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UBS: Immobilienblasenindex sinkt deutlich

Die Regionen Luzern und Zürcher Oberland gehören nicht mehr zu den Gefahrenregionen

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Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index. Quelle: ubs.com

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index stand im 1. Quartal 2018 nach einem deutlichen Rückgang bei 1,10 Punkten in der Risikozone. Der Immobilienblasenindex sank damit zum dritten Mal in Folge. Sowohl der Eigenheimmarkt als auch der Hypothekarmarkt kühlten im ersten Quartal des Jahres weiter ab. Gleichzeitig verzeichnete die Schweiz im Quartalsvergleich mit plus 0,6% ein überdurchschnittlich starkes reales Wirtschaftswachstum, und auch die Konsumentenpreise legten deutlich zu. Unverändert hoch ist hingegen die Nachfrage nach Buy-to-let-Investitionen. Auch das Verhältnis der Kauf- und Mietpreise deutet auf eine anhaltend ungesund hohe Zinsabhängigkeit des Eigenheimmarkts hin.

Sinkende Eigenheimpreise trotz Wirtschaftsboom

Die anziehende Konjunktur stützte zwar die Nachfrage nach Wohneigentum, doch leicht steigende Hypothekarzinsen, die angespannte Tragbarkeit und der sich verschärfende Wettbewerb mit leer stehenden Mietwohnungen verhinderten höhere Preise. Einfamilienhäuser verteuerten sich mit einem Plus von 0,1% geringfügig gegenüber dem Vorquartal, Eigentumswohnungspreise sanken aber um 0,9%. Zum Vorjahr verbuchen die Eigentumswohnungen mit minus 2% den stärksten Rückgang seit 1998. Zudem war auch das Wachstum der Hypothekarverschuldung der Haushalte beim Bankensektor nochmals rückläufig und liegt mit einem Anstieg von 2,5% im Vorjahresvergleich unter dem erwarteten nominalen Wirtschaftswachstum von 3% für das Gesamtjahr.

Tragbarkeit seit 2016 praktisch unverändert

Die Ungleichgewichte auf dem Eigenheimmarkt nahmen nicht nur im Quartalsvergleich ab. Im Rückblick zeigen revidierte Daten des Bundesamts für Statistik eine deutlich positivere Entwicklung der Haushaltseinkommen nach Aufhebung des Franken-Mindestkurses anfangs 2015 als bisher angenommen. Unter dem Strich hat sich somit das Preis-Einkommensverhältnis seit Mitte 2016 nicht weiter verschlechtert.

Höhenflug der Kaufpreise in Basel

Gefahrenregionen für den Schweizer Wohnimmobilienmarkt und Regionen mit Preiskorrektur seit 2014 von mehr als 5%. Quelle: ubs.com

Der Rückgang des Immobilienblasenindex widerspiegelt sich auf der Gefahrenkarte. So gehören die Regionen Luzern und Zürcher Oberland nicht mehr zu den Gefahrenregionen. In der Gruppe der Gefahrenregionen verzeichnet Basel-Stadt aktuell die stärksten Preissteigerungsraten – so liegt dort das Preisniveau um 15% höher als noch 2015.

Der Index erscheint vierteljährlich. Der nächste Publikationstermin ist der 7. August 2018.

Textquelle: UBS

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