Repower: Plug’n Roll sichert sich Grossauftrag vom Kanton Zürich

Rund 880 Ladestationen bis 2025

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Für das Bünder Energieunternehmen Repower zahlt sich der Eintritt in den Markt für e-Mobilität im Jahr 2012 nun aus. Wie Repower heute mitteilte, wird Plug’n Roll die Ladeinfrastruktur für die Fahrzeugflotte des Kantons Zürich erstellen. Bis 2025 soll der Bedarf bei rund 880 Ladestationen liegen. Bis 2030 rechne der Kanton Zürich sogar mit einem Bedarf von 1’000 bis 1’450 Ladestationen für seine Liegenschaften, heisst es in der Mitteilung weiter.

Umstellung der Fahrzeugflotte bis 2030

Dem Auftrag zugrunde liegt das Ziel des Kantons Zürich, bis 2030 die gesamte Fahrzeugflotte auf nicht fossile Fahrzeuge umzustellen. Um dieses Ziel erreichen zu können, bedarf es einer umfassenden Ladeinfrastruktur bei allen kantonseigenen Liegenschaften. Repower habe den Auftrag für die Beschaffung und Bewirtschaftung der Ladestationen vom Zürcher Regierungsrat nach einer öffentlichen Ausschreibung erhalten.

Rahmenvertrag über Beschaffung und Bewirtschaftung

Zwischen Kanton Zürich und Repower wurde ein Rahmenvertrag abgeschlossen, da zum Zeitpunkt der Ausschreibung der genaue Umfang der benötigten Leistungen noch nicht feststand. In dem Vertrag gehen die beiden Partner bis 2025 von einem voraussichtlichen Bedarf von rund 880 Ladestationen aus. 765 Stationen sollen eine Ladeleistung von 3 kW bis 22 kW erbringen. Hinzu kommen 115 Schnellladestationen mit einer Leistung von 22 kW bis 150 kW.

Da Plug’n Roll mit der Beschaffung und Bewirtschaftung der Ladestationen beauftragt wurde, ist das Unternehmen für Lieferung, Montage, Inbetriebnahme, Betrieb, Instandhaltung und Störungsbehebung der Stationen sowie die Administration der Energieabrechnung verantwortlich.

Bei einem Umsatz von 1.9 Mrd. CHF erzielte Repower in 2019 einen Gewinn von 50 Mio. CHF. Im 1. Halbjahr 2020 erreichte das EBIT 68 Mio. CHF und der Semestergewinn 41 Mio. CHF. Grösste Aktionäre von Repower sind die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) mit 32,12%, der Kanton Graubünden mit 21,96 % sowie der UBS Clean Energy Infrastructure Fund (UBS-CEIS) mit 18,88% und die Axpo Holding AG, Baden (Axpo) mit 12,69%.

14,35% der Aktien befinden sich im Free-float und werden ausserbörslich auf der Plattform OTC-X der BEKB gehandelt. Zuletzt wurden Kurse von 103 CHF für eine Aktie bezahlt.

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