Die Stimmung an den internationalen Börsen ist derzeit auf dem Tiefpunkt. Seit Jahresbeginn haben Anleger mit Aktien in der Schweiz mehr als 20% verloren. In den USA liegt der Technologieindex Nasdaq sogar mit mehr als 30% im Minus. Kein Wunder also, dass sich Investoren derzeit nach Alternativen umschauen. Dazu zählen auch direkte Investitionen in kleine und mittlere Unternehmen, die dank neuer Technologien auch für Privatanleger einfach und kostengünstig zu tätigen sind. Zu den Anbietern solcher Beteiligungen gehört auch die daura ag, welche Aktien als sogenannte Registerwertrechte verbrieft und KMU so den Zugang zum Kapitalmarkt ermöglicht.
Überraschend grosses Interesse
Bereits zum 4. Mal lud daura neun kapitalsuchende Firmen und interessierte Investoren zu einem «Meet the CEOs»-Event ein. Diesmal trafen sich die Anleger und Unternehmer im Plaza-Klub in Zürich. Das Interesse war überraschend gross. «Unser neues Format ist sehr gut aufgenommen worden», so das Fazit von Roland Cortivo, dem Marketingchef von daura. Nicht nur die Atmosphäre in dem Club war speziell, sondern auch die Bandbreite der Unternehmen. Wie bereits bei den letzten Veranstaltungen präsentierten einerseits Firmenchefs von Start-up-Unternehmen, die sich eine erste Finanzierung für die Umsetzung ihrer Idee sichern wollten, ihr Geschäftsmodell. Andererseits kamen auch etablierte Unternehmen zum Zuge, die für den nächsten Wachstumsschritt frisches Kapital suchen.
Von Software und Kaffeeautomaten …
Spannend war auch wieder der Branchenmix. Mit Unternehmen wie Appreci8, mit ihrer Plattform für die digitale Mitarbeitersuche in der Gastronomie, und Helga.works, einer Software für das Rechtemanagement von Musikern und Künstler, waren zwei Vertreter aus der Softwarebranche dabei. mia&noa präsentierte mit ihrer neuen Generation von Kaffeebars ein hybrides Modell. «Wir haben den Kaffeekonsum von morgen erfunden», so beschreibt Maren Knief Clerc, Co-Gründerin von mia&noa, selbstbewusst ihre Vision. Durch die intelligente Kombination von mobiler Technologie und traditionellen Kaffeeautomaten hat sich das Gründerteam zum Ziel gesetzt, den Bestellprozess zu vereinfachen und gleichzeitig den Abfall zu reduzieren.
… über Energie …
Mit Lumvin, Fortune Hydro und Clear Light waren gleich drei Firmen aus den Bereichen Energie und Energieeffizienz am «Meet the CEOs»-Anlass präsent. Angesichts der aktuellen Diskussionen um höhere Energiekosten und eine mögliche Strommangellage könnten gerade Lumvin mit seinen LED-Leuchten und dem innovativen «Light as a Service»-Konzept sowie Clear Light, ein Anbieter von energiesparenden Beleuchtungslösungen für die Firmen, profitieren. Obwohl beide Unternehmen bereits über langjähriges Know-how und erfahrene Partner verfügen, müssen sie noch beweisen, dass sich ihre Ideen in unserer schnelllebigen Welt auch zum Erfolg führen lassen.
… bis zu Küchen und Gravelbikes
Über eine jahrzehntelange Tradition verfügen hingegen Stahlküchenhersteller Forster Swiss Home, eine ehemalige Beteiligung der Arbonia Forster Gruppe, und die auf elektrisch angetriebene Kommunalfahrzeuge spezialisierte Jungo AG. Beide Unternehmen haben einen hohen Auftragsbestand, wollen die Ausweitung der Produktion nun mit frischem Eigenkapital finanzieren. Sie benötigen die Kapitalspritze vor allem zur Finanzierung ihres Working Capital.
Die Produktion ankurbeln möchte auch das Velo-Unternehmen Awson mit seiner geplanten Finanzierungsrunde. Das dreiköpfige Gründerteam entwickelt und produziert Gravelbikes und Rennvelos. Ihre Zielgruppe sind Velo-Enthusiasten und nicht der Massenmarkt.
Junges Publikum und positives Feedback
Erfreut ist Roland Cortivo vor allem über das positive Feedback der Teilnehmenden. Im Vergleich zu ähnlichen Veranstaltungen sei das Publikum sehr jung, was auch auf ein verändertes Investitionsverhalten der jüngeren Generation zurückzuführen sein könnte. «Der Erfolg unseres Events zeigt, dass sich Business Events auch ganz anders gestalten lassen», so Cortivo.
Am 1. Februar 2023 findet der nächste «Meet the CEOs»-Event statt. Schon am Anlass im Plaza Klub gab es erste Interessenten, die dann auf der Bühne stehen möchten. Allerdings wird es nicht ganz einfach sein. Wie daura CEO Peter Schnürer erklärt, dürfen nur Unternehmen präsentieren, die einen mehrstufigen Auswahlprozess durchlaufen haben und deren Kapitalerhöhung auf der daura-Plattform aufgeschaltet ist.
Weitere Informationen zu den Investmentmöglichkeiten finden sich unter https://daura.ch/aktuelles/.