Bei der Kursaal Interlaken Holding AG kommt es im nächsten Jahr zu personellen Veränderungen. Per 1. Juli 2025 soll der derzeitige CEO der Jungfraubahn Holding, Urs Kessler, das Verwaltungsratspräsidium übernehmen. Kessler ist bereits seit vielen Jahren Mitglied des Verwaltungsrates beim Kursaal Interlaken. Im kommenden Jahr wird er als CEO der Jungfraubahn Gruppe zurücktreten. Bei der Kursaal Interlaken Holding übernimmt er das Amt von Stefan Schmutz, der den Verwaltungsrat verlassen wird.
Effizienterer Verwaltungsrat
Wie die Kursaal Interlaken Holding in einer Medienmitteilung weiter erklärt, seien bereits im vergangenen Jahr die Verwaltungsräte der Holding und der Tochtergesellschaft CKI AG in Personalunion zusammengeführt worden. In einem zweiten Schritt werde an der nächsten Generalversammlung auch der Verwaltungsrat der Casino Interlaken AG integriert. «Indem die grundlegenden Entscheide zukünftig in einem Verwaltungsrat und somit an einem Tisch fallen, werden weitere Schnittstellen eliminiert, was zu einer Steigerung der Effizienz führt», schreibt das Unternehmen. Konkret werden dann die Tochtergesellschaften mit je mehreren Mitgliedern des Gesamtverwaltungsrates gebildet. Wie es in der Mitteilung ausserdem heisst, habe Urs Kessler die neuen strategischen Leitlinien als VR-Mitglied massgeblich mitgeprägt.
Casino wird in den «Spycher» verlegt
Nicht nur in der strategischen Führung der Kursaal Interlaken-Gruppe werden die Geschäftsbereiche «Kongresse und Events» und «Casinos» näher zusammengeführt. Auch auf der operativen Ebene sollen die Bereiche unter dem Motto «One Company» näher zusammengeführt werden. Als erste Anpassungsschritte kündigt die Kursaal Interlaken Holding an, den Standort des Casinos in den bisherigen «Spycher» zu verlegen, der bisher vor allem für gastronomische Angebote genutzt wurde. Nach dem Umzug soll im Westflügel des Kursaalgebäudes, in dem sich derzeit noch das Casino befindet, ein neues gastronomisches Angebot entstehen. Mit den eingeleiteten strategischen Massnahmen strebe der Verwaltungsrat ein qualitatives Wachstum in allen Bereichen an, womit der Kursaal und alle seine Gesellschaften nachhaltig profitabel geführt werden könnten, heisst es in der Medienmitteilung.
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Kursaal Interlaken Gruppe einen konsolidierten Umsatz von 24.4 Mio. CHF und wies einen Reingewinn von 1.2 Mio. CHF aus. Beeinflusst wurde dieser allerdings durch Nachzahlungen von Kurzarbeitsentschädigungen.
Der Aktienkurs der Kursaal Interlaken-Aktie hat sich binnen Jahresfrist fast verdoppelt. Chart: otc-x.chDie Aktien der Kursaal Interlaken Holding werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 466 CHF für eine Aktie bezahlt.