Die Beteiligungsgesellschaft Nebag hat im ersten Halbjahr einen geringeren Gewinn erzielt. Die Finanzmärkte hätten sich in einem leicht negativen Seitwärtstrend mit einer negativen Grundnote gezeigt. In dem anspruchsvollen Umfeld habe sich das Anlageuniversum des Unternehmens erfreulich behauptet, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.
Erste Eckdaten hatte Nebag bereits Anfang Juli veröffentlicht. Der Gewinn sank den definitiven Zahlen zufolge um 24% auf 6.80 Mio. CHF. Das Ergebnis pro Aktie beträgt 0.74 CHF. Das ist mehr als die ursprünglich im Juli auf Basis des inneren Wertes provisorisch berechneten 6.15 Millionen.
Der innere Wert der Aktie sank von Anfang bis Mitte 2018 um 6 Rappen auf 10.55 CHF. Inklusive der Nennwertrückzahlung entspreche dies einer Performance von 7,02%.
Der Rückgang des Gesamtergebnisses beruhe mehrheitlich auf den geringeren Beiträgen aus den realisierten und nicht realisierten Kursgewinnen, heisst es weiter. Ebenso fielen die realisierten und nicht realisierten Kursverluste in der Berichtsperiode etwas höher aus als in der Vorperiode. Auch die Währungsverluste und die gezahlten Marchzinsen waren geringer.
Das Unternehmen hatte die Beteiligung an der Thurella AG im ersten Halbjahr umgeschichtet. Zudem habe man sich darauf konzentriert, die Mittel der Gesellschaft gezielt und eher kurz- bis mittelfristig im Segment der Finanzanlagen zu investieren und damit von der höheren Volatilität an den Finanzmärkten zu profitieren. Somit sei die Gesellschaft zur Jahresmitte etwas höher investiert gewesen als im vergangenen Geschäftsjahr.
Nebag rechnet damit, dass sich das divergierende Umfeld zwischen Politik und Realwirtschaft im 2. Halbjahr 2018 verstärken wird. Dies werde weiterhin zu volatilen Finanzmärkten führen. Für das 2. Halbjahr 2018 erwartet der Verwaltungsrat deshalb nur eine stetige Entwicklung, wie es weiter heisst.
Die Aktien der Nebag sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Sie werden zu Kursen von 11,40 CHF gehandelt.