WIR Bank: Mehr Gewinn in 2017 – Dividende steigt auf 10,25 CHF

Hohe Investitionen in die Digitalisierung.

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Der Hauptsitz der WIR Bank in Basel. Bild: zvg

Die WIR Bank Genossenschaft hat im vergangenen Jahr trotz deutlich höherer Ausgaben für die Digitalisierung mehr Gewinn erzielt. Unter dem Strich verdiente das Institut 15,2 Mio CHF. Das sind 7% mehr als im Vorjahr.

Am stärksten zulegen konnte die Bank im Handelsgeschäft, wo sie den Erfolg von 7,3 Mio auf 16,5 Mio CHF mehr als verdoppelte. Man habe vom guten Verlauf der Börsen profitiert, sagte WIR Bank-Sprecher Volker Strohm am Donnerstag auf Anfrage. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft kletterte der Erfolg um einen Viertel auf 31,4 Mio CHF.

Auch bei der grössten Ertragsquelle, dem Zinsengeschäft, verbesserte das Geldhaus den Erfolg um 1,6% auf 57,5 Mio CHF. Das Hypothekarvolumen wuchs um 5,5% auf 3,8 Mrd CHF.

Auf der anderen Seite kletterten auch die Kosten markant um einen Fünftel auf 73,2 Mio CHF. Ein Grund dafür seien die Ausgaben für die Digitalisierung, sagte Strohm. So habe die Bank eine neue Plattform für ihre Firmenkunden eingeführt und eine Bezahl-App fürs Handy gestartet. Überdies können jetzt KMU-Kunden Konten online eröffnen, ohne Papier in die Hand nehmen zu müssen. Zudem habe die Bank mehr Mitarbeiter angeheuert. Der Personalbestand nahm um 28 auf 271 Vollzeitstellen zu.

Die Bank will nun mehr Dividende bezahlen. Diese soll um 0,25 auf 10,25 CHF pro Stammanteil steigen. Die Anteilseigner können dabei zwischen einer Dividende mit Reinvestition oder einer Barausschüttung wählen, wie es weiter heisst.

Für das laufende Geschäftsjahr 2018 zeigt sich Bankchef Germann Wiggli zuversichtlich: Die Aussichten für die Schweizer KMU, welche die Kernzielgruppe der WIR Bank seien, seien positiv. Ohne politische Störfeuer sei mit einer weiterhin weltweit brummenden Konjunktur zu rechnen.

Die Genossenschaftsanteile der WIR Bank werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden Preise von 395 CHF für einen Anteil gezahlt.

jb/tp

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