwicklung.
Freude dürfte Ihnen das Engagement bei Belimo bereiten. Der Weltmarktführer in Antriebs- und Ventiltechnologie für Heizung, Lüftung und Klima aus Hinwil hat steile Kursavancen im ersten Halbjahr 2019 hinter sich. Sind wir hier auf einem Level, wo Sie an Gewinnmitnahmen denken?
Kursentwicklung der Belimo-Aktie über die letzten drei Jahre. Quelle: six-group.com
Raffael Frauenfelder: Wir haben Gewinnmitnahmen getätigt, aber eine markante Reduktion der Übergewichtung oder gar einen Verkauf der Position schliessen wir auf diesen Kurslevels aus. Wie in der Frage schon erwähnt, ist Belimo Weltmarktführer in einem Bereich, der ebenfalls von globalen Megatrends – der Gebäudeautomatisierung und der Reduktion des Energieverbrauchs in Gebäuden – profitiert. Kurz, Belimo kombiniert eine hohe Qualität mit überdurchschnittlichen Wachstumsperspektiven und bleibt damit eine Kernanlage.
Wie halten Sie es mit Stadler Rail? Konnten Sie sich wie gewünscht beim IPO eindecken?
Raffael Frauenfelder: Natürlich haben wir uns diesen Börsengang genau angeschaut. Wie von uns erwartet war er jedoch um ein Vielfaches überzeichnet, und die Zuteilung an die Investoren war mit 8-12% sehr tief. Wir haben Zweifel, dass die abgegebenen Umsatzziele langfristig eingehalten werden können. Über die Aufträge zu verfügen ist das eine, die Kapazitäten aber so rasch auszubauen, um diese auch fristgerecht abzuschliessen und dabei die Margen zu halten oder sogar auszubauen, ist keine einfache Aufgabe. Die Stimmung um die Kotierung war zudem sehr euphorisch. Wir haben daher bewusst auf eine Partizipation verzichtet.
Könnten Sie sich als Investor in Small und Mid Caps auch vorstellen, in Werte zu investieren, die auf OTC-X gehandelt werden, wenn die entsprechende Liquidität vorhanden ist? Oder wäre das vom Research her zu aufwendig?
Tobias Hochstrasser: Aktuell halten wir mit WWZ eine solche Position. Wie Sie andeuten, ist die Liquidität entscheidend. Mit unserem aktuellen Fondsvolumen sind solche Engagements denkbar, sollten wir attraktive Aktien in diesem Segment finden, so werden wir in einem überschaubaren Ausmass investieren.
Von welcher Performance Ihres Fonds gehen Sie in 2019 aus?
Tobias Hochstrasser: Prognosen zur Performance sind sehr schwierig. Wir gehen davon aus, dass der weitere Jahresverlauf nicht mehr so ruhig bleiben wird wie bis anhin. Die Ergebnissaison zeigt, dass einige Branchen vermehrt mit der sich abkühlenden Wirtschaft zu kämpfen haben. Zudem lässt sich nicht abschätzen, welche Auswirkungen die Verschärfung des Handelskonflikts auf die Gesamtwirtschaft haben wird.
Herr Frauenfelder, Herr Hochstrasser, vielen Dank für dieses Gespräch.
Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat im ersten Halbjahr 2019 ihren Wachstumskurs fortgesetzt und unter dem Strich deutlich mehr verdient. So erhöhte sich der Reingewinn um 27% auf 14,0 Mio. CHF, wie das Kantonsinstitut am Montag mitteilte.
Der Geschäftserfolg für die ersten sechs Monate nahm ebenfalls um 27% auf 16,5 Mio. zu. Hintergrund dieser Entwicklung sei eine positive Ertragsentwicklung, hiess es.
Der gesamte Betriebsertrag verbesserte sich konkret um knapp 13% auf 41,3 Mio., während der Geschäftsaufwand weniger stark um 7,6% zunahm.
Mit den ausgewiesenen Zahlen wurden die Schätzungen der Zürcher Kantonalbank auf allen Stufen übertroffen: Diese hatte mit einem Reingewinn von 13,1 Mio. CHF, einem Geschäftserfolg von 15,5 Mio. und einem Betriebsertrag von 40,2 Mio. gerechnet.
Hypothekarvolumen steigt
Die drei Geschäftsbereiche der Bank entwickelten sich unterschiedlich. Im Zinsengeschäft, das fast drei Viertel zum Ertrag beisteuert, nahm der Erfolg um 3,1% zu. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich noch deutlicher (+16%), was mit höheren Erträgen aus dem Wertschriftengeschäft und der GLKB-Kreditfabrik erklärt wurde. Das kleine Handelsgeschäft hingegen steuerte deutlich weniger zum Ertrag bei (-21%).
Im Hypothekargeschäft, wo die Bank mit ihrem Hypomat zu den Vorreitern bei den Online-Hypotheken zählt, legte die GLKB weiter zu: Die Hypothekarforderungen erhöhten sich im Semester um 4,8% oder 217 Mio. CHF gegenüber dem Stand von Ende 2018 und belaufen sich neu auf 4,74 Mrd. Zusätzlich baut die Bank laut den Angaben Hypothekarvolumen für die Kunden der GLKB-Kreditfabrik auf, welche aber nicht in dieser Zahl enthalten seien.
Die Kundengelder nahmen derweil seit Anfang Jahr um 4,1% auf 3,81 Mrd. zu. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 5,1% auf 6,29 Mrd.
Die Clientis Banken, die Vereinigung von 15 unabhängigen Regionalbanken, erhöhten den Betriebserfolg (Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft) im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 3,8% auf 114.8 Mio. CHF. Dabei entwickelten sich alle Ertragspfeiler positiv. Der Konzerngewinn kletterte um 6,8% von 33.5 auf 35.8 Mio CHF.
Trotz weiter gesunkenen Zinsmarge konnte der Netto-Zinserfolg, der wichtigste Ertragsposten, um 2,2% auf 87 Mio. CHF gesteigert werden, schreibt Clientis in einer Medienmitteilung.
Die Ausleihungen an Kunden stiegen um 1,7%; in gleichem Masse legten die Hypothekarforderungen, die 95% der Ausleihungen ausmachen, auf 12.6 Mrd. CHF zu. Damit wuchsen die Clientis Banken leicht stärker als der Gesamtmarkt. «Das Kreditportfolio ist unverändert qualitativ sehr gut unterlegt und entsprechend risikoarm», wird Andreas Buri, CEO der Clientis Gruppe, in der Mitteilung zitiert.
Der Geschäftsaufwand nahm wegen leicht höherem Personalbestand um 1,7% auf 64.3 Mio. CHF zu. Die Cost/Income Ratio sank aber weiter. Nachdem sie im letzten Jahr zum ersten Mal unter 60% gelegen hatte, fiel sie jetzt mit 56% auf den besten Wert in den letzten 11 Jahren.