Die Biella Group, Hersteller von Ordnern und Ringbüchern, verzeichnete im ersten Halbjahr eine stabile Geschäftsentwicklung. Der Umsatz stieg leicht um 1% auf 59.8 Mio. CHF. Der Umsatzanstieg sei vor allem auf positive Währungseffekte und die Innovations- und Digitalisierungsoffensive des Unternehmens zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit.
Das Ergebnis wurde stark von Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit konzernweiten Restrukturierungen belastet. Mit der Schliessung des Werkes in Szydlowiec in Polen sowie der lokalen Vertiebseinheiten in Warschau und Hoorn in den Niederlanden seien bereits im ersten Halbjahr ein Grossteil der damit verbundenen Kosten von 4.1 Mio. CHF per 30. Juni angefallen, teilte Biella weiter mit.
Verluste ausgeweitet
Die Verluste auf Stufe EBIT betrugen 5.8 Mio. CHF, ohne Restrukturierungaufwendungen 1.7 Mio. CHF, und liegen damit um 13% höher als in der Vorjahresperiode (-1,5 Mio. CHF). Bereinigt um die Sonderaufwendungen hat sich das Konzernergebnis mit einem Verlust von 1.7 Mio. CHF gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert (-1.9 Mio.).
In Zukunft werden die Produktion und der Vertrieb für das europaweite Geschäft bei der Biella-Falken GmbH in Peitz (D) konzentriert. Im September werde in Peitz die Fertigung für das Jahresendgeschäft hochgefahren, schreibt Biella. Traditionell sei das zweite Halbjahr im Bereich des Büroartikelgeschäftes die deutlich umsatz- und ertragsstärkere Periode.
Die Aktien von Biella werden auf der ausserbörslichen Handelsplattform OTC-X gehandelt. Der Kurs liegt zur Zeit auf einem Niveau von 4’500 CHF.