NZZ Mediengruppe: Umsatz und Gewinn gesunken

EBIT-Rückgang um 10% - Wertberichtigungen auf den Konkurs der Publicitas zurückzuführen

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Für das erste Halbjahr weist die NZZ-Mediengruppe  sowohl sinkende Umsätze als auch Einnahmen aus. Die Erträge aus dem Print-Werbemarkt hätten erwartungsgemäss weiter abgenommen, teilt das Unternehmen mit. Insgesamt entwickle sich der Nutzermarkt leicht rückläufig. Erfreulich sei die positive Nutzerentwicklung im Geschäftsbereich NZZ Medien – dies dank der Einführung neuer Digitalprodukte.

Die NZZ-Mediengruppe erwirtschaftete einen betrieblichen Gesamtertrag von 203 Mio. CHF. Dies sind 4,1% weniger als im Vorjahr. Hauptverantwortlich für den Umsatzrückgang ist der Print-Werbemarkt. Nebst dem strukturellen Rückgang wirkte sich zudem der Konkurs der Werbevermarkterin Publicitas negativ auf den Umsatz aus. Die Einnahmen aus dem digitalen Werbemarkt entwickelten sich jedoch positiv und weisen ein Wachstum von 7% aus. Insgesamt ist im Nutzermarkt eine leichte Abnahme um –1%, bedingt durch die rückläufige Anzahl zahlender Kunden bei den Regionalmedien, zu verzeichnen.

Gesamtaufwand rückläufig

Der betriebliche Gesamtaufwand reduzierte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 4% auf 190.4 Mio. CHF. Zur Abnahme trugen vor allem tiefere Direktkosten, geringere Abschreibungen und verschiedene Einsparungen bei, wobei die verschiedenen Einsparungen nicht weiter konkretisiert werden. Damit weist die NZZ Mediengruppe ein um 10% gesunkenes Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 12.6 Mio. CHF (-1.4 Mio. CHF im Vergleich zur Vorjahrsperiode) aus.

Kursverlauf der NZZ-Aktie im letzten Jahr. Quelle: moneynet.ch

Das Gruppenergebnis ging um 12% auf 11.3 Mio. CHF zurück. Entsprechend reduzierte sich auch die Umsatzrendite von 6,1% auf 5,7%. Das Eigenkapital inklusive Minderheitsanteile nahm um 2,8% auf 277,2 Mio. CHF ab. Der Rückgang ist auf Dividendenausschüttungen, Goodwill-Verrechnungen aus Akquisitionen und tiefere Minderheitsanteile durch Anteilszukäufe an der RMH Regionalmedien AG zurückzuführen. Dadurch verringerte sich der Eigenfinanzierungsgrad gegenüber Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 66,1%.

Die Aktien der AG für die Neue Zürcher Zeitung werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 5’150 CHF für eine NZZ-Aktie bezahlt. 

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